Videokommunikation bietet in der Arbeitswelt viele Vorteile. Aber wie steht es bei einer Videokonferenz um die Sicherheit übertragener Daten und welche Maßnahmen werden zur Erhöhung der Sicherheit ergriffen? Bei uns erfahren Sie alles über verschiedenen Videokonferenzsysteme und Sicherheit bei Videokonferenzen.
Videokonferenz: Effizient – und sicher?
Je nach Anforderungsprofil können mit kleinem Equipment bereits erhebliche Erleichterungen im Arbeitsalltag erreicht werden. Schon das eigene Tablet, Notebook oder PC bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich online mit der Welt zu vernetzen. Hier leisten Programme wie Skype einige Hilfestellung.
Videokonferenzen sind auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) immer häufiger ein gern genutztes Arbeitsmittel. Bereits ein Drittel der KMU nutzt diesen netzbasierten Kommunikationsweg. Die Vorteile einer Videokonferenz liegen auf der Hand: Neben der Einsparung von Reise- und Übernachtungskosten ist diese Art der Kommunikation auch zeiteffizient. Wenn etwa ein Projekt an verschiedenen Standorten abgewickelt wird, können sich die Mitarbeiter ad hoc zusammenschließen. Videokonferenzen erlauben eine viel effektivere Teamarbeit mit wesentlich geringeren Reibungsverlusten.
Wie eine Studie des Fraunhofer Instituts 2012 zeigen konnte, arbeiten Gruppen viel effizienter und harmonischer miteinander, wenn sie sich per Video austauschen können. Das gegenteilige Bild bot sich bei Teams, die sich lediglich über Telefon und E-Mail abstimmten. Es kam häufiger zu Missverständnissen, die Teammitglieder arbeiteten eher nebeneinander her als zusammen.
Effizienzsteigerung
Studienleiterin Josephine Hofmann führte dazu aus, eine integrierte Kollaborationsplattform mit Video und gemeinsamem Dokumentenzugriff ermögliche effektive Teamarbeit als echten Gruppenprozess. Die Teilnehmer hätten die Arbeitsatmosphäre als entspannt und produktiv empfunden. Das gelte selbst für Aufgaben mit hohem Konfliktpotenzial.
Während Telefonkonferenzen als anstrengend erlebt worden seien, habe „die Nutzung von Videokollaboration dann in der Folge einen positiven Einfluss auf die Motivation und auch auf die Bereitschaft, getroffene Entscheidungen zu akzeptieren und einen Beitrag zu leisten.“
Videokonferenzen mit Skype?
Welche Systeme für den Online-Austausch genutzt werden, hängt von der Aufgabenstellung und dem Budget ab, das zur Verfügung steht. Schon mit Microsofts IP-Telefonie-Programm Skype lassen sich kleinere Aufgaben gut bewältigen, der daneben integrierten Instant-Messaging-Funktion und Dateiübertragung sei Dank. Bis auf sehr seltene Ausfälle sind die Verbindungen sicher, die Sprachqualität ist ordentlich. Das Programm steht für alle üblichen Plattformen zur Verfügung.
Doch auch Profis im Marktbereich versuchen, ihren Fuß ins Low-End-Segment zu bekommen. Cisco ist mit Webex-Meetings dabei, das für iPad und iPhone konzipierte Programm verspricht Videoübertragungen in hoher Qualität. Die in zwölf Sprachen erhältliche Software kann auch mit dem eigenen Cisco-Unternehmens-Account genutzt werden.
Videokonferenz-Profis
Wenn allerdings die Anforderungsprofile steigen, sind diese kleineren Serviceangebote schnell am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen. Gerade wenn es um die Übermittlung heikler oder gar geheimer Inhalte geht, kommt der Anwender, zumal aus dem Unternehmensbereich, nicht um professionelle Lösungen herum. Wenn etwa juristische Befragungen über das Netz abgewickelt werden sollen, ist eine möglichst brillante Sprachqualität unabdingbar.
Zudem müssen gesprochene Sätze im Bild absolut lippensynchron übertragen werden. Ähnlich hohe Anforderungen gibt es im Bankbereich. Hier konkurrieren Lösungen diverser Anbieter, zum Beispiel von Cisco EX 90 Videokonferenz, Life-Size Communicator Laptop, Polycom VVX 1500 und Sony PCS-XL55, Radvision VC 240 oder softwarebasierte Video-Systeme in Kombination mit geeigneter Kamera und PC usw.
Ihnen allen ist zu eigen, dass sie direkte Kommunikation am Schreibtisch, im Home-Office oder selbst im Café ermöglichen. Und das mit Desktop-Systemen, mobilen Videolösungen oder Büro-Videotechnik.
Für Nutzer bereits installierter Konferenzanlagen dürfte zur Kostenersparnis ein weiterer Punkt von Bedeutung sein, nämlich der der Abwärtskompatibilität. Die kommt immer dann zum Tragen, wenn die bestehende Anlage nachgerüstet werden muss und die neuen Komponenten in die bestehende Infrastruktur eingepasst werden sollen.
Skype hat mittlerweile auch eine professionelle Version für Unternehmen herausgebracht.