Die Ausstellungsgestaltung befindet sich an der Schnittstelle von Raum und Kommunikation und beschäftigt sich mit der szenografischen Gestaltung von Museen und Ausstellungen. Wichtige Elemente der Ausstellungsgestaltung sind die Räumlichkeiten selbst, die Objekt- und Abteilungsbeschilderung, die Stell- und Trennwände, die Beleuchtung und die Vitrinen.
Angesichts der digitalen Transformation in der heutigen Gesellschaft fällt auch den digitalen, audiovisuellen Medien eine zunehmend tragende Rolle zu, wenn es um die Ausstellungsgestaltung geht. Dabei haben Medien in Ausstellungen zunächst einmal eine vermittelnde Funktion, indem sie eine Verbindung zwischen Objekt und Betrachter schaffen. Insofern können audiovisuelle Medien im Museum oder in einer Ausstellung zur Anschaulichkeit und Wissensvermittlung beitragen oder auch Atmosphäre und Emotionen erzeugen, um das museale Erlebnis zu steigern. Gleichzeitig bieten sie neue Möglichkeiten der dreidimensionalen Objektpräsentation.
Ein intensiver Einsatz von audiovisuellen Medien birgt aber auch die Gefahr in sich, dass die Aufmerksamkeit von Museums- und Ausstellungsbesuchern zu stark von den eigentlichen Ausstellungsinhalten ablenkt oder diese überlagert. Daher drehen sich viele Diskussionen zurzeit um die Frage, wie und in welchem Umfang digitale, audiovisuelle Medien in Museen und Ausstellungen eingesetzt werden sollten. Was ist zu viel, was zu wenig?
Mit diesem Spannungsfeld beschäftigt sich auch KommunikationsRaum. Anhand von Best-Practice-Beispielen und Interviews präsentieren wir spannende und beeindruckende Ausstellungskonzepte unter Einbeziehung audiovisueller Medien.
