Auf der ISE 2016 präsentierte Shure unter der Bezeichnung Microflex Advance ein Portfolio aus Mikrofonen mit Digitalanschluss, netzwerkfähigen Audio-Interfaces, passender Browser-basierter Bedien-Software sowie diversem Zubehör. Seit Juli sind die Produkte verfügbar.
Mit Microflex Advance (MXA) stellt Shure ein Konferenztechnikkonzept vor, das in erster Linie für Szenarien entwickelt wurde, in denen eine lokal installierte Eigenbeschallung nicht erforderlich ist. Parlamente und große Konferenzzentren werden mit MXA explizit nicht adressiert.
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Als geeignete Einsatzorte nennt der Hersteller Boardrooms, kleinere Konferenzräume, Huddle Rooms und den Bildungsbereich. Letzteres erklärt sich dadurch, dass in Hochschulen zunehmend Vorlesungen mitgeschnitten und als Stream oder Download bereitgestellt werden. Dozenten sind dabei in überschaubaren Seminarräumen laut Hörensagen durchaus nicht immer gewillt, mit Gedanken an daheim gebliebene Studierende ein Headset anzulegen.
Ist Letzteres der Fall, wäre ein Deckenmikrofon – vorzugsweise mit akustischer Fokussierung auf den Arbeitsbereich des Dozenten – eine unkompliziert zu handhabende Lösung. In Hörsälen und anderen öffentlich zugänglichen Räumen mag zudem die Diebstahlsicherheit eines fest verbauten Deckenmikrofons ein Thema sein. Ansonsten greifen die bekannten Vorzüge wie Unempfindlichkeit gegenüber dem Inhalt umfallender Kaffeetassen sowie ein gebührender Abstand zu Einstreuungen verursachenden Mobiltelefonen.
https://www.youtube.com/watch?v=abcKSLMdgZU
Auch wird niemand ohne Superheldenfähigkeiten seine Akten auf einem Deckenmikrofon ablegen und sich anschließend ganz menschlich über den „merkwürdigen“ Sound wundern – ein in der Praxis real auftretendes Problem, mit dem manch eine schicke Designer-Tischsprechstelle zu kämpfen hat. Engagierte Werbetexter würden darüber hinaus wohl formulieren, dass ein Deckenmikrofon ganz generell die Sichtbarkeit der Technik verringert und die Kommunikation in den Vordergrund rückt.
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