Unter der Rubrik Prozessoren finden sich bei Yamaha die bekannten DME-Modelle DME64 und DME24 sowie die Geräte der MTX/MRX-Baureihe. Letztere haben ihren Schwerpunkt in der Festinstallation und decken Aufgaben für einfache Konferenzräume bis hin zu großen vernetzten Systemen ab.
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Zur MTX/MRX-Baureihe gehören aktuell drei Prozessoren, ein Input- und ein Output-Expander sowie diverse Bedieneinheiten. Die Prozessoren gibt es als Matrix-Modelle MTX3 und MTX5-D mit fester interner Struktur und mit frei konfigurierbarem Routing als Signal-Prozessor MRX7-D. Das primäre Augenmerk dieses Testberichtes liegt auf dem MRX7-D. Es gibt jedoch viele Gemeinsamkeiten die Vernetzung und Bedienung betreffend mit den beiden Matrix-Prozessoren.
Bild: Dieter Stork
Bild: Dieter Stork
Der Grundgedanke des MTX/MRX-Systems ist es, einen komplexen und umfänglichen Funktionsumfang für den Installateur zur Verfügung zu stellen, der dem Endanwender möglichst einfach und übersichtlich zugänglich gemacht werden kann. Nehmen wir als Beispiel den Ratssaal einer Kleinstadt. Hier finden Sitzungen statt, für die eine Konferenzanlage benötigt wird, es gibt aber auch reine Vortrags- und Festveranstaltungen und gelegentlich ein Konzert.
Der Haustechniker weiß, welche Komponenten, Sprechstellen, Mikrofone aufzubauen und anzuschließen sind, möchte sich aber nicht mit den Details der Bedienung auseinandersetzen. Die installierende Firma kann in so einem Fall das komplette System für alle Anwendungen aufsetzen und nach einer finalen Einstellung die Bedienung auf ein Minimum mit Setup-Auswahl und der einen oder anderen einfachen Bedienfunktion reduzieren. Ob jetzt im Hintergrund ein komplizierter Automatikmischer, speziell eingestellte Kompressoren oder Pegelanpassungen zum Umgebungsgeräusch aktiv sind, bleibt für den Endanwender unsichtbar.
Bei Bedarf können auch mehrere Räume oder Bereiche vernetzt werden, wo dann Audiosignale und Bedienfunktionen untereinander ausgetauscht werden. Das Bedienkonzept unterliegt dabei immer dem Grundsatz, komplexe Strukturen einfach bedienbar zugänglich zu machen. In vielen Fällen ist genau das die grundlegende Voraussetzung für eine gute Funktion und zufriedene Anwender.