Conferencing

Komplett-Set für den Konferenzraum: Evoko Delo Connection Manager im Test

Evoko hat in Zusammenarbeit mit Ochno auf Basis des Ochno Power Conference 3 den „Screen Sharing Hub“ DCM1001 entwickelt, der „out of the box“ alle Komponenten für eine Installation beinhaltet. Diese Fertiglösung von Evoko ist für Huddle Rooms und Besprechungsräume gedacht. Ordnung bringt sie nicht nur in die Kabel.

Konferenz-Szenerie in Konferenzraum(Bild: Evoko)

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Inhalt dieses Praxistests:


Betriebsbereit und im Evoko-Grün leuchtet der Touch Button auf dem Anschlusstank, der in den Besprechungstisch eingelassen ist. Bis zu vier USB-C-Stecker umgeben den Button und stehen zur Nutzung bereit. Ganz zeitgemäß ist USB-C am Delo Connection Manager (DCM) die einzi­ge Schnittstelle für die Anwender und versorgt die mitge­brachten Endgeräte mit Strom, ohne dass separate Netz­teile auf dem Tisch verkabelt werden müssen.

Die USB-C-Stecker mit Kabel müssen lediglich aus dem Tischtank herausgezogen und mit dem gewünschten BYOD-Endgerät verbunden werden. Niemand muss eigene Kabel mitbringen. Beim Trennen der Verbindung gleitet das Kabel widerstandslos und vollständig zurück in den Anschluss­tank. So können sich keine Kabel auf dem Tisch verheddern, und sie liegen auch nicht im Wege. Sie können auch nicht entnommen werden, da sie unter dem Tisch fest angeschlos­sen sind. Es kann nicht passieren, dass entnommene An­schlusskabel im folgenden Meeting fehlen. Ferner ist es nicht möglich, dass digitale Endgeräte nicht funktionieren, weil falsch spezifizierte USB-C-Kabel verwendet werden. Einem USB-C-Kabel ist nämlich nicht anzusehen, wofür es ausgelegt ist hinsichtlich Bandbreite, Power Delivery-Codie­rung oder Funktionsbestimmung mittels E-Marker-Chip (vgl. Grundlagen USB-C).

Inspiriert von der schwedischen Lösung des Herstellers Ochno, entwickelte Evoko, ebenfalls schwedischer Her­steller, sein anwenderfreundliches „Out of the box“-Pro­dukt auf Basis der Ochno Main Unit in Kooperation.

Die Installation des Delo Connection Managers ist ein­fach und anwenderfreundlich durchdacht: an gewünschter Stelle im Tisch wird ein Durchlass mit einem Durchmesser von 75 mm benötigt, so klein ist der Anschlusstank näm­lich. Hierdurch werden die USB-C-Kabel und der Touch Controller für die Quellensteuerung unter den Tisch ge­führt. Dort werden alle benötigten Komponenten für die Nutzer unsichtbar installiert: der Kabelführungsrahmen mit Halterung für die vier USB-C-Kabel, die ohne weitere Steck­verbindung direkt in den Screen Sharing Hub mit verschraub­baren Steckern geführt werden, der DCM1001 inkl. Netz­teil mit Halterungswinkeln und der Mechanismus zur Kabel­zugführung mittels Rollen und kleinen Gewichten für jedes einzelne USB-C-Kabel. Mittels Klettverschlüssen wird ab­schließend noch eine Tasche am Kabeldurchführungsrah­men angebracht, in der einzeln die Kabelzugführungen verlaufen, so dass diese sich beim Auf- und Abwickeln nicht in die Quere kommen oder angefasst werden können.

Delo connection manager Bedienung durch Touch Buttons
Intuitive Bedienung: Farblich kodiert zeigt der Touch Button auf dem Tisch an, welche Verbindungen angeschlossen sind und welcher aktuell ausgegeben wird. (Bild: Evoko)

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Delo Connection Manager DCM1001

An der Vorderseite des Geräts werden über USB-C die Quellen eingesteckt mit Auflösungen bis 4k. Auf der Rückseite des Geräts gibt es einen Netzwerkanschluss (alternativ WiFi mit aufschraubbarer Antenne) für das Ma­nagement und Firmware Updates, zwei Eingänge USB Typ A für den Controller via Touch Button auf dem Anschluss­tank und für ein weiteres „IO device“, den HDMI-Ausgang bis 4k und zwei USB 3.1 (Super Speed bis 5 GBit/s via USB-Stecker Typ A (z. B. Kamera, Audio, Touch-Steuerung, Da­ten). Für den Wechsel der USB-C-Eingänge existiert direkt am Gerät eine Taste, mit der zwischen den Quellen per Toggle-Funktion gewechselt wird. Damit erfüllt diese Taste die gleiche Funktion, wie der Touch Button auf dem Tisch. Das Netzteil versorgt über einen 20-V-Eingang den DCM1001 mit Strom und stellt über Power Delivery (PD) die gängigen Ladeleistungen an den USB-C-Kabeln bereit: 5 V/3 A, 9 V/3 A, 12 V/3 A, 15 V/3 A, 19,5 V/5 A und mit 20 V/5 A die maximal spezifizierte Leistung von 100 W innerhalb des definierten PD.

Evoko Delo-Connection-Manager-Set
„out of the box“: Evoko hat mit dem Delo Connection Manager ein Set zusammengestellt, das alle benötigten Komponenten für Installation und Verwendung enthält. (Bild: Evoko)

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Evoko Management Console

Über den Eingang USB-C „4“ kann der DCM1001 vom PC aus konfi­guriert werden. Nach Anbindung und Aufruf der Management Con­sole wird die Verbindung über den Touch Button oder die Gerätetaste mit einem fünfsekündigen Tasten­druck hergestellt. Für OTA-Updates (Over the Air) kann die Ethernet- oder WLAN-Anbindung eingerich­tet werden. Es können Konfigurationen abgespeichert oder auch geladen werden, um beispielsweise eine Vielzahl von Räumen identisch auszustatten. In den „Advanced Settings“ können unter den „But­ton Settings“ einzelne Eingänge deaktiviert werden. Ebenso werden hier die Microsoft-Teams-Rooms- Settings ausgewählt.

Screenshot der Management Console des Delo Connection Managers
Management Console: Via USB-C-Eingang 4 wird die schnell heruntergeladene Konfigurations-Software mit dem Delo Connection Manager DCM1001 verbunden, und die gewünschten Einstellungen werden im Gerät abgespeichert. (Bild: Dominik Roenneke)

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Intuitives BYOD/BYOM

Der grüne Button verrät es schon bei der ersten Nutzung: Einfach gewünschten Eingang eines ange­schlossenen USB-C-Steckers antip­pen, und das angeschlossene Dis­play im Raum zeigt das Bildsignal auf dem Raum-Display. Es kann beliebig zwischen ange­schlossenen Quellen hin- und her geschaltet werden. Nach dem Quellenwechsel, der in einigen Sekunden über Schwarz erfolgt, wird die verwendete Auflösung unten links im Bild angezeigt. Es können bis zu vier digitale Endgeräte (PCs und Tablets) angeschlossen werden. Die Bildausgabe auf ein größeres Display im Raum ist spezifiziert mit HDMI 2.0b mit maximal 18 Gbit/s und Unterstützung von HDCP 1.4 und 2.3. Mit DisplayPort 1.4 im 2 Lane Mode ist maximal 4k 60 Hz mög­lich, wie auch im 4 Lane Mode unter DisplayPort 1.2.

Bei Video-Konferenzen steuert die aktive Quelle über USB-C zu­sätzlich Webcam, Konferenzlaut­sprecher und Videobar. Die Anwen­der müssen sich lediglich über ihren USB-C-Ausgang am Notebook oder Tablet mit einer einzigen Kabelan­bindung verbinden, um beispiels­weise eine Video-Konferenz zu starten. Im Falle eines stationären PCs für die Nutzung unter Microsoft Teams Rooms, wird dieser mit einem der vier USB-C-Anschlüssen verbunden. Damit verbleiben noch maximal drei Eingänge für weitere digitale Endgeräte.

Aktuell sind noch viele Note­books im Einsatz, die USB-C zwar für den Datenaustausch und zur Steuerung unterstützen, aber noch nicht für das Bildsignal. Für diese Geräte bietet Evoko einen eigenen Adapter an, der am Notebook ei­nerseits in den HDMI-Ausgang gesteckt und ergänzend mit einem zusätzlichen USB-Stecker Typ A eingestöpselt wird.

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Resümee

Der Delo Connection Manager ist im Oktober 2022 auf den Markt gekommen. Laut Hersteller ist das Produkt seit Marktstart weltweit verfügbar. Evoko betont, dass „out of the box“ dem Anwender alle benötigten Komponen­ten in einem Paket zur Verfügung gestellt werden. Im Test bestätigte sich das. Die Lösung schafft ein besonders auf­geräumtes Arbeitsumfeld in Huddle Spaces und Bespre­chungsräumen. Die mechanische Umsetzung der Kabel­rückführung ist sehr einfach umgesetzt und frei von Ver­schleiß sicherlich lange Zeit einsetzbar. Bei Anwendung in größeren Besprechungsräumen können mehrere DCM-Units miteinander verbunden werden, um mehrere An­schlusspunkte auf einem Tisch zu ermöglichen. Sicherlich ist der „Screen Sharing Hub“ von Evoko nicht nur für Integratoren, sondern auch für Hersteller von Medienmöbeln interessant.

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Web-Links

>> Grundlagen USB-C

>> Evoko

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