Beyerdynamic Orbis: Das Konferenzsystem im Praxis-Test
von Redaktion,
Mikrofone
Die für Orbis geeignete Classis-Mikrofonreihe setzt ausschließlich auf Elektret-Kondensatorkapseln mit nierenförmiger Richtcharakteristik. Die XLR-Stecker sind fünfpolig (Masse, Audio, LED) ausgelegt. Erwartungsgemäß kommt mehrheitlich die herstellertypische Scudio-Technologie zum Zuge, die für eine besonders gute Schirmung gegen störende HF-Einstreuungen (Mobiltelefone etc.) sorgen soll. Die Schwanenhälse sind in vier unterschiedlichen Längen von 300 bis 600 mm verfügbar.
Anzeige
Bei der Planung sinnvoller Längen für die eigenen Zwecke sollte nicht vergessen werden, dass die Anschlüsse recht tief in die Einbauhalterung eingeführt werden und der „Fuß“ rund um den XLR-Stecker vergleichsweise kurz ist. Für die Tischmontage ist ergänzend zu den Schwanenhälsen das Grenzflächenmikrofon Classis BM 32 E erhältlich. Optisch wie eine dicke Zigarre mit Beyerdynamic-Banderole und Leuchtring an der Spitze wirkt das neue Array-Mikrofon Classis RM 31 Q, dessen Konzept an die bekannten Beyerdynamic Revoluto-Sprechstellen angelehnt ist.
Als Preis nennt Thomas Seggert, Beyerdynamic Project Manager Conference, 498 Euro. Der abgedeckte horizontale Aufnahmewinkel dürfte sich in einer Größenordnung von mehr als 90 Grad bewegen, so dass sich zwei Personen eine Sprechstelle teilen können. Die Neigung des RM 31 Q lässt sich mechanisch variieren; das neue Array-Mikrofon sollte auch bei etwas größeren Besprechungsabständen brauchbare Ergebnisse bei nur geringer Rückkopplungsgefahr liefern.
Zu einem Orbis-Probeaufbau in einem Besprechungsraum des MM-Musik-Media-Verlags hatte Thomas Seggert einen Prototyp des RM 31 Q mitgebracht – wie sich das vertikale Array-Mikrofon letztlich in seiner finalen Fassung in der Praxis bewähren wird, kann noch nicht abschließend beantwortet werden.
Kommentar zu diesem Artikel
Pingbacks