ProMediaNews

Unkomprimierte Bilderkunst mit Pixera

4youreye setzt im Animationsfilm in der Mirjam Baker Ausstellung in Wien auf unkomprimierten Content und Pixera.

(Bild: Mirjam Baker)

Anzeige

In  der letzten Einzelausstellung „Staub“ der Künstlerin Mirjam Baker, die vom 3.10.-21.11.2021 im „tresor“ des Bank Austria Kunstforums in Wien zu bewundern war, begegnen sich analoge und digitale Welten auf eindrucksvolle Weise. So ist jede der zwölf Sequenzen des Animationsfilms „Staub“ im Zentrum der von Kuratorin Veronika Rudorfer betreuten Ausstellung, in einer anderen Farbe gemalt. Durch die Abfolge der Einzelbilder der Handanimation, entsteht ein lebendiger Farbraum. Alle Bildkompositionen konzentrieren sich um eine Mittellinie, die auf den ersten Blick einem Horizont ähnelt. Je länger man in der Ausstellung auf die pulsierenden Farbflächen blickte, desto mehr konnte man sich in tiefen, imaginierten Räumen verlieren.

Für die technische Umsetzung dieser visuell wirkmächtigen Ausstellung, beauftragte Abraham Ananda Bauer vom imusee das Team von Gerald Herlbauer und 4youreye, das in der Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich an der Umsetzung komplexer Installationen im Ausstellungsbereich beteiligt war. Herlbauer erläutert die „Staub“ zu Grunde liegenden, technischen Anforderungen: „Der Animationsfilm besteht aus zahlreichen abfotografierten Pastellbildern, die in bestmöglicher Qualität gezeigt werden sollten. Erste Versuche mit komprimierten Formaten und einem Standardmedienplayer überzeugten uns schnell davon, stattdessen einen Digital Projection E-Vision 11000 4K-UHD Laserprojektor und das PIXERA Medienserversystem von AV Stumpfl einzusetzen, mit dem wir verlässlich unkomprimierte Bildsequenzen in höchstmöglicher Qualität ausspielen konnten. Der Unterschied war direkt ganz deutlich greifbar.“

Mirjam Baker selbst zeigt sich begeistert vom Resultat der finalen Medieninstallation: „Ich wollte die Bilder des Filmes möglichst unkomprimiert zeigen, weil die Details aus der Fotografie – die Sichtbarkeit der ursprünglichen Pigmente auf Papier – für das Erleben des Filmes wichtig sind. Als mir Gerald von der Möglichkeit erzählte, unkomprimierte TIFFs statt eines komprimierten Filmes abzuspielen, wollte ich das unbedingt ausprobieren. Mit der 4K Projektion dazu sah es fantastisch aus – alle Details waren zu sehen, die digitale Anmutung verschwand, ganz fein aufgelöst waren die Bilder.“

Zwar steht der technologische Kontext nicht im Zentrum des beeindruckenden Werkes der Künstlerin, seine Bedeutung ist jedoch nicht unerheblich, wie der renommierte Kunstkritiker Daniel Kothenschulte in seinem Essay zur Ausstellung bemerkt:

„Im fortlaufenden Bewegungsfluss fügen sich die Bilder zu einer komplexen Gesamtheit: einem Exkurs über elementare Farbwirkungen und die Begegnung mit Malerei in ihrer reinsten Form, dem farbigen Pigment. Um dies aber zu erleben, bedarf es eines weiteren Elements, des Lichts der Projektion. Dazwischengeschaltet ist hochauflösendes Video im Format 4K.

Anzeige

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.