Nexthink präsentiert die Ergebnisse der IDC-Studie „Work-Transformation in Deutschland 2022“, bei welcher deutlich werde, dass Unternehmen auch weiterhin aktiv auf hybride Arbeitsplatzmodelle setzen. Dafür konzentrieren sie sich derzeit auf Mitarbeiter:innen-Zufriedenheit, Kosteneffizienz und Wege, um Compliance und das Endgerätemanagement in den Griff zu bekommen.
(Bild: Pexels-Kaboompics)
IDC hat im August 2022 in Deutschland branchenübergreifend 300 Organisationen mit mehr als 100 Beschäftigten zum Thema Work-Transformation befragt. Wie auch die Erfahrung von Nexthink aus Projekten für Digital Employee Experience (DEX) zeige, plant die Mehrheit der befragten Unternehmen (62%) künftig ein hybrides Arbeitsplatzmodell – im Vergleich zum Vorjahr, in dem der Wert noch bei 36% lag, ein Anstieg. Bei Unternehmen, die bereits Remote Work anbieten, sollen vor allem die verbesserte Mitarbeiter:innen-Erfahrung dafürsprechen (43%), die bisher positiven Erfahrungen damit (40%) sowie Kosteneinsparungen (38%). Letzteres sei zudem der wichtigste Treiber für die Work-Transformation generell.
Endgeräte- und Lösungsmanagement
Doch es gebe auch IT-Herausforderungen zu lösen: Hohe Anschaffungskosten (22%), hohe Komplexität (21%), Bedenken in Bezug auf Sicherheit, Datenschutz und Compliance (20%), veraltete Strukturen, Prozesse und Verantwortlichkeiten (20%) sowie Probleme bei der Verwaltbarkeit von Endgeräten und Lösungen (18%).
„In herkömmlichen IT-Organisationen fehlt die konsolidierte Sicht auf alle Endgeräte – sie ist verteilt auf Teams für Client Management, Network Monitoring und IT Service Management“, erklärt Holger Dörnemann, Director, Solution Consulting & Customer Success, EMEA Central, Nexthink. „Daher bleibt zu viel Raum für Interpretationen, wenn Probleme auftauchen. Es braucht eine ganzheitliche Sicht auf die digitale Arbeitsumgebung, um schnell, zielgerichtet und insbesondere auch vorausschauend IT-Störungen beheben und vor allem verhindern zu können.“
Mitarbeiter:innen-Erfahrung gezielt verbessern
Die IDC-Studie zeigt außerdem, dass vor allem Technologie die Strategien zur Veränderung von Arbeitsplatzmodellen bestimme (31%) – verbunden mit einem Wandel der Arbeitskultur (24%) sowie dem Themenfeld Personalentwicklung und Talent-Management (22%).
Für eine verbesserte Arbeitskultur im Zuge der Work-Transformation setzen laut der IDC-Studie Unternehmen neben Schulungsprogrammen (40% bereits implementiert, 38% geplant in 12-24 Monaten) auf Zufriedenheitsanalysen (39% bereits implementiert, 38% geplant in 12-24 Monaten). Zudem nutzen 36% gezielte Initiativen zur Verbesserung der Mitarbeiter:innen-Erfahrung, 37% sollen dies bereits eingeführt haben.
„Hier liegt das Erfolgsgeheimnis aus der Verbindung von zielgerichteten Informationen und zeitnahem Einholen von Rückmeldungen in einer Form, die Mitarbeitern tatsächlich nutzt“, erklärt Dörnemann. „Gleichzeitig ist es für die IT unerlässlich, subjektives Feedback zu Veränderungen einzusammeln, um Planungen an die realen Bedürfnisse der Anwender anzupassen. Erhalten Mitarbeiter zu oft irrelevante Informationen von der IT, ignorieren sie sie letztlich ganz.“
Compliance mit Sicht auf digitale Arbeitsumgebungen
Für hybrides Arbeiten wurden schon entsprechende Sicherheitslösungen implementiert (59%) sowie Collaboration-Lösungen (58%) und Peripheriegeräte für Arbeitsplätze (54%) eingesetzt. Was jetzt ansteht seien Compliance-Lösungen (36%), neue Desktop-PCs und Laptops (36%), Content-Sharing-Tools (35%), Cloud-basierte Software (35%) und Enterprise-Management-Lösungen (34%).
„Für viele dieser Anforderungen braucht es die Gesamtsicht auf Netzwerk-, Applikations- und Hardwareebene – etwa um Compliance zentral und hochautomatisiert für alle Endgeräte durchzusetzen, neue Tools auszurollen und Anwender-Feedback gezielt einzuholen“, so Dörnemann. „Auch das Gerätemanagement profitiert, wenn bei Hardware einzeln identifiziert werden kann, was nur aufgerüstet oder tatsächlich ausgetauscht werden muss – ein wichtiger Aspekt für Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz gleichermaßen.“
Work-Transformation mit Fokus auf Mitarbeiter:innen-Zufriedenheit
Hybride Arbeitsplatzmodelle scheinen der Studie nach zunehmend zum Standard zu werden. Allerdings: Für 78% hänge eine erfolgreiche Arbeitsplatz-Transformation stark bis sehr stark vom Digitalisierungsgrad des jeweiligen Unternehmens ab.
Die IDC-Studie zeigt auch, dass die Organisationen das Potenzial der Work-Transformation nutzen, es aber noch nicht vollständig ausschöpfen. Langfristig betrachtet sei kontinuierliches Handeln und Nachbessern gefragt, besonders in Bezug auf die Mitarbeiter:innen-Zufriedenheit. Wenn die Unternehmen sich hier weiterentwickeln und den Dreiklang aus Technologie, Arbeitskultur und der Gestaltung des Arbeitsplatzes an sich berücksichtigen, seien sie insgesamt laut Nexthinks Einschätzung auf dem richtigen Weg.