Durch rapiden Nutzerzuwachs

Microsoft Teams mit Belastungsproblemen

Um die Verbreitung von COVID-19 möglichst gering zu halten, wollen immer mehr Arbeitgeber ihren Angestellten die Arbeit aus dem Home Office ermöglichen. Microsoft reagiert auf diese Entwicklung und bietet das kollaborative Kommunikationstool Microsoft Teams vorübergehend kostenlos an. Durch die hohe Belastung kommt es aber offenbar zu Problemen. 

Man arbeitet im Home Office auf der Couch mit dem Laptop

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Bereits am 06. März hatte Microsoft den Zugang zu Teams erleichtert: so konnten sich Einzelpersonen, die noch nicht über ihre Arbeitsstelle oder ihr Bildungsinstitut auf Office 365 (und damit verbunden auch Teams) zugreifen konnten, über einen Link für Teams anmelden.

Gleichzeitig stellte man für die IT-Fachleute in der Wirtschaft und im Bildungswesen unterschiedliche Pakete von Office 365 zusammen, die ebenfalls die Nutzung von Teams für alle Angestellten ermöglichen sollten.

Mit den immer drastischeren Maßnamen in Europa und den USA wird das Angebot offensichtlich dankend von Firmen und Organisationen angenommen. Durch den hohen Nutzeranstieg kommt es nun aber seit dem 16. März zu verschiedenen Problemen bei der Benutzung von Teams.

Der offizielle Twitter-Account von Microsoft, der sich exklusiv mit den Updates und eventuellen Störungen von Office 365 beschäftigt, informiert anfangs über Fehler in der Nachrichten- und Chatfunktion. Unter den Tweets häufen sich die Kommentare von Nutzern, die auch nicht auf das Admin-Center zugreifen können.

Das Hauptproblem war aber scheinbar die Verbindung zu den Servern zwischen 9 und 10 Uhr am Morgen des 19. März, da sich dort vermehrt europäische Nutzer angemeldet hatten. Das Problem trat vermehrt in den EU-Ländern auf, die zu diesem Zeitpunkt eine Ausgangssperre verhängt hatten (Spanien und Italien), aber auch in Frankreich, Belgien und Großbritannien.

Von den 524 Meldungen um 10 Uhr waren 77 % Verbindungsprobleme mit den Servern, hinzu kommen Probleme beim Aufrufen der Website und im Log-In-Vorgang.

Gerade das Ausrollen neuer Updates und die vermeintliche fehlende Vorbereitung wird Microsoft von den Nutzern vorgeworfen. Einige Nutzer berichten auch über keine nennenswerten Einschränkungen.

Man antizipierte bei Microsoft bereits eine hohe Steigerung des Nutzungsvolumens von Teams. Man verwies auf die Erfahrungswerte, die man bereits während des Lockdowns in China gesammelt habe. Dort sei die Nutzung von Teams für Teambesprechungen, Anrufe und Konferenzen seit dem 31. Januar um 500 % gestiegen, mit einem Anstieg von 200 % auf mobilen Endgeräten.

Dabei sei es laut Aussage von Microsoft zu keinerlei nennenswerten Problemen gekommen. Dafür sorge die schnelle Bearbeitung von Fehlermeldungen, aber auch die Tatsache, dass immer mehrere Instanzen eines Dienstes parallel laufen, sodass man auf erhöhte Benutzeranfragen reagieren könne, und die dezentralisierte, geographische Verteilung von Rechenzentren.

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Kommentar zu diesem Artikel

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    Christian Krela
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