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Erkenntnisse für Remote Work

LogMeIn: Remote Work auch nach Corona

So langsam fahren die ersten Unternehmen ihren Arbeitsalltag wieder hoch. In den letzten Monaten konnten viele klassische Berufe nicht mehr im Büro ausgeübt werden. Es galt also die IT-Infrastruktur auf Remote Access und Home-Office umzustellen. Das fiel einigen Unternehmen, die bereits als Ausnahme für Arztbesuche oder Handwerkertermine auf das Arbeiten von zuhause ausgelegt waren, wesentlich leichter, als denen, die noch keine geeignete IT-Infrastruktur besaßen.

Logo LogMeIn(Bild: LogMeIn)

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Durch Fernzugriffstools wie GoToMyPC und Videokonferenztools wie GoToMeeting konnten viele Firmen ihren Arbeitsalltag jedoch bestmöglich aufrechterhalten. Dieser neue Arbeitsalltag sorgte für eine starke Lernkurve darüber, welche Tools genutzt werden können, um sicheres Remote Working zu gewährleisten.

Darüber hinaus stärkt die aktuelle Krise das Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter, die weiterhin zuverlässig von zuhause ihre Arbeit erledigen. Viele Unternehmen haben neue Erkenntnisse aus der Krise gewonnen, die sich in der Zeit nach dem Corona-Shutdown auch weiterhin umsetzen lassen. Sion Lewis, Senior Vice President EMEA bei LogMeIn, fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen:

1. Home-Office auch nach Covid-19

Unternehmen können ihren Mitarbeitern zusichern, dass sie auch nach der Corona-Krise von zu Hause arbeiten können, wann immer sie wollen. Die IT-Abteilung ist mit der Erfahrung der letzten Monate ja bereits gut darauf geschult.

Erster Vorreiter in dieser Hinsicht ist Twitter. Der Short Message Service will es seinen Mitarbeitern überlassen, ob sie ins Büro zurückkehren oder weiter remote arbeiten.

2. Home-Office für alle Büroberufe verfügbar

Viele Unternehmen haben ihren Mitarbeitern in der Vergangenheit nicht erlaubt, von zu Hause aus zu arbeiten, um durch Anwesenheitspflicht Kontrolle auszuüben. Laut LogMeIns GoTo Studie mit OnePoll betrifft das fast jeden zweiten Deutschen (42,2 Prozent).

Durch die Corona-Krise könnte sich diese Einstellung zu Remote Work ändern. Führungskräfte haben laut LogMeIn während der letzten Monate festgestellt, dass sie ihren Mitarbeitern vertrauen können und die Arbeit auch aus der Ferne immer noch ohne Qualitätsverlust erledigt wird. Künftig könnten solche Unternehmen ihren Mitarbeitern erlauben, öfter ins Home-Office zu wechseln, was ihnen mehr Freiheit und Flexibilität bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie geben würde.

In Deutschland wird sogar aktuell darüber diskutiert, eine Regelung zum Home-Office gesetzlich zu verankern.

3. Mehr Vollzeit-Remote-Arbeiter in Unternehmen

Die aktuelle GoTo-Studie hat ebenfalls gezeigt, dass sich fast die Hälfte der Deutschen vorstellen kann, komplett von zuhause aus zu arbeiten. Aufgrund des erzwungenen Wechsels ins Home-Office konnten viele Unternehmen feststellen, dass es auch auf lange Sicht funktionieren könne.

Künftig können Arbeitsmodelle geändert und auf mehr vollzeitbeschäftigte Remote-Kollegen zurückgegriffen werden. Wenn die Vollbeschäftigung in der Wirtschaft wieder anspringt, wird so auch bei Neueinstellungen kein zusätzliches Budget für ein größeres Büro benötigt.

4. Digitalisierung von HR und Onboarding

Auch die Personalabteilungen werden nun viel stärker digitalisiert. Künftig könnten Vorstellungsgespräche über Videokonferenztools wie GoToMeeting durchgeführt werden. Das spart Reisekosten für Bewerber, die noch weit entfernt wohnen und einen Ortswechsel in Betracht ziehen.

Durch den Einsatz virtueller Meeting-Tools können Begrüßungen fast genauso naht- und mühelos verlaufen wie bei einer persönlichen Begegnung. Neue Mitarbeiter treten mit ihren Managern und Teamkollegen in Kontakt und können sich direkt mit ihnen austauschen.

LogMeIn hat in der aktuellen Zeit beispielsweise virtuelle Achtsamkeits-, Wellness- und Happy Hour-Kurse sowie themenbezogene virtuelle Meet-ups eingeführt, um neue Mitarbeiter auch bei dauerhafter Fernarbeit besser in das Team zu integrieren.

5. Weniger Geschäftsreisen notwendig

Auch auf Geschäftsreisen könnte in Zukunft bis zu einem gewissen Grad verzichtet werden. Dank Videokonferenzen sind Unternehmen digital mit Partnern und Kunden auf der ganzen Welt vernetzt. Auch Verkaufsgespräche können dank Videokonferenztools mit guter Internet-Verbindung digital stattfinden, ohne die Nähe zum Kunden oder die nonverbale Überzeugungskraft zu verlieren.

6. Kunden-Support aus der Ferne

Bei technischen Problemen kann der IT-Support per Fernzugriff ebenfalls schnell agieren und erste Probleme bei der Software oder Einstellungen zuverlässig lösen – ohne dass eine Reise zu den Kundenstandorten erforderlich ist. Tools wie Rescue Assist ermöglichen es, auf die IT des Kunden zuzugreifen und softwarebezogene Probleme per Fernzugriff schnell zu beheben.

Darüber hinaus können Tools mit Co-Browsing-Funktionen, wie Rescue Live Guide oder direktem FAQ-Support dabei helfen, den Problemlösungsprozess in jedem Geschäftsbereich zu beschleunigen.

7. Mehr Online-Schulungen

Webinare sind in der Technikbranche nichts Neues, für einige andere Sektoren jedoch schon. Klassische Schulungen werden immer noch von Kunden oder Personen besucht, die mehr Informationen über Tools und Geschäftsstrategien erhalten oder sich fortbilden möchten.

Gerade der Bildungssektor testet jetzt seine Möglichkeiten im Bereich der Fernschulung und der Digitalisierung der Schulsysteme. Vor allem an Universitäten und bei der Erwachsenenbildung ist es denkbar, dass digitale Lernsysteme über Webinare künftig einen starken Zuwachs erhalten werden.

8. Zuwachs an Online-Veranstaltungen

Viele Veranstaltungen werden in diesem Jahr aufgrund der Corona-Regelungen digital stattfinden, bevor sie vom Veranstalter ganz abgesagt werden müssen. Die Eventbranche begegnet der Krise mit viel Kreativität und neue Konzepte könnten auch in Zukunft beibehalten werden.

Unternehmen könnten in Zukunft vor allem bei Messen, Trade Shows oder Produkteinführungen auch digitale Auftritte oder Live-Schaltungen einplanen.

Die Corona-Krise hat Firmen in den letzten Monaten einiges gelehrt, wie sie sich selbst aber auch viele Arbeitsprozesse digitaler gestalten und umsetzen können. Die kommenden Monate werden zeigen, wie nachhaltig diese Erfahrungen waren und wie Unternehmen die digitalen Arbeitsprozesse in der Zukunft (weiterhin) umsetzen werden.

Insgesamt würde laut LogMeIn ein Zuwachs an Remote-Arbeit viele Vorteile bringen. Lange Pendelzeiten mit Frust bei Staus entfallen (79,6 Prozent) und die Zufriedenheit der Mitarbeiter kann steigen. Sie sind flexibler bei der Einteilung ihrer Arbeitszeit (64,4 Prozent) und deren Vereinbarkeit mit der Kinderbetreuung. Das hätte schlussendlich auch einen positiven Effekt auf die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter.

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