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Untersuchung

Jüngere Generationen benötigen im Home-Office bessere Unterstützung

Eine aktuelle Umfrage von Enreach zeigt: Die jüngeren Generationen in der Arbeitswelt sind im Home-Office deutlich unproduktiver und unzufriedener als ältere Mitarbeitende. Verbesserungen versprechen sich jüngere Arbeitnehmer:innen von digitalen Lösungen für Kommunikation und Zusammenarbeit.

Infografik - YouGov(Bild: enreach)

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In Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov hat Enreach, Anbieter von Unified-Communications- und Cloud-Contact-Center-Lösungen, mehr als 2.000 Deutsche rund um die Arbeit im Home-Office befragt. Ein Großteil der Befragten bewertete die Arbeit von zuhause dabei positiv: So gaben rund 53% an, im Home-Office flexibler zu sein als bei der Arbeit im Büro, 43% sind zufriedener und 40% produktiver.

Bei den jüngeren Umfrageteilnehmenden im Alter von 18 bis 34 Jahren zeigen sich aber deutliche Unterschiede im Vergleich zu den Altersgruppen ab 35: Die jüngeren Generationen sind nach eigenen Angaben im Home-Office unzufriedener und unproduktiver. So waren von den 18- bis 34-jährigen nur 32% der Meinung, im Home-Office produktiver zu sein, nur 37% zufriedener. Bei den Altersgruppen ab 35 Jahren gaben 45% an, produktiver zu sein und 46% zufriedener.

Die 18- bis 34-jährigen fühlen sich im Home-Office zudem isolierter als andere Altersgruppen (29% der 18- bis 34-jährigen gegenüber 22% der über 35-jährigen) und es fällt ihnen besonders schwer, nach Feierabend abzuschalten (41% der 18- bis 34-jährigen im Vergleich zu 28% der über 35-jährigen).

Unterstützung durch digitale Lösungen

Unterstützung versprechen sich gerade die jüngsten Umfrageteilnehmenden von digitalen Lösungen für Kommunikation und Zusammenarbeit. Software, die verschiedene Kontaktwege von E-Mail, Festnetz- und Mobiltelefonie bis hin zu Video und Chat zusammenführt, sei eine grundlegende Voraussetzung für gelungene Kommunikation und Zusammenarbeit im Rahmen von ortsunabhängigen oder hybriden Konzepten: Sie helfe dabei, Distanzen zu überwinden sowie Informationsflüsse und Prozesse effizient zu gestalten, schaffe aber nur dann echte Mehrwerte, wenn sie die Nutzer:innen in den Mittelpunkt stellt. „Wir nennen das Converged Contact Solutions: Lösungen, die zuverlässig funktionieren, wenn sie gebraucht werden, aber Mitarbeiter nicht ablenken oder unter Druck setzen, wenn diese gerade etwas anderes zu tun haben,“ sagt Dr. Ralf Ebbinghaus, Geschäftsführer der Enreach GmbH.

Infografik - YouGov(Bild: enreach)

53% der 18- bis 34-jährigen glaubt, dass eine solche digitale Lösung dabei helfen kann, die Kommunikation mit Vorgesetzten, Kolleg:innen, Kund:innen und Partner:innen zu verbessern (bei den über 35-jährigen sind 39% dieser Ansicht), aber mehr als ein Drittel (39%) gaben an, dass an ihrem Arbeitsplatz bislang keine geeigneten Lösungen zum Einsatz kommen. „Jüngere Arbeitnehmer:innen versprechen sich die größte Unterstützung von Softwarelösungen, zugleich sind viele von ihnen unzufrieden mit den aktuell zur Verfügung stehenden Tools. Das zeigt, wie viel es in Unternehmen im Hinblick auf eine adäquate technische Ausstattung noch zu tun gibt. Gerade die nachrückende Generation erwartet in ihrem Arbeitsalltag digitale Hilfsmittel, die das Leben leichter machen, und die Bedeutung dieses heute schon wichtigen Aspekts wird im War for Talents noch weiter steigen“, prognostiziert Dr. Ralf Ebbinghaus.

Prozesse verbessern, Stress reduzieren

Die Tatsache, dass die jüngeren Generationen die Arbeit im Home-Office negativer als andere Altersgruppen bewerten, deute darauf hin, dass fehlende oder unzureichende Lösungen für Kommunikation und Zusammenarbeit ein wichtiger Faktor für Stress und Unzufriedenheit seien. „Wenn Lösungen nicht funktionieren oder wichtige Anwendungen im Home-Office nicht zur Verfügung stehen, sind Nutzer natürlich frustriert und weniger produktiv. Zusätzlich sorgen das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen, häufige Unterbrechungen und eine Informationsflut durch die Vielzahl eingehender Nachrichten auf unterschiedlichen Kommunikationswegen für Stress. Unternehmen müssen daher bei der Auswahl von Lösungen für den digitalen Arbeitsplatz genau hinschauen. Schließlich soll die Technologie unterstützen, nicht ablenken oder überfordern, damit sie sowohl die Prozesse des Unternehmens als auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden verbessert“, erläutert Enreach Geschäftsführer Ebbinghaus.

Intelligente Kommunikationslösungen würden beispielsweise mit Statusanzeigen und Präsenzinformationen dazu beitragen, dass innerhalb eines Unternehmens auf einen Blick klar ist, wer gerade erreichbar, im Gespräch oder abwesend ist und wer nicht gestört werden möchte. Ein regelbasiertes Anrufmanagement ermögliche es Nutzer:innen bestimmte Kriterien festzulegen und es von ihrem Präsenzstatus, Wochentag und Uhrzeit, Kalendereinträgen oder der Nummer des Anrufers abhängig zu machen, ob ein Anruf bei ihnen eingeht oder an eine:n Kolleg:in weitergeleitet wird. So könnten die einzelnen Nutzer:innen die eigene Erreichbarkeit gezielt steuern und beispielsweise nach 17 Uhr nur noch für private Kontakte oder den wichtigsten Kunden erreichbar sein.

Daneben seien Unternehmen gefordert, ihre Mitarbeitenden im Umgang mit digitalen Lösungen und dem häufig damit einhergehenden Stress zu unterstützen. Abhilfe würden bereits einfache organisatorische Maßnahmen schaffen wie klare Regeln, wann jemand erreichbar sein muss – und wann nicht. Dabei brauche es eine Kultur, die Eigenverantwortung und Vertrauen stärkt. „Wenn die Voraussetzungen stimmen, steigt die Zufriedenheit und Produktivität unabhängig davon, ob jemand im Home-Office, im Büro oder an einem ganz anderen Ort arbeitet. Das gilt für alle Altersgruppen, aber insbesondere für die Generation Z, die gerade in den Arbeitsmarkt eintritt, deswegen ist jetzt die Zeit zu handeln“, so Dr. Ralf Ebbinghaus.

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