IDC-Studie: Viele Unternehmen lassen Chancen für effiziente Hybridarbeit ungenutzt
von Redaktion,
Shure stellt die Ergebnisse einer IDC-Studie vor, die untersucht hat, was einer erfolgreichen hybriden Arbeitsumgebung im Wege steht: Der Einfluss der Audioqualität in hybriden Meetings sei enorm und werde u.a. von deutschen Unternehmen oft unterschätzt. Dabei sollen sich Zufriedenheit der Mitarbeitenden, höhere Motivation und Produktivität sowie agilere Entscheidungsfindung und weitere positive Aspekte darauf zurückführen lassen.
(Bild: Shure)
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Das beauftrage Marktforschungsunternehmen IDC untersuchte in über 600 Interviews, was einer erfolgreichen hybriden Arbeitsumgebung im Wege steht. Zwar sehen fast alle Unternehmen (98%) hybride Meetings als festen Bestandteil des Arbeitslebens, kämpfen aber mit den technologischen Herausforderungen, um diese konstruktiv und produktiv zu gestalten. Doch statt sich diesen zu stellen und unter Einbeziehung möglichst aller Interessen eine zukunftssichere Lösung zu entwickeln, wählen viele Unternehmen eine Strategie der – vermeintlichen – Problemvermeidung. Diese Zahl lasse Shure aufhorchen: Mehr als die Hälfte der Unternehmen dränge auf eine vollständige Rückkehr ins Büro. Begleitet werde diese Maßnahme zudem oft von der überstürzten Anschaffung völlig unzureichender technischer Ausstattung. Mitarbeitende würden unter diesen Bedingungen schnell in eine Abwärtsspirale aus Stress, Frust und Erschöpfung geraten. Laut Shure in Zeiten von Fachkräftemangel eine fatale Entscheidung.
Nicht einmal 10% der Unternehmen verfügen über standardisierte Audiotechnik in allen ihren Besprechungsräumen. Gemäß den Studienergebnissen können genau diese Unternehmen sehr viel wahrscheinlicher von marginal gains berichten – kleine positive Veränderungen, die in Summe den entscheidenden und dauerhaften Vorteil bringen. Fast alle Befragten bestätigten durch gute Audioqualität eine größere Bindung der Belegschaft an das Unternehmen sowie ein verbessertes Image des Unternehmens nach innen und außen (jeweils 90%). Auch das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden stiegen (73%), und noch knapp die Hälfte (49%) bestätigte eine höhere Agilität und eine bessere Entscheidungsfindung.
Der Preis stimmt, das Ergebnis nicht – insbesondere in Deutschland
Das Potenzial von hybrider Arbeit und hybriden Meeting-Umgebungen sei nach Shures Einschätzung also enorm – wenn die Technik stimmt. „Gut genug“ reiche dabei als Kriterium für die Ausrüstung jedoch nicht (mehr) aus. Wie die im IDC InfoBrief veröffentlichten Studienergebnisse des Weiteren verdeutlichen sollen, drehe sich das Verhältnis zwischen Preisanforderung und Qualitätsanspruch nach der Anschaffung um. Oft werde die einstige Entscheidung für „gut genug“ später bereut.
In Deutschland würden Unternehmen auffallend häufig auf den Preis blicken. Drei von vier Befragten gaben das als wichtigsten Faktor bei der Auswahl der Audiotechnik für ihre Besprechungsräume an. Rund jede:r Zweite legte Wert auf die Audioqualität (52%). Grund hierfür sei die eher geringe Akzeptanz von hybrider Arbeit und den damit einhergehenden technologischen Erfordernissen. Denn auch hierzulande zeige sich: Nur knapp die Hälfte der deutschen Befragten messen hybriden Meetings eine größere Bedeutung bei. Ebenso viele rechnen zukünftig mit mehr Anwesenheiten im Büro. Entsprechend gering seien die Budgets für eine adäquate technische Ausstattung, entsprechend groß sei der Faktor Preis.
Die Schaffung erstklassiger hybrider Arbeitsbedingungen im Büro könne jedoch dazu führen, dass die Mitarbeiter:innen von sich aus das Büro bevorzugen. Hier lassen deutsche Unternehmen nach Shure durch das Setzen der falschen Prioritäten viel Potenzial liegen, um einen nahtlosen Übergang zwischen Homeoffice und Büropräsenz zu ermöglichen.