Das Unternehmen eFax hat Umfragen durchgeführt, in denen IT-Führungskräfte in Großbritannien nach dem hybriden Belegschaftsmodell befragt wurden. Dabei erklärten mehr als drei Viertel (76%) der britischen IT-Entscheidungsträger, dass ihre Unternehmen den Übergang zu einer hybriden Belegschaft früher (also vor der Pandemie) hätten angehen können, wenn sie sich der Vor- und Nachteile eines hybriden Arbeitsmodells bereits vorher bewusst gewesen wären.
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Weiter heißt es dazu in einer aktuellen Meldung von eFax die Covid-19-Pandemie habe dazu geführt, dass Arbeitnehmer:innen in Großbritannien und Europa, die zuvor in Büros gearbeitet hatten, in den letzten 18 Monaten gezwungen waren, stattdessen von zu Hause aus zu arbeiten.
Die Umstellung auf Fernarbeit sei in ihrer Schnelligkeit und in ihrem Umfang beispiellos gewesen. Möglich sei dies durch Technologien wie High-Speed-Breitband zu Hause, Mobiltelefone, Videokonferenzen und Online-Faxdienste geworden, die zusammen die Fähigkeiten des Büros reproduzierten.
Aber die Lockerung der Gesundheitsmaßnahmen bedeuteten, dass Unternehmen nun eine Wahl hätten. Die Prozesse, die sie ursprünglich als Reaktion auf den Lockdown eingeführt hatten, hätten nichts von ihrer Effektivität verloren. Sie ermöglichten es Mitarbeitenden weiterhin, aus der Ferne zu arbeiten, ohne ins Büro kommen zu müssen.
Einige Unternehmen seien ganz zufrieden damit, dass die Mitarbeitenden weiterhin laufend von zu Hause aus arbeiten können. Andere wiederum möchten gerne, dass ihre Mitarbeitenden so schnell wie möglich an den Arbeitsplatz zurückkehren. In Bezug auf das Niveau flexibler Arbeitsvereinbarungen und dem Angebot an die Mitarbeitenden sind die Unternehmen gespalten:
- Die britische Baugesellschaft Nationwide ermöglicht es 13.000 Büroangestellten, im Rahmen ihres neuen Flexibilitätsprogramms „Work Anywhere“ selbst zu entscheiden, wo sie arbeiten wollen.
- Die Supermarktgruppe Asda hat angekündigt, dass sie Hybridarbeit an ihren Hauptsitzen in Leeds und Leicester dauerhaft einführen wird, sobald die Covid-Beschränkungen aufgehoben werden, sodass die Mitarbeitende wählen können, wo sie arbeiten.
- Im Juni sagte der CEO des professionellen Dienstleistungsanbieters Deloitte, dass die Arbeitnehmer:innen des Unternehmens für eine bestimmte Anzahl von Tagen oder an bestimmten Standorten nicht mehr im Büro sein müssen.
- Zugleich beharren die Konkurrenzfirmen KPMG, EY und PwC darauf, dass die Mitarbeitenden noch mindestens zwei bis drei Tage pro Woche ins Büro kommen.
- Die Investmentbank Goldman Sachs hat erklärt, dass nach Ende der Beschränkungen alle Mitarbeitenden ins Büro zurückkehren und vollständig von dort aus arbeiten.
Da viele Mitarbeitenden nun an die Flexibilität gewöhnt seien, von zu Hause aus zu arbeiten, und viele Arbeitgeber dies jetzt ständig anbieten würden, riskierten Unternehmen, die diese Flexibilität nicht ermöglichen, sich von ihren bestehenden Mitarbeitenden zu entfremden und für potenzielle neue Mitarbeitenden weniger attraktiv zu werden, so eFax.
eFax hat festgestellt, dass mehr als die Hälfte aller britischen IT-Entscheidungsträger (51%) der Ansicht sind, dass die Unfähigkeit, Talente anzuziehen und zu binden oder dem Familienleben gerecht zu werden, große Risiken darstellen, wenn das Unternehmen kein hybrides Arbeiten ermöglicht (was immerhin über ein Drittel, also 38%, glauben). Ein weiteres Drittel (34 %) glaubt, dass eine solche Entscheidung dazu führt, dass sich die Mitarbeitenden von ihrem Arbeitgeber distanziert fühlen.
Neue Technologien und hybrides Arbeiten hätten es Unternehmen und ihren Mitarbeitenden ermöglicht, die Pandemie zu überstehen und sich neu zu positionieren. Die Konzepte des hybriden Arbeitens und der Heimarbeit seien heute viel mehr Arbeitnehmer:innen bekannt als vor der Pandemie. Die Befürwortenden der Heimarbeit sagen, dass sie ihre persönliche Produktivität verbessert und ihnen eine bessere Work-Life-Balance ohne den Aufwand eines zeitaufwändigen täglichen Pendelns ermöglicht.
Andere würden sich jedoch beschweren, dass Heimarbeit das genaue Gegenteil bedeutet, da sie nun länger arbeiten als vor dem Lockdown. Sie möchten, dass ihr Arbeitsumfeld und ihr häusliches Umfeld getrennt bleiben. Sie würden auch die Möglichkeit vermissen, persönlich mit Kolleg:innen zu interagieren, neue Ideen zu diskutieren oder um Hilfe oder Rat zu bitten.
Aus diesen Gründen würden viele Mitarbeitenden immer noch ins Büro zurückkehren wollen. Aber die Möglichkeit, aus der Ferne zu arbeiten, stelle jetzt eine attraktive Option für diejenigen dar, die dies wünschen.
Hybrides Arbeiten werde uns erhalten bleiben, ist eFax überzeugt, und zukunftsorientierte Unternehmen mit Interesse einer Bindung von Mitarbeitenden und der Gewinnung neuer Talente würden es als integralen Bestandteil ihrer Praktiken und Prozesse nutzen.