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Epsons fünfter Nachhaltigkeitsbericht ist da

Epsons fünfter Nachhaltigkeitsbericht für den europäischen Raum ist da und informiert über die Maßnahmen, Fortschritte und strategischen Ziele des Technologiekonzerns in Bezug auf Umwelt-, soziale und unternehmerische Aktivitäten. Der diesjährige Bericht sei verifiziert vom unabhängigen Bureau Veritas.

Epson Nachhaltigkeitsbericht Cover mit Erdkugel(Bild: Epson)

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Der europäische Nachhaltigkeitsbericht 2021/22 wurde im Rahmen der SDG-Zertifizierung, durchgeführt vom Bureau Veritas, geprüft. Der aktuelle Report sei nach den Standards der nicht-finanziellen Berichterstattung erstellt und umfasse alle Geschäftsbereiche – Schwerpunkte liegen in den Bereichen Energie, Lieferkette und Kreislaufwirtschaft.

„Keine Chance dem Greenwashing“, sagt Henning Ohlsson, Direktor für Nachhaltigkeit bei Epson Europa und Geschäftsführer der Epson Deutschland GmbH. „Es gibt zu viele Absichtserklärungen und zu wenige von außen prüfbare Maßnahmen von Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit. Dem möchten wir aktiv entgegentreten“, so Ohlsson weiter. „Epsons Leitgedanke ist es, mehr zu geben als zu nehmen. Wir haben eine klare Vision und einen sehr umfangreichen Maßnahmenplan. Unseren Nachhaltigkeitsbericht erstellen wir bereits im fünften Jahr freiwillig und zeigen strukturiert auf, wo wir stehen. Die Prüfung des Berichts durch ein unabhängiges Institut ist für uns nur eine logische Konsequenz, für die Kundinnen und Kunden soll sie eine hilfreiche Orientierung bieten.“

Erneuerbare Energien

Ziel von Epson sei es, bis 2023 weltweit ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Die aktuellen Daten zeigen, dass der Konzern die nötigen Schritte hierfür eingeleitet habe. Die Niederlassungen in Europa und alle Werke und Standorte in Japan sollen bereits mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das Unternehmen setze auf einen Mix aus Sonnen- und Windenergie, Geothermie und Wasserkraft.

Nachhaltiger Transport

Epson konzentriere sich auf den Aufbau einer auf Nachhaltigkeit ausgelegten Lieferkette. In Europa lägen die Schwerpunkte der Maßnahmen insbesondere bei dem Transport von Waren. Durch die Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektro-, Hybrid- und schadstoffarme Fahrzeuge seien die Emissionen pro Fahrzeug auf unter 105g CO2 pro 100km gesenkt worden. Die Optimierung der Ladeflächennutzung habe dazu geführt, dass knapp 10% mehr Waren pro Palette transportiert wurden. Durch die Umstellung von Luft- auf Seefracht beim Warentransport sowie die Eröffnung eines neuen Lagers seien über 6,8 Millionenkg CO2 eingespart worden.

Nachhaltige Technologien für Kund:innen

Epson entwickle Technologien, die Kund:innen bei der Verwirklichung ihrer Nachhaltigkeitsziele helfen sollen. Ein Beispiel hierfür seien die EcoTank-Drucker. Die Geräte arbeiten mit Tintentanks und reduzieren damit den Abfall von Patronen. Micro-Piezo Tintenstrahldrucker mit der Heat-Free-Technologie können laut Epson bis zu 83% energieeffizienter sein als Laserdrucker.

Das PaperLab, eine Papier-Recyclingmaschine, sei in verschiedenen Ländern im Einsatz. Das Gerät basiert auf der Dry-Fiber-Technologie, welche Ausgangsstoffe (z.B. Papier) in Fasern verkleinert. Beim PaperLab wird aus altem Büropapier neues hergestellt und das mit einem geringeren Verbrauch von Wasser.

Der japanische Konzern forsche darüber hinaus an neuen Umwelttechnologien – dazu gehören u.a. Biokunststoffe. Als Teil eines Konsortiums arbeite das Unternehmen an einem Biomasse-Kunststoff aus Meeresalgen. Ziel sei es, bis 2030 jährlich 200.000t davon zu produzieren. Epson erforsche außerdem die Verwendung von pulverisierten Metallen (gewonnen aus Altmetallen) für den 3D-Druck, um eine Kreislaufinfrastruktur in Bereichen wie der Automobil- und Elektrokomponentenherstellung zu schaffen.

„Da die Auswirkungen des Klimawandels immer offensichtlicher und schwerwiegender werden, sind entsprechende Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit heute wichtiger denn je. Epson investiert sowohl finanziell als auch strategisch voll in eine nachhaltigere Zukunft. Wir schaffen Veränderungen, liefern Kundenlösungen und fördern das notwendige Bewusstsein, um eine immer nachhaltigere Welt zu schaffen“, sagt Yoshiro Nagafusa Präsident von Epson Europa.

Porträt von Henning Ohlsson
Henning Ohlsson, Direktor für Nachhaltigkeit bei Epson Europa und Geschäftsführer der Epson Deutschland GmbH (Bild: Epson)

Bildung durch Technologie

Bildung sei für Epson als Faktor für eine nachhaltige Zukunft von Bedeutung. Das Unternehmen arbeite daran, dieses Bewusstsein sowohl intern als auch bei Partner:innen, Zuliefernden, Kund:innen und in der Gesellschaft als Ganzes zu stärken.

Dazu gehöre auch der Austausch mit Kindern und jungen Erwachsenen. In Europa hat Epson die Bildungsinitiative New Horizons ins Leben gerufen. Sie soll 10.000 Teilnehmende pro Jahr ansprechen und ihnen Informationen und Technologien zur Verfügung stellen, mit denen sie die Bedeutungen und Zusammenhänge besser verstehen und die Auswirkungen ihres Handelns besser einschätzen können.

Epson nehme außerdem bei Veranstaltungen wie den UN-Klimakonferenzen teil, um das Thema Klima- und Umweltschutz mehr in den Blickpunkt zu rücken. Im Rahmen der COP26 im Jahr 2021 startete Epson seine internationale Studie „Klimabarometer“ und führte diese im Jahr 2022 auf der COP27 in Ägypten fort. Das Barometer soll die Einstellungen und die Aktivitäten rund um den Klimawandel von mehr als 20.000 Befragten weltweit untersuchen, um die Entscheidungsfindung von Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen zu verbessern.

Globale Benchmarks

Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht zeige zudem, welche internationalen Benchmarks Epson im Jahr 2021/22 hatte. Hierzu gehöre u.a. die Aufnahme in die CDP A-Liste im zweiten Jahr in Folge, Platin-Bewertung der Responsible Business Alliance (RBA) im dritten Jahr in Folge sowie die Aufnahme in den FTSE4Good Index im 19. Jahr in Folge.

Epson verpflichte sich darüber hinaus den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Das Unternehmen investiere 770 Millionen Euro in die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, die Verringerung seiner globalen Emissionen zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels und die Realisierung des Verzichts auf fossile Ressourcen ab 2050.

>> Epson Nachhaltigkeitsbericht

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