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Elektromobilität

Audi charging hub mit LG Outdoor-Displays ausgestattet

Um über Angebote am und um den Audi charging hub in Zürich, nach einer Pilotphase in Nürnberg im November 2022 eröffnet, zu informieren, kommen zwei 55“ Outdoor-Displays von LG zum Einsatz. Wo das Auffinden einer freien Ladestation bislang eine Herausforderung gewesen sein soll, können Audi-Kund:innen nun per App einen freien Ladeslot für einen der insgesamt vier High-Power-Charging-Ladepunkte buchen.

Audi charging hub Zürich bei Nacht mit LG Displays(Bild: LG)

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Ab sofort können E-Auto-Fahrer:innen im Züricher Bankenviertel vor dem Parkhaus Messe ihr Fahrzeug aufladen. Anders als in Nürnberg gibt es in Zürich jedoch keine Lounge, da in der Nähe der Schnellladestation bereits ein Serviceangebot vorhanden sei. Während des Ladens können Nutzer:innen sich darüber an zwei Outdoor-Displays der Serie XE4F von LG informieren. An den Ladepunkten geben die 55“ großen Displays unter anderem Auskunft über Gastronomieangebote, ein E-Bike-Sharing-Angebot sowie Aktivitäten in der Stadt. Der Bildschirm für den Außenbereich komme mit einer Helligkeit von 4.000 cd/m², sodass die Inhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung erkennbar seien. Die Quarter Wave Plate (QWP) ermögliche eine klare Sicht – auch, wenn der/die Betrachter:in eine polarisierte Sonnenbrille trägt. Mittels IPS-Panel-Technologie von LG bleibe das Bild aus nahezu jedem Betrachtungswinkel sichtbar. Die Schutzklasse IP56 soll garantieren, dass das Display den Einflüssen von Sonne, Regen, Staub, Wind und Schnee standhalte. Für eine barrierefreie Bedienung sind die Displays an den Ladepunkten höhenverstellbar. Auch bei der Beschilderung der vier Ladepunkte kommen Outdoor-Displays von LG zum Einsatz. Die vier IP56-zertifizierten 22“er der Serie XE1J bieten eine Helligkeit von 1.500 cd/m², die Helligkeit werde je nach Umgebungslicht automatisch angepasst.

Modulares Konzept

Der Audi charging hubs biete ein flexibles Baukastenprinzip. Als Basis dienen sogenannte PowerCubes. Dabei handelt es sich um modulare Containerwürfel, die sich flexibel zusammenstellen lassen. Die Schnellladestation benötige wenig Platz, könne der Umgebung mithilfe modularer Bauweise je nach Bedarf angepasst werden. „Schnelllademöglichkeiten mit einer entsprechend hohe Ladeleistung, wie man sie von Autobahnen kennt, existieren im städtischen Raum kaum“, so Ralph Hollmig, Gesamtprojektleiter für Audi charging hub bei der Audi AG. „Das urbane Ladekonzept in Zürich und Nürnberg richtet sich daher vor allem an Stadtfahrer und bietet ihnen eine attraktive Alternative zur heimischen Wallbox.“

LG Outdoor-Display im Audi charging hub Zürich(Bild: LG)

Autarker Second-Life-Batteriespeicher

Jeder PowerCube bietet als Einheit zwei Schnellladepunkte. Als Stromspeicher fungieren aufbereitete Lithium-Ionen-Akkus, die aus zerlegten e-tron Entwicklungsfahrzeugen stammen. Das spare Ressourcen und Kosten. Eine weitere Eigenschaft der eingesetzten Second-Life-Batterien: Sie sollen zugleich als Pufferspeicher für Gleichstrom dienen. Das bedeute, dass lokale Netzkapazitäten weniger stark beansprucht würden. Im Falle des neuen Standorts Zürich bedeute das: Für den 1,05MWh großen Batteriespeicher und seine vier Ladepunkte mit jeweils bis zu 320kW Leistung reiche eine Netz-Anschlussleistung von 176kW aus. Weil der Audi charging hub nicht an eine Hochspannungsleitung angeschlossen werden muss, würden keine teuren Transformatoren benötigt. Über die Batteriespeicherlösung könne die Schnellladeinfrastruktur auch dorthin gebracht werden, wo das Stromnetz dafür eigentlich nicht ausreicht. Aus dem Netz komme laut Audi zu 100% „grüner“ Strom, zusätzlich sollen Photovoltaikmodule auf dem Dach lokal erzeugte Energie für den Betrieb des Audi charging hubs liefern.

Reservierung per App

Über die myAudi-App können Kund:innen einen Audi charging hub suchen und einen freien Ladeslot von 45 Minuten kostenlos reservieren. Um die vier Ladepunkte bestmöglich auszulasten, werde der Platz automatisch wieder freigegeben, sollte die Reservierung 15 Minuten nach gebuchter Zeit nicht wahrgenommen werden. Der Hub sei markenunabhängig für alle Elektrofahrzeuge nutzbar, die mit einem in Europa üblichen CCS-Ladeanschluss ausgestattet sind. Die Ladezeit an den HPC-Schnellladestationen variiere je nach Fahrzeugmodell. Über die zwei Bediendisplays von LG oder die myAudi App sollen Nutzer:innen den Ladefortschritt ihres Fahrzeugs jederzeit im Blick haben.

Pilotprojekt in Nürnberg

Am Messezentrum in Nürnberg ist der erste Audi charging hub seit Dezember 2021 in Betrieb. Hier erprobte der Hersteller sein Ladekonzept erstmals in der Praxis. Auf rund 400m² biete der charging hub sechs reservierbare HPC-Ladepunkte für Elektrofahrzeuge. In einer barrierefreien Lounge mit Gastronomie-Angeboten im oberen Bereich sollen die Nutzer:innen die Wartezeit zum Entspannen oder Arbeiten nutzen können. Laut Audi benutze mehr als die Hälfte der Besucher:innen der Schnellladestation den Hub regelmäßig.

Durch die Zusammenarbeit des LG-Electronics-Deutschland-Teams reichere Audi seine Schnellladestationen mit High-Brightness-professionell-Displays weiter an.

Audi charging hub Zürich frontal bei Tag(Bild: LG)

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