Der historische Hauptsitz der Fondazione Agnelli in Turin wurde mittels Internet of Things-Technologien (IoT) in ein Smart Building umgewandelt. Das Projekt zeigt, wie herkömmliche Arbeitsplätze durch Digitalisierung zu den intelligenten Arbeitsplätzen zum Stichwort Arbeit 4.0 werden.
Das Projekt setzt das Konzept des Architekturbüros Carlo Ratti Associati für den historischen Standort der Fondazione Agnelli in die Praxis um. Das Konzept sieht vor, durch Geolokalisierung der Menschen, die sich im Gebäude aufhalten, in Echtzeit optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Das soll ein effizienteres Management der Gewerke im Gebäude und gleichzeitig höheren Komfort für Gebäudenutzer in Bezug auf Heizung, Lüftung, Kühlung, Beleuchtung, Zugang und Raumverfügbarkeit ermöglichen. Kurz: Arbeit 4.0.
Anzeige
Dabei überwachen Hunderte von Sensoren die unterschiedlichsten Gebäudedaten, darunter auch den Aufenthaltsort der Gebäudenutzer, jedoch ohne diese persönlich zu identifizieren. Sensoren prüfen ständig die Temperaturen, CO2-Konzentration und Verfügbarkeit von Meeting-Räumen. Ein auf Smartphones und angepassten Tags basierendes Drei-Achsen-Indoor-Positioning-System erfasst und überträgt Präsenz- und Standortdaten der Gebäudenutzer. Auf Basis dieser Daten werden die Gebäudesysteme entsprechend gesteuert. Das Indoor-Positioning-System ist in Desigo CC integriert, dem Gebäudemanagementsystem von Siemens zur Steuerung von Klima, Beleuchtung, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung, Alarmierung und Raumbuchung. Alle Systemfunktionen sollen sich in Echtzeit abhängig von der Anzahl der Personen im jeweiligen Bereich anpassen lassen.