Das Museum Barberini wurde im Januar 2017 in Potsdams Mitte eröffnet. Das im zweiten Weltkrieg zerstörte Palais wurde von Architekt Thomas Albrecht als imposanter Museumsneubau rekonstruiert und im Inneren mit modernen Ausstellungssälen versehen. Medientechnisches Highlight im Inneren ist eine markante Smart Wall.
Betreiber des Museums ist die Stiftung von Kunstmäzen und SAP-Gründer Hasso Plattner. Der Neubau – geschaffen vom Münchner Architekturbüro Hilmer & Sattler und Albrecht – bietet nun über drei Etagen auf 2.200 m² der Kunstsammlung des Stifters ein Domizil von internationalem Rang. Und das in modernen Ausstellungssälen mit sechs Meter hohen Decken, edlem Eichenparkett und aktueller Technik, die sich in Wänden, Decken und Böden verbirgt.
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Mit der Planung der audiovisuellen Medientechnik wurde Mauricio Salas Zurita beauftragt, der seit mehr als 25 Jahren weltweit Konzepte für Event-Technologie und audiovisuelle Systeme realisiert. Im Museum Barberini sieht er eine gelungene Verbindung zwischen Mensch und Technik: „Kunstbegeisterte kommen im Museum Barberini, das äußerlich von der Fassade des Palazzo Barberini in Rom inspiriert ist und innen einem modernen Museumsneubau von internationaler Klasse entspricht, auf ihre Kosten: Sie können die Werke bekannter Künstler in den großzügig gestalteten und lichtdurchfluteten Räumen mit allen Sinnen auf sich wirken lassen und gewünschtes Hintergrundwissen als Lernprozess über moderne AV-Medientechnik abrufen.“
Multifunktion im Museum
Für die Ausführung und Inbetriebnahme der medientechnischen Infrastruktur hat die Bauherrschaft sich für Amptown System Company unter der Projektleitung des Ausstellungsexperten Christian Schroeder entschieden. Außerdem hat das Unternehmen das Auditorium ausgestattet. „Markanter Blickfang im Auditorium ist die mit 1,25 mm Pixel Pitch hochauflösende 4K/UHD-LED-Wand von Leyard, die als sogenannte Smart Wall wie ein Ausstellungsobjekt zentral im Vortragsraum platziert ist“, beschreibt ASC Niederlassungsleiter Christoph Wegner die den Raum dominierende Video-Display Lösung. „Für das Museumspublikum werden dort unter anderen hochauflösende Scans der Kunstwerke zur Erläuterung der Ausstellung gezeigt und interpretiert. Der Besucher oder Moderator kann interaktiv über eine iPad Multimedia Stele mit einer von SAP programmierten App selbst Bilder auf die Wand werfen und deren Historie und Zusammenhänge mittels Medienserver abrufen.“
Bei Veranstaltungen können in diesem Multifunktionsraum weitere Inhalte aufgespielt werden. Das erfolgt über einen dezentralen Medienplayer von coolux, über den auch die Inhalte für alle Informationsdisplays zugespielt werden. Und da der Moderator bei Veranstaltungen unmittelbar vor der Smart Wall steht und das Publikum dicht vor dem Redner platziert ist, wurde außerdem großer Wert auf eine lippensynchrone Sprachverständlichkeit gelegt. Für die Beschallung kommen daher VIDA L Schallzeilen von Kling & Freitag zum Einsatz. Die schlanken, aktiven Linienstrahler wurden dezent hinter einer Verkleidung rechts und links neben der LED-Wand verborgen. Vorprogrammierte Presets für eine klare Stimm- und Soundwiedergabe im zentralen Audioprozessor erlauben eine einfache Bedienung über das Crestron-Touchpanel oder über ein mobiles digitales Tonmischpult. Im Bereich der Mikrofonie hat man sich für die drahtlose Sennheiser Technik der 5000er Serie entschieden.
Lichttechnik
Das Beleuchtungssystem im Auditorium besteht neben der Lichtdecke aus ETC Source Four Studio HD LED-Scheinwerfern, welche flexibel an der Eutrac-Stromschiene positionierbar sind.
Die Steuerung erfolgt im Live-Veranstaltungsbetrieb über ein kompaktes DMX-Lichtpult und im Ausstellungsbetrieb über die zentrale Crestron-Mediensteuerung. Über diese ist der Museumstechniker in der Lage, verschiedene Lichtszenen per Touchpanel aufzurufen. Für die akzentuierte Ausleuchtung der Kunstwerke im Ausstellungsbereich wurde das kleine, elegante ETC Irideon FPZ Architektur-Beleuchtungssystem installiert, da es einen hohen Color Rendering Index erzielt.
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