Der Rimowa Show- und Verkaufsraum im Herzen Kölns setzt sich sowohl in Sachen Innenarchitektur als auch lichttechnisch in Szene – mit geschwungenen Wänden, einer ungewöhnlichen Raumaufteilung und einem umfassenden Lichtkonzept, das auf effektvolles Lichtdesign setzt.
Bereits 1898 wurde in der Koffermanufaktur Paul Morszeck in Köln der Grundstein für den Erfolg von Rimowa gelegt: Schon bei den ersten Koffern, damals noch hauptsächlich aus Holz gefertigt, wurde Wert auf eine leichte Bauweise und eine hohe Stabilität gelegt. Richard Morszeck, der Sohn des Firmengründers, brachte dann 1937 den ersten Überseekoffer aus Leichtmetall auf den Markt. Der erste Aluminium-Koffer mit Rillen wurde 1950 produziert – bis heute das charakteristische Design aller Rimowa-Produkte. Bei einem Besuch des Kölner Stores sorgt nicht nur die
ausgefallene Innenarchitektur für ein angenehmes Einkaufserlebnis, sondern auch das durchdachte Lichtdesign.
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Wechsel aus Akzent- und Grundbeleuchtung
Im Gegensatz zu den charakteristischen Rillen der Rimowa-Produkte weist die Innenarchitektur des Shops nur wenige gerade Linien auf. Geschwungene Wände, runde Verkaufspodeste
und die ungewöhnliche Raumaufteilung mit der großzügig arrangierten Treppe in das erste Geschoss stehen im spannenden Kontrast zum feil gebotenen Reisegepäck. Entsprechend zurückhaltend stellt sich das Lichtkonzept bestehend aus dreh- und schwenkbaren Downlights und einer dezenten LED-Hintergrundbeleuchtung dar.
Letztere bietet einen visuellen Effekt, der den Eingangsbereich und die umfangreiche Präsentation im hinteren Teil des Ladenlokals einrahmt. Gleichzeitig werden durch die LED Lichttechnik die elegant geschwungenen Raumteiler und Wände akzentuiert sowie das Firmenlogo an prominenten Stellen effektvoll in Szene gesetzt. Die über den gesamten Verkaufsraum angeordneten Downlights sorgen für eine angemessene Grundbeleuchtung, rücken jedoch auch durch die Funktionalität und die Verwendung unterschiedlicher Abstrahlwinkel die entsprechenden Aktionsflächen und Produkthighlights in den Vordergrund. Das Lichtdesign sorgt dafür, dass das Ladenlokal durch die angenehmen Licht- und Schattenbereiche sehr freundlich und einladend wirkt, ohne von der eigentlichen Warenpräsentation abzulenken.
Individuelles und flexibles Lichtdesign
Neben den indirekt montierten LED-Stripes sieht das Lichtkonzept außerdem zusätzliche Komponenten vor: Insgesamt kommen im Shop auch 30 weiße Einbaustrahler des Typs Only M des österreichischen Leuchtenherstellers Molto Luce zum Einsatz. Der Strahler ist Teil einer kardanischen Einbau-Downlight-Serie aus Aluminium, die neben konventioneller Lichttechnik in den LED-Leistungsstufen 28, 36 und 42 W zur Verfügung steht. Die Oberfläche ist wahlweise silber, weiß oder schwarz pulverbeschichtet. Der Lampenwechsel und die Aufnahme von diversen Filtergläsern können werkzeuglos erfolgen und der asphärische Aluminiumreflektor ist in drei Ausstrahlwinkeln verfügbar.
Das in diesem Shop integrierte LED-Modul hat eine Lichtleistung von 42 W und einen Lichtstrom von 4.700 lm und kommt bei Rimowa als Grund- und Akzentbeleuchtung zum Einsatz. Als Lichtfarbe wurden warmweiße 3.000 Kelvin gewählt, was den angenehmen Charakter des Ladenlokals unterstützt. Die Leuchten sind um 355° dreh- und um 30° schwenkbar, so dass vom jeweiligen Strahler aus eine individuelle Ausleuchtung des Verkaufsbereichs möglich ist. Damit kann das Lichtdesign sogar eventuellen Umgestaltungsmaßnahmen der Innenarchitektur folgen. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt aufgrund der passiven Kühlung ca. 50.000 Betriebsstunden, was sich letztendlich in den Wartungskosten positiv niederschlägt.
Autor: Alexander Schwarz
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