Smart Building hebt die Grenzen zwischen IT und OT auf – das betont Aglaia Kong, CTO Corporate Networking bei Google, in ihrer Keynote im Rahmen der Smart Building Conference. Dabei birgt das Internet of Things ebenso viele Möglichkeiten wie Herausforderungen.
Schon seit Jahren taucht sowohl im IT- als auch im OT-Bereich immer wieder die Frage auf, wer eigentlich für welche Dinge zuständig ist. Denn mit der fortschreitenden Gebäudeautomation überschneiden sich beide Bereiche zunehmend. Es ist kaum noch möglich, eine klare Grenze zu ziehen. Daher ist Aglaia Kong auch davon überzeugt: IT- und OT-Geräte müssen zukünftig gleichwertig behandelt werden und Teil eines einzigen Netzwerks sein. Außerdem müssen sie sowohl Business-Geräte und -Anwendungen als auch Enduser berücksichtigen.
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Doch worin genau liegen eigentlich die Vorteile? Betrifft das Internet of Things überhaupt öffentliche Gebäude und Businessbauten? Das ist für Aglaia Kong überhaupt keine Frage, denn mit dem Verschmelzen von IT und OT wird die Gebäudesteuerung für sie automatisch ein Teil des Internets of Things. Beispielsweise seien damit dann Location Based Services via Wifi möglich, wie bewegungsgesteuertes Licht, personalisierte Umgebungen oder Content Aware Experiences. So könnten auch Klimaanlagen danach gesteuert werden, wo im Gebäude sich gerade die meisten Leute aufhalten.
Solche Möglichkeiten würden nicht nur die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber steigern, sondern auch die Produktivität und die Motivation der Mitarbeiter erhöhen. Außerdem löse das intelligente Gebäude ein weiteres Problem der Zukunft: Bei einem zunehmend knapper werdenden Raumangebot müssten Büroflächen insbesondere in teuren Großstädten zukünftig effizienter genutzt werden. Und das alles mit Hilfe eines einzigen Netzwerks – eine realistische Vision?