Für das hybride Arbeiten wird nicht nur die geeignete Technik benötigt, sondern auch das passende Mobiliar. Holzmedia aus Burgstetten hat dazu den patentierten Modulbaukasten „W6“ für kleinere Meeting- und Huddle-Rooms entwickelt.
Seit sich die Arbeitsstrukturen in den letzten Jahren stark verändert und medial rasant weiterentwickelt haben, entstehen völlig neue Anforderungen an den modernen Arbeitsplatz und Besprechungsraum. Hybrides Arbeiten steht für mediale Kollaboration und Einbindung von Teilnehmern, die sich nicht vor Ort befinden. Das hat großen Einfluss auf die Frage, mit welcher Technik und unter welcher Raumsituation gearbeitet wird. Einige Kolleg:innen sitzen zusammen am Besprechungstisch und wollen, wie selbstverständlich, Personen via Video- und Audio-Technik mit einbeziehen. Die Forderung dabei ist natürlich, dass die zwangsläufige räumliche Distanz möglichst gut überwunden und alle Teilnehmenden an einer Video-Konferenz möglichst gleichwertig mit eingebunden werden. Und das bedeutet eben nicht nur, die passende Medientechnik einzusetzen, sondern auch die optimale Raum- und Möbelausstattung der jeweiligen Funktionsbereiche vorzusehen. Besprechungstisch, Sitzanordnung und Tischgröße, Integration der Medientechnik: Alles muss stimmen, damit die Arbeit im Raum dauerhaft effizient und angenehm erfolgen kann.
Mit wachsender Unternehmensgröße wächst auch der Bedarf an funktionsgerechten Huddle Rooms und Video- Konferenzräumen unterschiedlicher Größe. Gleichzeitig besteht in der Planung der Wunsch nach überschaubarer und kosteneffizienter Standardisierung über all die individuellen Nutzungsszenarien hinweg. Diesen wachsenden Bedarf möchte der „Spezialist für Premium-Medienmöbel in Kommunikationsräumen“, die Holzmedia GmbH, abdecken: „Die Verbindung von Möbeln und Medientechnik ist bei uns kein Nebenprodukt. Sondern Kernkompetenz“, beschreibt Mitgeschäftsführer Peter Möller den Unternehmensanspruch von Holzmedia.
Lego wurde 1934 vom Tischlermeister Ole Kirk Christiansen in Dänemark erfunden und ist im Laufe der Zeit zu einem Baukasten mit scheinbar grenzenlosen Möglichkeiten geworden. Es ist kein Zufall, dass Peter Möller zwischen dem Holzmedia-System W6 und Lego einen Vergleich zieht. Beide basieren auf jeweils aufeinander aufbauenden Elementen, die untereinander vielfältig kombinierbar sind. Die Initialzündung für den eigenen, den W6-Baukasten, erfolgte im Jahr 2017. Holzmedia hatte zuvor bei einem großen Konzern den Auftrag zur Ausstattung vieler Meeting-Räume und musste feststellen, dass „sich die einzelnen Fachbereiche nicht abgestimmt hatten“. Bei der Installation wäre eine flexible Anpassung der Medienmöbel auf die Medientechnik und den Raum sehr nützlich gewesen. Aufgrund dieser Erfahrung entstand bei Manuel Holz die Idee zu einem Baukastensystem, das „hochflexibel aus sich heraus“ plan- und installierbar sein sollte.
Mit dieser Herangehensweise entwickelte Holzmedia die UC-Display-Stele W6. Bei diesem System ist das sogenannte Grundmodul mit einer Frontblende versehen. Und mithilfe von ergänzenden „Spezialbauklötzen“ wie Funktionsblenden, weiterem Zubehör sowie seit Neustem sogar Dual-Displayboards und Ansatztischen lassen sich flexible Möbelkomplettlösung für verschieden ausgestaltete Meeting-Räume umsetzen. Der herausragende und systemimmanente Vorteil dieser Modulbauweise ist die jederzeit mögliche Veränderung und Anpassung an Technikweiterentwicklungen im Raum.
Wie sehen die „Halbwertszeiten“ bei der Einrichtung und Nutzung eines Meeting-Raumes aus? Technik ist schnelllebig und ständigem Wandel unterlegen. Was heute installiert wurde, kann in zwei Jahren bereits überholt sein und einer Anpassung oder eines Austauschs bedürfen. Im Gegensatz dazu sind hochwertige Medienmöbel in einem Besprechungsraum langlebig. Sie stellen das Bindeglied zwischen Raum und Technik dar. Mit dem W6-System wird bei Techniktausch im Raum entweder eine Umjustage am Grundmodul oder, z.B. bei Wechsel der VC-Soundbars, lediglich der Austausch der Funktionsblende nötig. So dient das W6-Baukastensystem der Nachhaltigkeit durch langlebige Komponenten, die über Jahrzehnte verwendet werden können und untereinander kompatibel sind.
Vom Grundmodul über die Front- und Funktionsblende sowie das Zubehör bis hin zu den Dual-Displayboards und Ansatztischen stehen die kombinierbaren Elemente für die verschiedensten Anforderungen bereit. Das Grundmodul gibt es in den Ausführungen „M“ und „L“ und somit variabel für Display-Größen zwischen 50″ und 65″ bzw. für 70″ bis 80″. Damit sind alle gängigen Bildschirmformate für üblicherweise kleine Huddle Rooms bis hin zu mittleren Videokonferenz-und Meeting-Räumen abgedeckt. Zur Raumanpassung sind alle Grundmodule mit höhenvariablen Display-Montagefläche sowie inkl. Frontblende in drei Höhen verfügbar: 80, 90 und 100cm.
Die Funktionsblende erlaubt die passgenaue Integration von USB-Kameras und Video Conference Soundbars für die jeweils aktuellen und gängigen Modelle. Die Blenden verfügen über produktspezifische Ausfräsungen inklusive der geräteabhängigen Montagevorrichtungen. Und falls ein Kunde mit speziellen Hardware-Komponenten arbeitet, gibt es universelle Funktionsblenden ohne Ausfräsungen in Höhen zwischen 10 und 30cm.
Grundmodul und Funktionsblende zeigen, dass die Erneuerung von Medientechnik ohne größere Umbaumaßnahmen oder Neumöblierung möglich ist. Und in der Kombination lässt sich das Display mit einer Unterkantenhöhe von 80 bis 120cm installieren.
Das Zubehör ermöglicht verschiedene Montagearten für das Grundmodul, mit je einem Display. Nicht immer ist nämlich gewünscht, dass das Grundmodul, welches die Lastabtragung der Displays ohne eine etwaige aufwendige Wandverstärkung übernimmt, an der Wand fixiert/angeschraubt ist.
Sei es aus gestalterischen oder baulichen Gründen, z.B. bei Glaswänden oder nicht tragfähigen Materialien: Zum Grundmodul passende Standfüße in den Größen „M“ und „L“ sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Der „L-Standfuß“ ist für die Platzierung unmittelbar vor einer Wand vorgesehen. Der T-Standfuß dient zur freien Aufstellung im Raum. Zum Zubehör zählen auch die Dual-Displayboards, an denen bis zu zwei Displays aufgesetzt werden können. Wegen des erhöhten Gewichts sowie der großen Ausladung müssen sie stets mit Wandfixierung montiert werden.
Auch für die Tischanordnung sieht der Baukasten zahlreiche Optionen für jeden Raumtyp vor, ob für Lounge, Huddle Room oder den klassischen Besprechungsraum. Es gibt Varianten für Meetings im Sitzen oder alternativ im Stehen. Der W6-Baukasten mit seinen Ansatztischen lässt alle Möglichkeiten offen: Die Positionierung und die Tischhöhe sind auswählbar. Sitztische haben die Standardhöhe von 74cm und Stehtische von 105cm. Der Kunde kann je nach Raumgröße die Anzahl der eingerichteten Sitz- oder Stehplätze mit bis zu drei oder fünf Plätzen festlegen, so dass immer eine zum Raum passende Kombination ausgewählt werden kann. Für eine freie Sicht auf das Display und die gute Erkennbarkeit aller Video-Konferenzteilnehmer vor der VC-Kamera sind die Tische in leichter Trapezform ausgestaltet.
Das Konzept des W6-Modulbaukastens ist auf eine möglichst einfache Installation ausgelegt. Die Blenden werden schnell und komfortabel über Magnetmechanismen angebracht. So lassen sich beispielsweise die Funktionsblenden sehr leicht und passgenau einsetzen. Die Kabelverbindungen befinden sich unsichtbar dahinter mit genügend Stauraum zur Technikintegration und Kabelführung. Das Grundmodul wird mittels der Frontblenden verschlossen, ebenfalls via Magneten servicefreundlich und werkzeugfrei. Freistehende Grundmodule verfügen serienmäßig über eine Sichtrückwand. Das Grundmodul sowie die Front- und Funktionsblenden sind aus MDF gefertigt und mit Strukturlack in „Arktik-Weiß“ oder „LavaSchwarz“ lackiert. Die Tischplatten sind mit „Fenix“ belegt sowie mit „hinterstochener Kante“ ausgeführt. Aber auch mit den preisorientierten, einfacheren Plattenvarianten (mit Mela-Oberfläche und gerader Kante) ist ein hochwertiges Fugenbild garantiert.
Damit die Kunden bei den Funktionsblenden zur Technik passende Ausführungen finden, verfolgt Holzmedia die Marktentwicklung bei den VC-Kameras und -Soundbars und ergänzt diese im Portfolio. Sehr individuelle Anforderungen lassen sich dann, auf Basis einer kommissionsbezogenen Fertigung, mit der Medienstele W8 abbilden.
„Holzmedia kommt eigentlich aus der kommissionsbezogenen Fertigung. Das heißt, der Kunde kann sich Ausführung und Farben wünschen. Aber bei unserem Modulbaukasten W6 ist das anders“, so Peter Möller. Der Kunde entscheidet sich für vorgefertigte, stückgutfähige Elemente, die er für seine Raumausstattung kombiniert. Der dahinterstehende Serienfertigungsansatz ermöglicht „preisorientierte Gesamtlösungen“, und das sehr wettbewerbsfähig für verschiedenste Raumanforderungen und Umfänge bis hin zu Großprojekten. Das bezieht sich nicht nur auf die einzelnen Komponenten des Baukastens, sondern insbesondere auch auf die leichte und schnelle Installation vor Ort.
Für Peter Möller ist das Dual-Displayboard besonders aktuell: „Das Gesamtkonzept wird durch die Dualfähigkeit, insbesondere bezüglich „Microsoft Teams front row“, in seiner Attraktivität und Einmaligkeit nochmal in eine andere Liga gebracht. Das liegt gerade voll im Trend.“ Immer mehr Kunden statten ihre Video-Konferenzräume mit zwei nebeneinander angeordneten Displays aus, damit unter Nutzung der gängigen Video-Soundbars nicht nur das Live-Bild oder ein Bildschirminhalt geteilt werden können, sondern beides parallel im Blick bleibt. Und über diese Anforderung erschließt sich das von Holzmedia patentierte Baukastenprinzip wie bei Lego mit immer neuen Einsatzbereichen. Wer als Kunde bereits auf W6 gesetzt hat, kann dazu einfach kurz umrüsten, und das leicht und kosteneffizient.