MediaScreen Bildkommunikation GmbH: Displays in Motion
von Claudia Rothkamp,
MediaScreen ist ein deutscher Anbieter von Medienmöbeln, der sich den neuen Anforderungen an die Unterbringung und Integration von AV-Technik stellt.
Im Jahr 1997 gründete der Diplom-Kaufmann Bernd Fürbeck die MediaScreen Bildkommunikation GmbH, die sich in ihren ersten zehn Unternehmensjahren mit der Produktion und Vermietung hochwertiger Auf- und Rückprojektionssysteme einen Namen machte.
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Zu ihren Erfolgsprodukten zählten beispielsweise die weltweit eingesetzte ScreenTower-Modellreihe sowie diverse 3D- und Holo-Screen Projektionssysteme für Messen, Events, Digital Signage und TV-Produktionen. Als weiteres bedeutsames Geschäftsfeld erwies sich der Out-Of-Home Advertising Markt, für den das Unternehmen zahlreiche U-Bahn-Projektionssysteme entwickelte, die es im Kundenauftrag bis zum heutigen Tag betreut.
Seit dem Jahr 2007 hat sich die Kernkompetenz der MediaScreen jedoch auf die Bereiche Konzeption, Planung und Realisierung von individuellen Visualisierungsanwendungen sowie auf die Entwicklung und Serienfertigung von Präsentationssystemen verlagert. Zu den erfolgreichsten Produktgruppen des Unternehmens gehören heute die ScreenLifter-Modellreihe, diverse HoloInteractive-Präsentationssysteme, das MonkeyBook – Interactive Virtual Book sowie das bei Großkonzernen und Museen eingesetzte MediaSphere Multitouch-Präsentationssystem.
„inhouse“-Produktion von A bis Z
Dabei konzentriert sich MediaScreen seit seinem Markteintritt in den Display-Support-Markt ausschließlich auf die Eigenentwicklung von bis dahin noch nicht vorhandenen Display- Support-Systemen und füllt so Lücken am Markt. Mit einem erfahrenen Team aus Diplomingenieuren der Fachrichtungen Physik und Maschinenbau sowie Fachkräften aus den Bereichen Elektrotechnik, Medieninformatik, Medientechnik,
Betriebswirtschaft, Grafikdesign und Marketing umfasst die Kompetenz von MediaScreen dabei das gesamte Spektrum der Produktentwicklung – von der ersten Ideenfindung und der detaillierten Konstruktion über die Interface-Entwicklung und Software-Implementierung bis hin zur elektrotechnischen und mechanischen Serienfertigung der marktreifen Mediensysteme.
Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen mit einem Pool von etwa 15 freien Mitarbeitern sowie fünf weltweit verteilten System-Distributoren zusammen, die regelmäßig auf die neuen Produkte geschult werden und bei Bedarf die Wartung vor Ort übernehmen. „Diese Zusammensetzung gewährleistet die kreative und technologisch perfekte Konzeptrealisierung in jeder Größenordnung und an jedem Standort der Welt“, erklärt Geschäftsführer Bernd Fürbeck. „Der Vertrieb über unsere weltweit ansässigen Distributions- und Servicepartner gewährleistet MediaScreen zudem stets den direkten Kundenkontakt, wodurch Anregungen und Verbesserungsvorschläge kontinuierlich in die Serienproduktion einfließen und zur ständigen Produktoptimierung beitragen.“
Neben der Serienfertigung produziert das Unternehmen auf Anfrage aber auch individuelle, auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse zugeschnittene Versionen seiner Produkte. Dabei werden nahezu alle Einzelkomponenten mit regional ansässigen Klein- und Mittelstandsbetrieben gefertigt. „Diese ‚Made in Germany’-Infrastruktur ermöglicht die maßgeschneiderte Produktion von kundenspezifischen Einzelanfertigungen und Kleinserien bei gleichzeitig attraktiven Konditionen“, so Bernd Fürbeck.
Schwergewichte in Bewegung
Besonders stolz ist er auf „seine“ ScreenLifter-Familie, mit deren Entwicklung MediaScreen im Jahr 2007 begann: „Als weltweit erster Hersteller haben wir uns an die Produktion eines mobilen, elektromechanischen Großbilddisplay-Supportsystems herangewagt. Der Sti- mulus für die Entwicklung der ScreenLifter-Modellreihe war die Markteinführung der ers – ten über 100“ großen Displays und die für Media Screen überraschende Erkenntnis, dass die Display-Hersteller selbst keine geeignete Lösung für das nun entstandene Handlingund Transportproblem der bis zu 250 kg schweren Displays anboten.“
Seit der Präsentation des ersten Screen-Lifter-Prototypen konnte Media Screen bereits mehr als 850 Screen-Lifter-Modelle in knapp 30 Länder verkaufen. Den sich wandelnden Kundenbedürfnissen entsprechend segmentiert sich die Screen-Lifter-Familie heute in mehrere Baureihen, wobei sich das Sortiment in zwei Varianten gliedert: eine Design-Linie für beispielsweise den Einsatz in Konferenzräumen, Hotels und Museen sowie eine robustere Linie, die sich in mehreren Veranstaltungstechnik-Versionen überwiegend an den AV-Vermietmarkt richtet.
Dabei wurden alle bisher erschienenen Screen-Lifter-Modelle für den werkzeugfreien Aufbau durch nur eine Person konzipiert. Sie verfügen über eine integrierte Mikroprozessor-Steuerung, elektrische stufenlose Höhenverstellung sowie eine 90° Drehfunktion für vertikale Anwendungen.
Das Sortiment der Screen-Lifter-Reihe umfasst Modelle in verschiedenen Ausführungen für 50“ bis 152“ große Displays. Darunter auch speziell entwickelte Varianten für TV-Studios und mobile Splitwände. Die Grenze auf 180“ nach oben verschoben hat nun das brandneue ScreenLifter Mobile LED 180 System, das erstmalig auf der ISE 2014 vorgestellt wurde. „Durch das Mobile LED 180 System wird der Transport und Aufbau des derzeit größten mobilen indoor HD-LED Systems zum Kinderspiel“, erklärt Bernd Fürbeck.
„Auf Knopfdruck entlädt sich das Großbild HD-LED Präsentationssystem vollautomatisch aus dem Flight-Case und kann sofort präzise positioniert und stufenlos bis zu vier Meter Höhe eingestellt werden.“ Das System ist durch drei integrierte Stoßdämpfersysteme geschützt und soll so den werkzeuglosen Aufbau durch nur eine Person in weniger als zehn Minuten erlauben ohne Kräne oder Gabelstapler. Als ein Highlight des mobilen LED-Systems betrachtet Bernd Fürbeck dabei die „Door Passing Through“-Funktion: „Dank des neigbaren Ständersystems kann das 180“ HD LED System sogar durch 200 cm Norm-Türstöcke fahren und so in mehreren Konferenzräumen eingesetzt werden.“
Leichtgewichte setzen neue Trends
Aber nicht nur den Schwergewichten gilt die Aufmerksamkeit von Bernd Fürbeck: „Im Displaysegment zeichnet sich seit 2013 eine deutliche Nachfrageverschiebung ab, weg von der verhältnismäßig schweren Plasma-Screen-Technologie, hin zur deutlich leichteren LCD-Technologie.
Dieser Entwicklung trägt Media – Screen u. a. mit dem neuen Screen-Lifter 75 Rechnung, der speziell für den Einsatz der leichteren LC-Displays entwickelt wurde und bewusst auf die bei gewichtiger Plasma-Technologie erforderlichen Schwerlastkomponenten verzichtet.“ So zielt der Screen-Lifter 75 auf die jüngste Generation der LC-Großbilddisplays von 70“ bis 100“ mit einer maximalen Hubhöhe von 200 cm ab.
Dank seiner geringen Ständer-Abmessungen – optional mit Standfuß, rollbarer Ständerplatte oder ganz ohne Unterbau zur direkten Bodenmontage oder Möbelintegration – eignet er sich ebenfalls zur Integration in bestehendes Konferenzraummobiliar.
Seit Jahresanfang beschäftigt sich MediaScreen zudem verstärkt mit der Entwicklung von Display Support-Systemen für die neue Generation der gebogenen „Curved Screens“ Großbilddisplays. Hierbei steht die Verbindung mehrerer, zu dreidimensionalen Videowänden kombinierbarer Curved Screens im Fokus, was durch die horizontalen und vertikalen Einstellebenen besondere Anforderungen an das Support-System mit sich bringt.