High Dynamic Range im Pro-Markt noch Zukunftsmusik
von Christopher Parker,
Wir haben in unserer aktuellen Ausgabe Christopher Parker, Senior Product Manager Visual Solutions bei Sharp, gefragt, wie er den Einsatz von High Dynamic Range Monitoren einschätzt.
Der Einsatz von High Dynamic Range (HDR) Bildern ist auch im B2B Bereich auf dem Vormarsch. Schließlich sind die digitalen Bilder kontrastreich, besitzen eine hohe Leuchtkraft, sehr dunkle Schwarztöne und eine erweiterte Farbpalette.
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Die Bilder kommen in Simulationen, z. B. für den Flug- oder Automotive- Bereich, im Grafikdesign oder für noch realistischeres Foto- und Videomaterial im Handel zum Einsatz. Werbung wird dadurch noch überzeugender und auch HDR-Simulationen werden zunehmend lebensnah und verleihen das Gefühl, selbst vor Ort zu sein.
Noch hat der Einsatz von HDR-Formaten aber kaum Einfluss auf den B2B-Markt. Es gibt lediglich einige High-End-Lösungen in Filmstudios, die für die Nachbearbeitung auf HDR-Displays zurückgreifen. Der größte Markteinfluss im Monitorbereich stammt derzeit von 4K UHD-Displays, die gelegentlich einige Eigenschaften mit HDR-Displays teilen, beispielsweise das PN-H801 mit breiterem Farbspektrum.
Grundsätzlich gilt der Rec.2020-Standard für alle UHD und HDR Display-Technologien, innerhalb der HDR-Technologien schützen jedoch einige Firmen ihren Standard urheberrechtlich und schränken so einen marktübergreifenden und standardisierten Einsatz ein. HDR stellt derzeit (noch) eine Zukunftstechnologie dar, die nicht nur im B2B-Sektor, sondern auch im breiten Massenmarkt eine bedeutende Rolle spielen wird.
Den Weg dazu beschreitet Sharp in Japan bereits mit der 4k und 8k HDR-Technologie im B2C TV-Bereich: Wir verstehen schon jetzt, dass nicht mehr Pixel, sondern bessere Pixel entscheidend sind.
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