Medientechnik & Digitalisierung – Auf, in virtuelle Welten!
Cartoon: DigitalPakt Schule
von Redaktion, Artikel aus dem Archiv vom
Auf, in virtuelle Welten!
Social Distancing machte der AV-Branche lange zu schaffen: Wir vermissten schmerzlich die persönliche Begegnung untereinander, sei es auf Messen, auf Roadshows, auf Seminaren, Schulungen, Eröffnungen von neuen Firmengebäuden, Showrooms et cetera … Es fehlte einfach das Salz in der Suppe, seien es das Live-Erleben von Audio- und Videolösungen, die Gespräche „über den Tellerrand“, die brodelnde Gerüchteküche, der Austausch von persönlichen Erfahrungen und sogar Essen und Trinken. Es ist zu einem „sozialen Stillstand“ gekommen, mit dem auch Wirtschaft zu kämpfen hat.
Aber genau dieses Manko kann auch eine große Chance für die AV-Branche sein. Jetzt müssen zusammen mit der IT-Industrie Lösungen geschaffen werden, die Alternativen zu Face-to-Face Events bilden. Virtuelle Events, die online stattfanden, schafften in diesen Zeiten zumindest eine Möglichkeit, sich über Neuheiten und Neuigkeiten in der Branche auszutauschen.
Anzeige
So haben zum Beispiel (damals noch) Comm-Tec Exertis (heute Exertis Pro AV) und Crestron diesen neuen Weg der Kommunikation gewählt. Comm-Tec hat mit dem virtuellen S14 Solutions Day im Corona-Jahr 2020 eine Pionierveranstaltung auf die Beine gestellt, in der die digitalen Möglichkeiten eines groß angelegten virtuellen Events ausgelotet wurden. Und Crestron hat mit seinem circa zweistündigen „Crestron TV“ gezeigt, dass man einen virtuellen Event auch als fernsehreifes Format aufziehen kann. So haben AV-Fachleute und Interessierte die Möglichkeit, sich auf einer virtuellen Plattform zu informieren und ggf. auch auszutauschen.
Darüber hinaus können virtuelle Events auch das Leben nach Corona auf Dauer bereichern – wie die Gamescom in Köln es bewiesen hat! Das sieht man auch bei der ISE so – die Präsenzmesse wird nun um virtuelle Events erweitert wie die ISE 2023 gezeigt hat. Vielleicht benötigen viele der derzeitigen virtuellen Formate noch etwas „Feintuning“, aber sie zeigen – zusätzlich zur Präsenzveranstaltung – neue Wege für die künftige Eventkultur auf.