Eine videotechnische Besonderheit in der Elbphilharmonie stellen die TV-Spiegeldisplays dar. Sind die integrierten Displays ausgeschaltet, fungieren die Spiegel als gestalterisches Element. Im eingeschalteten Zustand werden die Displays sichtbar und dienen als Informationssystem. Individueller Content kann als Schrift, Bild und Ton eingespielt werden. „Eine besondere Herausforderung war die Konstruktion und Montage der 32 im Haus verteilten TV-Spiegeldisplays“, erzählt Rolf Garnies.
„Die Spiegel sind in drei Größen mit 90 cm, 140 cm und 169 cm Durchmesser angefertigt und hängen, dem Betrachter leicht zugewandt, an den Wänden. Die TV-Spiegeldisplays wurden in der Amptown Manufaktur hergestellt und mit einer Unterkonstruktion ausgerüstet, die es ermöglicht, einerseits einen vereinfachten Zugang zum Display und zur Set-Top-Box zu schaffen und andererseits die Konstruktionen fest an der Wand zu verankern.“
Anzeige
Die Spiegel selbst, so Rolf Garnies, bestehen aus runden, 10 mm starken Schott- Glasscheiben vom Typ „Mirona“. Diese Glasscheiben ermöglichen aufgrund ihrer optischen Interferenzschicht eine definierte Verspiegelung und Transmission und sind daher für den Anwendungszweck geeignet. Um die Konturen der dahinter liegenden Panasonic-Displays freizustellen, wurde auf der Rückseite des Glases ein Passepartout in Form einer Farbbeschichtung im Siebdruckverfahren aufgebracht.