Die Präsentationstechnik am Point of Information im Audi Forum Ingolstadt hat interessanten „Zuwachs“ bekommen: Eine mit viel Liebe zum Detail realisierte interaktive Station im „Audi young and fun“-Bereich und eine neuartige 3D-Videowand.
Das Audio Forum Ingolstadt wartet mit zwei neuen Installationen in unterschiedlichen Bereichen auf: zum einen mit einem interaktiven Digital Signage in der „Audi young and fun“-Themenwelt. Zum anderen mit einer neuartigen Videowall im Kundencenter, die ein 3D-Filmerlebnis ganz ohne Brille ermöglicht!
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Innovativ, spielerisch mit Spaß lernen
Einen aufregenden Einblick in die „Audi young and fun“-Themenwelt bietet der Erlebnisweg für Kinder und Jugendliche mit spannenden Aktionsmodulen, innovativen Fahrsimulatoren und multimedialen Wissensspielen. Alle Angebote sind auf das Lernverhalten der jeweiligen Altersstufen abgestimmt. Außerdem können die jungen Besucher an einem Wissens- und Geschicklichkeitswettbewerb zum „Audi Experten“ teilnehmen.
Die verschiedenen Stationen sind im Gebäude des Audi Forum Ingolstadt verteilt und äußerst robust, langlebig und zerstörungsresistent ausgelegt. Besonders begehrt bei den jungen Besuchern und sogar bei kompletten Schulklassen sind die vier Fahrsimulatoren im Audi Design. Auch die neu eröffnete Station, das interaktive Wissens- und Lernquiz, stieß als innovative Digital-Signage-Installation bei Lehrern und Schülern auf großes Interesse.
Behandelt wird das Thema „Mobilität der Zukunft: CO2-neutrale Mobilität!“, umgesetzt in einer interaktiven Edutainment-Installation, die jugendlichen Besuchern des Audi Forum Ingolstadt das Audi e-gas-Projekt und die umwelttechnische Bedeutung unterhaltsam näher bringt (siehe Kasten).
Zentrales Element der Station ist ein 65″-Sharp-Monitor im Portraitformat, auf dem ein Moderator direkt mit den davor stehenden Besuchern interagiert. Eine in die Wand integrierte Kinect-Kamera nimmt die Gesten der Spieler auf. Mittels zweier Laserkreuze auf dem Boden wird der Standort des Akteurs drei Meter vor dem 65 Zoll-Display markiert. Bewegt man sich auf diesen Bereich zu, startet automatisch die Show: Ein bekannter TV- Moderator begrüßt den Interessierten und animiert ihn zum Spielen.
Es folgt eine spannende Erläuterung der elektrochemischen Prozesse, bei der der Spieler einige Aufgaben durch bewegungssensitive Aktionen ausführen muss. Hierbei lernt er spielerisch, wie aus Wind umweltneutrales Gas als Antrieb für ein Fahrzeug entsteht. Die über dem Display in der Schrankwand installierte Kinect-Kamera erkennt die Bewegungen des Spielenden und setzt je nach Interaktion die Antworten des Moderators oder die Weiterführung des Spiels in Gang.
Das Spiel wird von einem HP-Rechner gesteuert. Neben dem Hauptmonitor befindet sich ein gläserner Schaukasten mit einer modellhaften Darstellung der Stationen des Energieflusses von der Erzeugung bis zum Fahrzeug – die sogenannte „Miniaturwelt“.
Als Hintergrund des Schaukastens fungiert ein 32″-Monitor, der optische Verbindungen zum Hauptmonitor hergestellt. In der Miniaturwelt befinden sich – auf sechs Feldern aufgeteilt auf einer HI-MACS-Platte – maßstabsgetreue Nachbauten wie Windrad, drei Gastanks einer Tankstelle und ein modifiziertes Audi A3-Modell. Die sechs Sektoren werden durch je ein LED-Panel vollflächig, homogen hinterleuchtet und sektorweise geschaltet, je nachdem wo gerade eine Aktion stattfindet.
Gleichzeitig werden die „Lichtflussbänder“ zur Visualisierung der Energieflüsse in den Sektoren in Szene gesetzt, die deutlich heller erscheinen als die Grundfeldbeleuchtung. Lichttemperatur für die Hinterleuchtung ist ca. 3.000 K. Diese Lichtflussbänder sind auch einzeln schaltbar und sogar je nach Typ des Materialflusses farblich unterschiedlich. Zu den horizontalen Lichtbändern in der Grundplatte gehören jeweils vertikale Lichtrohre, die zu den Modellen führen und die Zuleitung und Ableitung dar – stellen. Diese werden zeitgleich mit den darunterliegenden Lichtbändern in gleicher Lichtfarbe von innen erleuchtet, um so mit dem dazugehörigen Energiefluss-Band eine farbliche Einheit zu bilden.
Die Lichtrohre bestehen aus transluzentem Material, das eine diffuse Lichtverteilung sichert. In allen Lichtrohren ist es möglich, ein Lauflicht auszulösen, angesteuert durch einen speziell programmierten Arduino-Steuerrechner. Dieser steuert auch, je nach Interaktion mit dem Moderator, die anderen Modelle der Miniwelt und die vier HD120 Brightsign-Mediaplayer. Pustet der Besucher z. B. auf Anforderung in Richtung Display, fängt das Windrad an sich zu drehen und ein Film, in dem ein Windpark dargestellt wird, startet daraufhin auf dem 32″-Display.
Der durch das Windrad erzeugte Strom setzt, nachdem die Besucher selbst per Interaktion im Spiel Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff getrennt haben, die Elektrolyse in Tank 1 in Gang. Zudem „springt“ der Moderator aus dem 65″-Display häufig in den 32″-Monitor der Miniaturwelt, um die chemischen Vorgänge auch dort zu erklären. Die Tanks sind jeweils mit kleinen 5″-LC-Displays ausgestattet, die den intern stattfindenden chemischen Prozess bildlich in einem Film darstellen. Die entsprechenden Signal-/ Gas-Flüsse zwischen den Objekten werden mittels LED-Lauflichtern dargestellt, natürlich je nach Interaktion per Arduino getaktet.
Die Lauflichter wurden in die Plexiglas-Bodenplatte eingearbeitet und in die Gasrohrverbindungen zwischen den Tanks eingesetzt. Die besondere Schwierigkeit war hierbei, genügend kleine, verschiedenfarbige und leuchtstarke LED-Streifen passend für die verschiedenen Biegeradien der Rohre mit Durchmesser von 8 mm zu finden. Um das Lauflicht zu erzeugen, mussten die LEDs einzeln getaktet werden; hierfür wurde der Arduino speziell programmiert.
Eine weitere erhöhte Anforderung an den Modellbau bestand auch darin, die Kunststoffröhrchen in Handarbeit im richtigen Härtegrad zu satinieren, damit die LEDs nicht als Einzelpunkte, sondern als Fluss erscheinen. Gezeigt wird auch, wie nach der Elektrolyse die Methanisierung im Biogastank in Gang gesetzt wird, wo aus H2 mit CO2 aus der Biogasanlage synthetisches Methangas, das Audi e-gas, entsteht. Dieses wird an die Gaskaverne weitergeleitet, dort gelagert und weiterhin über das öffentliche Gasnetz dann zur Tankstelle gepumpt.
Hat das Gas die Tankstelle erreicht, leuchtet das Display der Zapfsäule auf und beim Betanken des Audi A3-Modellautos blinken dessen Scheinwerfer- und Rücklichter auf. Im anschließenden Quiz zur Lernkontrolle steuert man virtuell den Audi A3 durch die Antwort-Tore, bei denen Punkte zu ergattern sind. Zur Wärmeableitung der interaktiven Station befinden sich in der kompletten Schrankwand Lüfter, die über Sensoren auch vom Arduino gesteuert werden.
Die komplette Showvitrine lässt sich für Servicezwecke schubladenförmig herausnehmen. Die interaktive Station weiß zu begeistern: „Mit young and fun beweist Audi wieder einmal, dass Markeninszenierung auch Bewusstsein zum Umweltschutz leisten kann. Ich freue mich, wie intensiv dieses Spiel von Schulklassen genutzt wird“, sagt Projektleiter Pirmin Anselmann.
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