Auf dem Campus der Johannes Kepler Universität Linz werden Hörsäle und Seminarräume in einem mehrjährigen Prozess mit zeitgemäßer Medientechnik ausgestattet. Trotz unterschiedlicher Raumgrößen und Nutzungsszenarien ist die Bedienung der Medientechnik allerorts vergleichbar, so dass sich Vortragende problemlos zurechtfinden. Eingesetzt wurden qualitativ hochwertige Beschallungskomponenten von Bose Professional und viele weitere Markenprodukte.
Mit knapp 23.000 Studierenden ist die Johannes Kepler Universität Linz (JKU) die größte von vier Hochschulen in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Die 1966 als „Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften“ gegründete Universität versteht sich als regional stark verwurzelte, dennoch aber international ausgerichtete Stätte des Lernens und strebt konsequent einen Spitzenplatz in der europäischen Hochschullandschaft an. Am 1. Oktober 1975 wurde die Hochschule in Johannes Kepler Universität Linz umbenannt; Namenspate Johannes Kepler lehrte von 1612 bis 1626 als Mathematicus in der Linzer Landschaftsschule. Zur JKU gehören vier Fakultäten (SOWI, RE, TN, MED) und drei Schools (LIT, SoE, BUS). Fast alle Institute befinden sich örtlich gebündelt auf einem zentralen Campus im Nordosten der Stadt. Rund 130 Professorinnen und Professoren unterrichten in der JKU an 127 Instituten. Das österreichische Bundesministerium für Familien und Jugend hat die Johannes Kepler Universität Linz als „ Familienfreundliche Hochschule“ zertifiziert.
Im Rahmen von Umbau- und Revitalisierungsmaßnahmen wurden auf dem JKU-Campus Hörsäle und Seminarräume sukzessiv mit zeitgemäßer Medientechnik ausgerüstet. Als AV-Systemintegrator ist die Gendo GmbH tätig, welche an der JKU sowohl als Planer wie auch als Errichter in Erscheinung tritt. Die Firma hat ihren Sitz in Engerwitzdorf (nahe Linz) und beschäftigt aktuell acht fest angestellte Mitarbeiter. Geschäftsführer sind Dominik Seyrl und Klaus Samhaber. „Seit einigen Jahren gestaltet die JKU ihren Campus neu und sorgt auf diese Weise für eine weiter gesteigerte Attraktivität“, berichtet Dominik Seyrl. „Die ursprünglich auf dem Campus vorhandene Medientechnik war veraltet und in Teilen nicht mehr vollständig funktionsfähig.“
Eine erste Zusammenarbeit zwischen der Universität und Gendo kam vor rund sechs Jahren zustande. Erwartungsgemäß wurde für die neue medientechnische Ausstattung ein grundlegendes Konzept erarbeitet, so dass Lehrende überall auf dem Campus vergleichbare Bedingungen vorfinden und sich bezüglich der Bedienung nicht in jedem Raum neu orientieren müssen. „Mittlerweile haben wir einen Standard etabliert, der überall zum Zuge kommt und gut angenommen wird“, sagt Dominik Seyrl. Anregungen und Informationen aus der Hochschulpraxis lieferten die zuständigen Fachabteilungen der Johannes Kepler Universität, die sich in ständigem Austausch mit zahlreichen Lehrenden befinden und deren Anforderungen im Detail kennen.
Bei der medientechnischen Ausstattung ist ein Fokus auf Markenprodukte renommierter Hersteller auszumachen: In den Hörsälen wurden wartungsfreie Panasonic WUXGA-Projektoren mit Laser-Lichtquellen, motorisch ausfahrbare Deckeneinbauleinwände (AV Stumpfl) sowie leistungsstarke Beschallungsanlagen von Bose (siehe unten) installiert. Fernsteuerbare PTZ-Kameras mit Full-HD-Auflösung stammen vielfach von Sony (u. a. SRG-300SEW). In einzelnen Räumen des JKU Science Park sind Panasonic MZ10K 3LCD-Projektoren an motorisch drehbaren Audipack RotaKit-Deckenhalterungen befestigt, so dass sich die Bespielungsrichtung ändern lässt.
Aus dem Portfolio von Extron stammen zahlreiche „IP Link Pro“-Steuerungsprozessoren (IPCP Pro 350), XTP II CrossPoint-Kreuzschienen, Quantum Ultra 4K-Videowandprozessoren, HDCP-konforme Umschalter/Skalierer, Extron MediaPort 200 HDMI/USB-Bridges, USB-Extender, Cable Cubby Tischanschlussfelder (mit „ShowMe“-Funktionalität, HDMI/VGA) und anderes mehr.
Die Bedienung der Technik erfolgt über 22″-ELOTouchpanels (an Extron TLI Pro TouchLink-Schnittstellen). Für Vortragende ist eine übersichtlich gestaltete Bedienoberfläche verfügbar, die den einfachen Zugriff auf wesentliche Funktionen erlaubt. Eine spezielle Oberfläche mit vollständigem Zugriff auf alle Parameter ist den für die Medientechnik zuständigen Mitarbeiter*innen der JKU vorbehalten.
Zur Mikrofonierung kommen überwiegend Shure-Drahtlossysteme zum Einsatz, wobei sowohl die Serien QLXD als auch ULXD Verwendung finden. Passende Hand- und Taschensender samt Ladestellen stehen an den Dozentenpulten bereit.
„Für uns ergibt es Sinn, bezüglich der medientechnischen Ausstattung überall auf dem Campusgelände ein durchgängiges Konzept zu verfolgen“, erklärt Wolfgang Weiß, Leiter des Veranstaltungsmanagements der JKU. „Das macht den Support wesentlich einfacher, und wir können in einem gewissen Maß auch Ersatzgeräte bevorraten.“ Video- und Audiosignale werden in der JKU überwiegend digital via Netzwerkverkabelung übermittelt: Für Videosignale ist Extron XTP/DTP vorgesehen, während Audinate Dante das bevorzugte Audioprotokoll ist.
Grundsätzlich handelt es sich bei den Hörsälen und Seminarräumen in Bezug auf die Technik um Insellösungen; zur besseren Übersicht wird von den Medientechnikprofis der JKU die Extron „GlobalViewer Enterprise“ AV-Bestandsmanagement-Software herangezogen. Bei besonderen Veranstaltungen wie beispielsweise der alljährlich im September stattfindenden Studien-Info-Messe, die an drei Tagen von mehr als 5.000 Interessierten besucht wird, werden Bild und Ton zwischen mehreren Hörsälen geteilt. „Technisch ist das überhaupt kein Problem, wobei diese Möglichkeit in aller Regel bei größeren Events und nur selten in der Lehre genutzt wird“, berichtet Wolfgang Weiß.
Berührungsängste hinsichtlich der neu eingebrachten Medientechnik gab es an der JKU dem Vernehmen nach nur in wenigen Fällen: „Bedingt durch die Pandemie waren auch Lehrende, die Remote-Technik normalerweise nicht einsetzen, gezwungen, sich mit digitaler Wissensvermittlung und Distance Learning auseinanderzusetzen“, hat Wolfgang Weiß beobachtet. Im vergangenen Jahr wechselten sich an der JKU abhängig vom lokalen Infektionsgeschehen Phasen ab, in denen auf dem Campus kein Präsenzunterricht oder lediglich ein Hybrid-Lehrbetrieb mit wenigen anwesenden Studierenden möglich war. Für Streaming-Zwecke sind die Kamerapositionen so gewählt, dass ausschließlich der Aktionsbereich der Vortragenden eingefangen wird; Datenschutzbestimmungen wird an der JKU umfassend Rechnung getragen. „Vortragende müssen den Beginn des Streamings oder einer Aufzeichnung explizit durch den Druck auf eine Bildschirmtaste bestätigen“, betont Wolfgang Weiß.
Pandemiebedingt spielt Streaming in der JKU einer immer wichtiger werdende Rolle: „Bei allen künftigen Vorhaben auf dem Campus wird Streaming direkt mitgedacht“, stellt Weiß heraus. „Auch viele kleinere Seminarräume werden wir in Zukunft mit Streaming-Möglichkeiten ausstatten, denn Distance Learning wird ohne Frage im Lehrbetrieb verankert bleiben. Dennoch unternehmen wir als Campus-Uni natürlich alles, um Studierenden wie Lehrkräften ein attraktives Umfeld für Präsenzveranstaltungen bieten zu können.“
Streaming-Tool der Wahl ist in Linz der Extron „SMP 351 Streaming Media Processor“. Inhalte können auf verschiedenen Speichermedien aufgezeichnet oder live ins Web sowie in andere Hörsäle auf dem Campus gestreamt werden. Der Prozessor arbeitet mit Extron FlexOS, einer flexible Plattform zur Automatisierung des Systembetriebs. Der SMP 351 akzeptiert HDMI-, Komponenten-, FBAS- und 3G-SDI-Signale.
„Selbstverständlich ist es wichtig, dass Studierende den Vorlesungen akustisch in guter Qualität bei bester Sprachverständlichkeit folgen können“, sagt Dominik Seyrl zum Thema Beschallung. Die Gendo GmbH ist seit vielen Jahren „Bose Professional Authorized Dealer“.
Wolfgang Weiß berichtet über Teststellungen und Demos, die ihn und seine Kolleg*innen ebenso wie Personen ohne besonderen Audio-Background überzeugen konnten: „Die Klangqualität der Bose-Komponenten ist außerordentlich gut, worüber wir uns vor einer Entscheidung mit eigenen Ohren vergewissern konnten“, so Weiß. „Von Vorteil ist ohne Frage, dass das Bose-Produktportfolio breit gefächert ist und sowohl kompakte Lautsprecher für Seminarräume als auch ausgewachsene Line-Arrays für große Hörsäle beinhaltet. Die Unterstützung des Dante-Netzwerkprotokolls ist ebenfalls ein wichtiger Punkt.“
Die primäre Aufgabe der Beschallungssysteme in den Hörsälen und Seminarräumen besteht in der hochwertigen Reproduktion von Sprache, aber selbstverständlich soll auch Medienton in ansprechender Qualität wiedergegeben werden können. „In den Hörsälen sind die Anlagen derart konzipiert, dass Musik ein uneingeschränkter Genuss ist“, sagt Dominik Seyrl. „Erst kürzlich war eine Musikgruppe in einem Hörsaal zu Gast und hat die fest installierten Systeme mit sehr gutem Ergebnis als PA für ihre Darbietung genutzt.“
Für die JKU und Gendo sind auf Seite von Bose Matthias Burkel (Regional Sales Engineer Bose Professional) und Norbert Stöger (Sales Manager Österreich) als Ansprechpartner zuständig. Burkel kümmerte sich als versierter Technikspezialist in Linz unter anderem um die Simulation (Bose Modeler Sound System Software) sowie die Einmessung (Smaart) der Beschallungsanlagen nach deren Installation.
Wolfgang Weiß ist erfreut, dass im Hochschulalltag keine Probleme mit Rückkopplungen auftreten: „Jede Anlage ist so gut eingestellt, dass man sich mit einem Handmikrofon quasi direkt vor eine Box stellen kann, ohne dass es zu Feedbacks kommt“, berichtet er zufrieden. „Selbstverständlich haben wir die Regelmöglichkeiten für Lehrende derart eingeschränkt, dass sie die Systeme nicht unnötig laut fahren oder die Entzerrung nachteilig verändern können.“
Dank Audinate Dante ist an der JKU Linz ein vollständig digitaler Audiosignalfluss möglich. Dante-Signale werden Bose ControlSpace-Prozessoren respektive deren „Dante media networking cards“ zugeführt. Die DSPUnits sind ihrerseits digital über das Bose-eigene ESPLink-Protokoll mit Bose PowerMatch-Leistungsverstärkern verbunden. Sollte sich bei Veranstaltungen ein externer Technikdienstleister in das lokale Dante-Netzwerk einloggen, wäre das Routing der Amps für ihn nicht zugänglich und somit gegen unbeabsichtigte Fehleinstellungen geschützt.
Speziell in den Hörsälen war die Größe der Arrays ein Thema, da sich die Lautsprecher in Übereinstimmung mit den Wünschen des Architekten möglichst unauffällig in die Umgebung einfügen sollen. In den lokalen Gegebenheiten kann die DeltaQ-Technologie der in Linz vielfach eingesetzten Bose ShowMatch-Systeme ihre Vorzüge ausspielen.
Die Bose ShowMatch-Systeme dürfen gemäß ihres Namens als auf mobile Applikationen zugeschnittene Ableitungen des bereits länger bekannten RoomMatch-Konzepts interpretiert werden. Zur ShowMatch-Serie gehören als Basiseinheiten die Modelle SM5, SM10 und SM20. Hinzu kommt der flugfähige Bassreflex-Subwoofer SMS118, der eine Nennimpedanz von 4 Ohm aufweist. Die Zahlen an den SM-Einheiten beschreiben den jeweiligen vertikalen Öffnungswinkel; die horizontale Abstrahlung kann über wechselbare Seitenelemente der Hochton-Waveguides auf 70 oder 100 Grad eingestellt werden. Für besondere Anwendungen sind optional 55°- und 120°-Einsätze verfügbar; asymmetrische Konfigurationen sind ebenfalls möglich.
Der von Bose verwendete Begriff „DeltaQ“ kann als „variables Bündelungsmaß“ übersetzt werden: „Q“ steht für den Bündelungsgrad (als dimensionsloser Wert des Directivity-Factors), Delta bedeutet Veränderung. Prinzipiell geht es darum, das Direktschallfeld ausgehend von der Flugposition der Lautsprecher optimal an die gegebene Raumgeometrie anzupassen.
Die Hochtoneinheit besteht bei ShowMatch-Systemen aus vier Kompressionstreibern (statt sechs bei Room-Match). Die Titanmembran-Treiber mit der Bezeichnung EMB2S sind eine Weiterentwicklung der RoomMatch-Komponenten. Die Treiber sind – vermutlich aufgrund der kompakten Gehäusebauform – nicht direkt übereinander angeordnet, sondern wechselseitig nach links und rechts gekrümmt. Die kleinen Waveguides arbeiten nach dem Prinzip des langgestreckten Kanals, um am Ausgang eine hinreichend ebene Wellenfront zu erzeugen. Die Austrittsfläche für ein einzelnes Waveguide beträgt ca. 6 cm in der Höhe und 1,5 cm in der Breite. Vier Wellenformer übereinander lassen sich ohne Probleme derart curven, dass die gewünschte Krümmung von 5, 10 oder 20 Grad entsteht. Die so erzeugte Hochtonlinie strahlt final in ein großes vorgelagertes Waveguide, das zum einen den vertikalen Verlauf weiter vorgibt, zum anderen aber auch den horizontalen Öffnungswinkel definiert. Die Tieftoneinheit der SM-Module ist in allen ShowMatch-Varianten gleich aufgebaut und mit zwei 8″-Neodym-Woofern bestückt, welche als Direktstrahler im Bassreflexgehäuse konzipiert sind. ShowMatch-Arrangements verrichten in Linz aktuell in Hörsaal 1, der Kepler Hall und dem „Zirkus des Wissens“ ihren Dienst.
Hörsaal 1 (HS 1) befindet sich im langgestreckten Keplergebäude und trägt die Raumnummer K 041B. Weit weniger kryptisch wirkt die in Linz etablierte Bezeichnung „Raiffeisensaal“, welche auf einen ehemaligen Sponsor zurückzuführen ist. Die Kapazität von Hörsaal 1 beläuft sich auf 425 Personen.
Im Jahr 2019 wurde Hörsaal 1 durch Gendo im Rahmen ohnehin stattfindender Umbaumaßnahmen medientechnisch auf einen aktuellen Stand gebracht. Der Saal beinhaltet heute u. a. einen Panasonic PT-RZ21K Laser-Projektor und zwei großformatige Panasonic 98″-Screens rechts und links der zentral angeordneten Projektionsfläche.
Links und rechts vor dem Podium werden Line-Arrays geflogen, die sich jeweils aus einem Bose Professional ShowMatch DeltaQ SM10 (70 Grad horizontaler Abstrahlwinkel) und zwei ShowMatch DeltaQ SM20 (100 und 120 Grad horizontaler Abstrahlwinkel) zusammensetzen. Als Delay finden im hinteren Teil des Saals drei Bose RoomMatch Utility RMU206 Lautsprecher Verwendung, die querformatig an einer Betonverstrebung befestigt sind. Als tieffrequente Unterstützung sind zwei Bose Professional ShowMatch SMS118 Subwoofer verfügbar. Das Processing obliegt einem Bose ControlSpace EX-1280 Prozessor, der mit drei Bose Power-Match PM8500N Mehrkanalendstufen verbunden ist. Digitale Audiosignale werden über einen Bose ControlSpace EX-8ML Dante-Endpunkt bereitgestellt.
Die 3.000 qm messende Kepler Hall ist das Entrée zum Campus und wird als „Willkommenszentrum der JKU“ verstanden. Das architektonisch beeindruckende Gebäude ist multifunktional als Aula und Event-Fläche konzipiert. Zum Komplex gehören neben einem Welcome Center und dem JKU Merchandise Shop auch eine Sport- und Mehrzweckhalle, ein Fitness-Center und eine Sauna. Der überdachte Außenbereich ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt und wird für Veranstaltungen wie das renommierte Ars Electronica Festival genutzt.
Seit 2020 befindet sich die Kepler Hall medientechnisch auf dem neuesten Stand. Darauf weisen auch mehrere Info-Displays im Empfangsbereich mit einer Digital-Signage-Software von easescreen sowie ein versteckt im Beton-Balkon untergebrachter Panasonic PT-RZ21K Laser-Projektor und eine ausfahrbare Großleinwand hin. Die zur Beschallungsanlage gehörenden Bose Lautsprecher sind quasi unsichtbar und nur bei sehr genauem Hinschauen zu entdecken. Der Klang ist trotz der Größe der Halle überraschend gut, sofern das auf der unteren Ebene befindliche Spielfeld des Sport- und Mehrzweckbereichs im Rahmen von Veranstaltungen mit Teppich abgedeckt wird – Reflexionen werden durch den textilen Belag merklich gemindert. Eine Besonderheit der oberhalb des Spielfelds installierten Lautsprecher ist ihre ballwurfsichere Ausführung mit Schutz durch Gitternetze.
Zum Einsatz kommt eine Lautsprecherkonstellation, bei der mit einem Spielraum von nur wenigen Zentimetern installierte Line-Arrays (Bose ShowMatch SM5 DeltaQ Array mit 55 Grad horizontalem Abstrahlwinkel) die Funktion der Main-PA in einem L/R-Setup übernehmen. Bereiche, die physikalisch bedingt nicht durch die Arrays abgedeckt werden können, werden über an der Decke angebrachte Delay-Lautsprecher (30 × FreeSpace DS40SE Aufbaulautsprecher plus 12 × FreeSpace DS100SE) versorgt. Die ShowMatch SMS118 Subwoofer sind mobil und in der Halle werden nur bei Bedarf angeschlossen.
Ergänzend sind in der Kepler Hall zwei ShowMatch DeltaQ SM10 mit 70-Grad-Waveguide und zwei Show-Match DeltaQ SM20 (120 Grad) sowie zwei tragbare F1 Model 812 Flexible Array Lautsprecher verfügbar. Als Antriebe dienen vier Bose PowerMatch PM8500N Leistungsverstärker und ein konfigurierbarer Bose PowerShare PS604D Amp. Digitale Audiosignale liefern/bearbeiten ein EX-8ML Dante-Endpunkt und ein ControlSpace ESP-1240A/D Engineered Sound Processor.
In unmittelbarer Nähe zu Schloss Auhof befindet sich auf dem Campus-Gelände der „Zirkus des Wissens“. Es handelt sich um eine im Herbst 2020 fertiggestellte Halle, in der junge Menschen laut Uni-Broschüre „die Welt mit allen Sinnen erfahren“ sollen. Die Johannes Kepler Universität Linz fühlt sich der Mission, Bildung in Gesellschaft und Wirtschaft zu bringen, in einem hohen Maß verpflichtet und versteht den „Zirkus“ als Initiative zur niederschwelligen Wissensvermittlung.
Der „Zirkus des Wissens“ wird ausschließlich als Veranstaltungsraum und nicht für hochschultypische Lehrveranstaltungen genutzt. Für eine besonders einfache Bedienung der Medientechnik sorgen Presets, dank welcher sich komplette Nutzungsszenarien mit nur einem Tastendruck abrufen lassen. Die Programmierung übernahm hier wie in anderen Campusbereichen die Gendo GmbH in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen der Universität.
Veranstaltungen werden im „Zirkus des Wissens“ mit Produkten von Bose beschallt: Links und rechts der zentralen, mit einem Panasonic Projektor über einen Umlenkspiegel bespielten Leinwand verrichten Line-Arrays ihren Dienst, deren Sichtbarkeit im Zirkus-Umfeld ausnahmsweise erwünscht ist. An RoomMatch RMAFLG Large Array Frames sind pro Seite ein ShowMatch SMS118 Subwoofer sowie zwei Bose Professional ArenaMatch AM20 (60 Grad horizontal) befestigt. Ergänzt wird das Setup durch vier RoomMatch Utility RMU208 Lautsprecher. Für den Antrieb sind zwei Bose PowerMatch PM8500N Leistungsverstärker und ein PM4500N zuständig, die ihre Signale aus einem Bose Professional ControlSpace ESP-1240A/D Engineered Sound Processor erhalten.
„Beginnend vom ersten Projekt konnten wir in der JKU nicht zuletzt dank einer außerordentlich guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Universität hervorragende Ergebnisse erzielen“, erklärt Dominik Seyrl. „Inzwischen wissen alle Beteiligten genau, an welchen Schrauben man bei der finalen Feinjustage drehen muss, um im Lehrbetrieb ebenso wie bei Events bestmögliche Resultate zu erzielen.“
Wolfgang Weiß ergänzt: „Die neue Medientechnik auf dem Campus der JKU wird von den Lehrenden sehr gut angenommen. Die auf großzügigen 22″-Touchpanels bereitgestellten Bedienoberflächen unterstützen die Handhabung mit einer selbsterklärenden Struktur. Bezüglich der Tonwiedergabe stellen die neuen Bose Beschallungssysteme in Hörsälen wie Seminarräumen einen großen Mehrwert dar, zumal die vormals verwendete Technik, die sich bereits seit Jahrzehnten im Einsatz befand, immer wieder an ihre Grenzen stieß. Im Hörsaal 1 beispielsweise gab es früher Areale, in denen man gut hören konnte, während in anderen Bereichen kaum etwas zu verstehen war und es in wiederum anderen Bereichen einfach viel zu laut wurde. Mit den neuen Bose-Systemen erreichen wir im Hörsaal 1 heute auf allen Plätzen eine homogene Schallpegelverteilung, was für die Studierenden, aber auch für Veranstaltungsgäste ein immenser Vorteil ist. Wir sind froh, dass wir uns für hochwertige Markenprodukte entschieden haben, die im täglichen Einsatz reibungslos funktionieren. Wir wissen gute Qualität ebenso wie einen guten Support zu schätzen, zumal wir mit längeren Nutzungszeiträumen rechnen.“
Können Sie mir bitte Angaben zum Klirrfaktor der Bose- Lautsprecheranlage machen ?