Die Münchner a/c/t Beratungs & System GmbH für vorbildliche Kommunikation feiert ihr 30-jähriges Firmenjubiläum während der Corona-Krise am 1. April 2020 auf eine ungewöhnliche Art und Weise.
Ein 30-jähriges Firmenbestehen ist immer ein Anlass zu einer gepflegten Jubiläumsfeier vor Ort – normalerweise. Aber in Zeiten der Corona-Krise ist soziale Distanz geboten, um die Ansteckung der Teilnehmer mit dem Virus zu vermeiden – und dies schließt Events wie Feiern leider aus. Dennoch hat das Traditionsunternehmen a/c/t aus München eine den Umständen entsprechende virtuelle Lösung zum Branchen-Networking am 30. Gründungstag gefunden.
Zunächst aber ein kleiner Blick auf das Unternehmen selbst.
Seit 1990 steht die a/c/t Beratungs & System GmbH aus München für hochwertige Lösungen, die die Bereiche Konferenztechnik, Präsentationstechnik und Digital Signage abdecken. Dabei übernimmt das Unternehmen die Planung, Realisierung und Installation der audiovisuellen Medientechnik in Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen, Hotels sowie im Handel und im gehobenen Wohnungsbau.
Bereits zu Anfang hat das von Claus Lohse und Otto Krimmer gegründete Unternehmen ganzheitliche Ansätze in den Vordergrund gestellt. Nach dem Motto „Geben Sie sich nicht mit Teillösungen zufrieden“ stattete das Unternehmen schon damals seine Kunden mit Rundum-Lösungen aus, ob Präsentationstechnik in Konferenzräumen (anfangs noch mit Röhrenprojektoren und Visualizern), Medientechnik für aufwendige Exponate in Museen oder elektronische Anzeigesysteme im Retail.
Mit einer Lichtschutzbox bzw. einer Art Rückprojektionssystem für Röhrenprojektoren brachte man sogar ein eigens entwickeltes Produkt auf den Markt.
Die Medientechnik hat sich inzwischen entsprechend der Entwicklungen in den Anwendermärkten geändert – geblieben ist das Konzept der ganzheitlichen Lösungen. Neben der Medientechnik und Digital Signage Rollouts realisiert a/c/t inzwischen auch intelligente Gebäudevernetzung und Bedienkonzepte in Hotels und im gehobenen Wohnungsbau, etwa im Timehouse München.
Als Beratungsfirma war a/c/t auch immer in Sachen fachlicher Weiterbildung aktiv und bot neben Seminarveranstaltungen sehr früh Webinare an, auch in Zusammenarbeit mit dem internationalen Fachverband AVIXA sowie den AV-Solution Partnern, denen a/c/t angehört.
Zum Jubiläum war eigentlich am 01. April 2020 eine Feier geplant, die nun durch die Corona-Pandemie verhindert wurde. Stattdessen hat Claus Lohse kurzerhand eine Webkonferenz mit Branchenprominenz organisiert, zu der auch die Redaktion Professional System geladen war.
Man wollte den Anlass des Jubiläums nutzen, um sich über die Folgen von Corona und die damit verbunden Beschränkungen auszutauschen. Dabei sollte der Blick nach vorne gerichtet sein – auf die Chancen, die hilfreich sind um aus dieser Krise gestärkt hervorzugehen. Und so trafen sich 13 AV-Insider im virtuellen „Raum“, alle derzeit im Homeoffice tätig und sichtlich erfreut, sich wieder einmal austauschen zu können, wenn auch nur virtuell.
Man sprach u. a. über alternative Event-Formate, denn auch die jährlichen Roadshows und Hausmessen der Hersteller, Vertriebe und Interessenverbände müssen derzeit abgesagt oder verlegt werden.
So berichtete Andreas Promny, dass die ab Frühjahr geplante Roadshow der AV-Solution Partner nun mit dezidierten Themen virtuell stattfinden wird.
Michael Blackman wies darauf hin, dass der Verband AVIXA das Weiterbildungsprogramm, welches während der Messe InfoComm im Juni stattfinden sollte, bereits auf Online-Trainings umgestellt hat – dem Vernehmen nach mit großem Zulauf.
Thema war auch die digitale Meeting-Kultur, die sich nun, forciert durch Corona, mehr denn je in der Arbeitswelt verbreitet. Mittel der Wahl sind hier Webkonferenzen, die bereits in international tätigen Unternehmen genutzt werden – so bemerkt Michael Blackman mit Hinweis auf die dezentrale Organisation der ISE: „Wir sind darauf vorbereitet und arbeiten bereits damit …“
Übereinstimmend waren die Webkonferenz-Teilnehmer der Ansicht, dass auch nach der Corona-Krise die Akzeptanz der Anwender für virtuelle Meetings und Webinare hoch bleiben werde. Hier, so der Tenor der Runde, liegen gerade die Chancen der AV-Branche: Denn die nativen Tools der IT-Hardware (integrierte Kameras, Mikrofone, Lautsprecher) sind für effektive Meetings mit Präsentationen und Diskussionen unzulänglich.
Durch eine „Veredelung“ von Webkonferenzen mit geeigneter AV-Technik könne die AV-Branche vom Boom partizipieren.
Stefanie Corinth bemerkte: „Wenn wir wieder aus dem Homeoffice zurück sind, wird der Request nach entsprechender AV-Technik hoch sein …“
Thomas Salzer und andere Teilnehmer wiesen allerdings darauf hin, dass sich nicht nur die Technik, sondern auch das Verhalten der Meeting-Teilnehmer den Umständen entsprechend ändern müsse. Angemessenes Benehmen und Verhalten sind bei Webkonferenzen genauso wichtig wie bei Face-to-Face-Meetings.
Übereinstimmend konstatierten die Teilnehmer, dass virtuelle Meetings die persönliche Begegnung nicht ersetzen können, wobei in Zukunft bei Events oder Konferenzen auch ein Mix aus live und virtuell Usus sein wird. Und so wird auch das Firmenjubiläum von a/c/t nicht gänzlich virtuell bleiben: Claus Lohse stellte für Mitte Mai eine Feier am Standort Unterhaching bei München in Aussicht – gegebenenfalls mit dem erforderlichen „Sicherheitsabstand“.