Security 2016: Alle Neuheiten der Sicherheitsmesse
von Richard Meusers ,
Gebäudemanagement & Zutrittskontrolle
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Advancis: sicheres Abschaltmanagement
Bei der Kopplung von Brandmeldeanlagen an ein Gefahrenmanagementsystem haben Schaltvorgänge besondere Bedeutung: Werden Brandmelder bei Wartungsarbeiten nicht korrekt abgeschaltet, können Fehlalarme ausgelöst werden. Wird die spätere Zuschaltung nach Abschluss der Arbeiten vergessen, kann dies zur Nichterkennung eines echten Brandes führen. Mit dem Modul „Schaltvorgänge“ bietet die Advancis Software & Services GmbH ein Konzept, das ein sicheres Abschaltmanagement ermöglichen soll.
Es lassen sich Zeiträume festlegen, in denen angeschlossene Melder in einen definierten Zielzustand versetzt und überwacht werden. Sind nach einer Toleranzzeit, etwa durch fehlgeschlagene Schaltbefehle, noch abweichende Zielzustände vorhanden, wird das dem Benutzer signalisiert.Das Modul muss Schaltzeiten nicht nur automatisieren, sondern auch verwalten und dokumentieren. So wird der Benutzer in der Leitstelle nicht nur in Gefahrensituationen, sondern auch bei wiederkehrenden Wartungsarbeiten optimal unterstützt und entlastet. Weitere Neuheiten sind die WinGuard Android-App sowie die Anbindung aktueller Kommunikationssysteme (SIP/VoIP). Halle: 1.0 Stand: 1C12
Indexa: Smart Security System per App steuerbar
Das SMART Security System 700 von Indexa vereint Funk-Alarmanlage und Videoüberwachung mit SmartHome-Funktionen. Es ist für Privathäuser oder kleine Büros konzipiert und kann per App über WLAN und Internet von überall aus gesteuert werden. Die Anlage setzt auf einen aktiven Einbruchschutz durch Anwesenheitssimulation: So ist es beispielsweise möglich, ein Licht im Treppenhaus anzuschalten, wenn eine Bewegung außerhalb des Hauses erkannt wird. Als zweite Stufe sind Öffnungsmelder für das System 700 verfügbar, die die Sirene per Funk auslösen und potentielle Einbrecher durch den lauten Alarmton vertreiben, sobald das Fenster geöffnet wird. Die Innenräume werden zusätzlich durch Bewegungsmelder abgesichert.
Im Alarmfall ertönen die lauten Sirenen und es erfolgt eine Benachrichtigung per App aufs Smartphone. Dabei fungiert die Zentrale als Schnittstelle zwischen den Funkkomponenten und der Smartphone-App. Über die App kann jede Komponente individuell programmiert werden kann. So kann der Anwender selbst definieren, ob bei Drücken einer Taste oder Öffnen einer Tür beispielsweise eine Sirene ertönt, ein Gerät geschaltet wird oder Personen benachrichtigt werden sollen.
Auch kann der Anwender jederzeit eingreifen, zum Beispiel indem er die Sirenen per Smartphone deaktiviert. Zudem ist die Anlage modular und einfach erweiterbar: der Brandschutz durch Rauchmelder oder die Steuerung von elektrischen Geräten ist über die App bequem möglich. Auch die Außenkamera AC60 mit Infrarotausleuchtung sowie die steuerbare Innenkamera AC70 mit Wechselsprechfunktion können bequem ins System integriert werden. Halle: 2.0 Stand: 2A21
GEZE: System in der Gebäudevernetzung
Der Systemanbieter GEZE bietet eine Lösung zur intelligenten Gebäudevernetzung in Form einer Gebäudeautomation in Kombination mit Sicherheitslösungen. Highlights der Messepräsentation sind Schnittstellenmodule auf der Basis der Kommunikationsstandards BACnet und KNX. Über das neue BACnet-Schnittstellenmodul IO 420 können GEZE-Produkte und -Systeme direkt in die Gebäudeleittechnik eingebunden werden.
Ebenso zeigt GEZE die Vernetzung von automatisierten Tür- und Fenstersystemen, die mit dem KNX-Standard in eine Gebäudeautomation integriert sind. Die direkte Einbindung in ein KNX-Gebäudesystem ermöglicht das neue Schnittstellenmodul IQ box KNX. Automatisierte Türen und Fenster, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sowie Sicherheitstechnik können damit an zentraler Stelle visualisiert, gesteuert und überwacht werden. Zudem werden vernetzte Systemlösungen präsentiert, die vorbeugenden Brandschutz, Fluchtwegsicherheit, Zutrittskontrolle, Einbruchhemmung und automatischen barrierefreien Türkomfort verbinden. Halle: 3.0 Stand: 3C71 / 3D68
ekey biometric systems: Netzwerk-Zutrittslösungen
Vernetzte Fingerprint-Zutrittslösungen für Unternehmen, Organisationen und gehobene Eigenheime sind gefragt. Daher bietet ekey biometric systems mit ekey net ein netzwerkfähiges Zutrittskontrollsystem für bis zu 80 Fingerscanner. Von der Büroeingangstür über den Serverraum bis hin zum Lager lassen sich damit alle Bereiche eines Unternehmens zusammenfassen und zentral über den PC verwalten.
Über eine benutzerfreundliche Software werden Personen aufgenommen und innerhalb frei definierbarer Benutzergruppen organisiert. Durch simples Aktivieren und Deaktivieren der Zutrittsberechtigung reduziert sich der Verwaltungsaufwand auf ein Minimum. ekey Fingerscanner sind modellübergreifend mit Kartenlesefunktion (RFID) erhältlich, was die komplett kontaktlose Übertragung von Informationen mittels Transponder oder Karte ermöglicht, ohne den Benutzer zuerst vor Ort einspeichern zu müssen. ekey net unterstützt eine Reihe von Schnittstellen zur Anbindung an Fremdsysteme, beispielsweise Gebäudesteuerung, Zeiterfassung, Druckermanagement, WIEGAND-Systeme und mehr. Halle: 10 Stand: 10A05
PCS Systemtechnik: eleganter Zutrittsleser
Die PCS Systemtechnik will mit einer Produktoffensive frischen Wind in die Sicherheitsbranche bringen und stellt während der Security ihre Weiterentwicklungen im gesamten Produkt-Portfolio vor. Dazu gehört der Zutrittsleser INTUS 700 mit Glasfront, der ein angesagtes reduziertes Design bietet. Dieser elegante kompakte Leser wird mit einem hellen Ring durchgehend beleuchtet, so dass der Leser auch in der Dunkelheit leicht gefunden wird. Muss ein PIN-Code eingegeben werden, ist der Zutrittsleser mit einer berührungsempfindlichen Glasoberfläche verfügbar, über die der PIN eingegeben wird. Der neue INTUS-Zutrittsleser ist für die Leseverfahren Legic und Mifare verfügbar. Neben vielen neuen Produkten veranstaltet PCS drei Experten-Vorträge zum Thema Sicherheitstechnik im für Besucher offen zugänglichen security-Forum. Halle: 3.0 Stand: 3D49
IPS: Plattform zur einfachen Integration von Videoanalysen
IPS Intelligent Video Analytics fokussiert seinen Messeauftritt auf den IPS AnalyticsManager, eine webbasierte Plattform zur einfachen Integration von IPS-Videoanalysen in Drittsysteme. Der IPS AnalyticsManager ist sowohl für kamerabasierte, als auch für serverbasierte Videoanalysen erhältlich und bietet Nutzern von unterschiedlichen Videomanagements derzeit insgesamt acht Analysemodule. Dazu zählen neben den bekannten Modulen weitere Algorithmen, wie etwa IPS Privacy Protection zur Verpixelung sensibler Bereiche und IPS Public Transport Protection, zur Gleisbettüberwachung an Bahnhöfen.
Bei verschiedenen Ausstellern, so z. B. am Stand 2B22 von Milestone Systems, einem führender Anbieter von Open-Platform-Videomanagementsoftware, zeigt IPS, wie diese Integration von Videoanalysemodulen in einem 3rd-Party-VMS funktioniert. Zudem wird IPS täglich einen 15-minütigen Vortrag zum Thema IPS am Stand von VIDEOR (2D06) den AnalyticsManager präsentieren. Wie schon vor zwei Jahren wird IPS als unabhängige Business Unit auch mit einem eigenen Bereich am Stand der Securiton GmbH (3D68) vertreten sein. Dort wird neben dem kompletten Videoanalyse-Portfolio auch das Videomanagementsystem IPS VideoManager präsentiert, das mit Hilfe von aktueller 3D-Georeferenzierung u. a. die exakte Positionsbestimmung erfasster Personen in einem Lageplan ermöglicht. Halle: 3.0 Stand: 3D68
Videmo XSControl von Videmo
Intelligente Videoanalyse GmbH & Co KG ist die Lösung zur gesichtsbasierten Zugangskontrolle zu Gebäuden oder Betriebsgelände. Ein Problem von Karten- oder PINLösungen besteht darin, dass diese an Unbefugte weitergegeben werden können. XSControl will diese Sicherheitslücke schließen: Bei jedem Durchgang mit Karte/PIN wird zusätzlich das Gesicht der eintretenden Person aufgezeichnet und automatisch mit den vergangenen Durchgängen des Zugangsberechtigten verglichen.
Die Zugangskontrolle wird dadurch nicht verzögert, da sie gleichzeitig mit dem Einführen der Karte beziehungsweise dem Eingeben des PIN-Codes stattfindet. Besteht Verdacht auf unrechtmäßigen Zugang, wird der Vorgang protokolliert und je nach Voreinstellung eine Videoaufzeichnung gestartet, eine Alarmierung ausgelöst oder der Zugang verweigert. Videmo XSControl kann auf das abzuspeichernde Gesichtsmodell einer verdächtigen Person trainiert werden. Dazu genügt ein einzelnes Foto oder Video. Beim Passieren eines Zugangspunkts ist das System in der Lage, die registrierte Person zu erkennen und eine Warnung ans Sicherheitspersonal auszulösen. Halle: 2.0 Stand: 2C07