Das Thema „Veränderungen bei Harman Professional Solutions“ geistert seit Wochen wie Herbstnebel durch die Branche: Jeder hat etwas gehört, aber eigentlich weiß keiner etwas.
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Nun ja, an den entsprechenden leitenden Positionen, dort wo Entscheidungen getroffen werden, wird man (vielleicht) schon wissen, was mit den Harman-Brands, -Niederlassungen, -Vertriebspartnern zukünftig geschieht. So dachten wir auch in der Redaktion von PROFESSIONAL SYSTEM und haben in unserer neuen Ausgebe nachgefragt, zumal man uns bei Harman Professional dazu ermutigt und ein Interview angeboten hatte. Und so haben wir konkrete Fragen gestellt – und Antworten erhalten, die doch sehr stark an Statements erinnern, die man von Politikern in Talkshows à la Anne Will hört. Ein wenig konkreter hätte es schon sein dürfen, zumal die Gerüchteküche der Branche nach wie vor brodelt, was Schließungen, Entlassungen und das Abstoßen von Brands betrifft.
Des Öfteren hört man in der Branche auch die Ansicht, dass es sich wohl nie auszahlt, Unternehmen in einer Art Einkaufstour zu erwerben und zu glauben, damit sei es für ein One-Stop-Solution-Unternehmen getan, mit dem man Ausschreibungen gewinnen kann. Es ist vielleicht gar nicht mal so naiv zu denken, dass sich erfolgreiche Lösungen als Synergien von Produkten unterschiedlicher Firmen nicht ad hoc erzwingen lassen, sondern behutsam entwickelt, gehegt und gepflegt werden sollten.
Abseits von diesem polarisierenden Thema zeigt die Branche allerdings Stärke und erfindet sich hier und da mal wieder neu: So war in den News zu hören, dass sich nach der Schließung der Gründungsfirma des Harman-Brands AKG Ende September ehemalige Mitarbeiter der Firma zusammengetan haben, um unter dem Brand „Austrian Audio“ neue Audiolösungen zu entwickeln. Wir wünschen diesem Vorhaben und seinen Machern viel Durchhaltevermögen, Glück und Erfolg.
Ihre Helga Rouyer-Lüdecke Redaktion
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