Marktentwicklung – AV-Trends

Das PROFESSIONAL SYSTEM ISE 2020 Resümee

Die Integrated Systems Europe (ISE) 2020 verabschiedet sich als europäische Leitmesse für audiovisuelle Technik und -Systemintegration mit rund 52.000 Besuchern vom Standort Amsterdam. Die gut 36 % weniger Fachbesucher als in 2019 (damals ca. 82.000) waren allerdings zum großen Teil den widrigen Bedingungen geschuldet – dem Coronavirus 2019-nCov und vor allem dem Orkantief “Sabine/Ciara”.

(Bild: Detlef Hoepfner)

“Corona”-bedingt blieben auch mehr als 50 Aussteller (darunter LG Electronics, Iiyama oder auch ein Großteil der Samsung Mitarbeiter) der ISE 2020 fern. Alles in allem hat die ISE diesen Herausforderungen getrotzt – anders als manch andere Veranstaltung, zum Beispiel der “Mobile World Congress” in Barcelona, der dieses Jahr komplett abgesagt wurde.

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Abgesehen von den äußeren Bedingungen gab es auf der ISE 2020 wieder interessante Technik- und Markttrends zu entdecken: So waren auf der ISE erneut auffallend viele Kooperationen zwischen IT- und AV-Anbietern zu registrieren, die vor allem auf Unified Communication & Collaboration (UCC) -Anwendungen – und hier im speziellen auf AV-veredelte Webkonferenzen – abzielen. Aber auch die Verbindung von UCC mit Digital Signage ist vermehrt zu sehen. Zudem ist der Trend zu LED-Wänden mit kleinem Pixel-Pitch zwecks Einsatz im Innenbereich wie Foyer oder Konferenzräume ungebrochen. Ebenfalls auf dem Vormarsch sind Cloud-Lösungen, die die Wartung von Systemen vereinfachen und damit Kosten reduzieren können.

Was den Abschied von Amsterdam betrifft, so fällt er in unserer Redaktion nicht so tränenreich aus. Zweifellos ist die Stadt schön und für viele Besucher zentral gelegen. Aber der wichtigste Ort des Geschehens, das Messezentrum Amsterdam RAI, wurde den Anforderungen einer derart großen Messe für audiovisuelle Technik mit seiner veralteten und – mit Verlaub – etwas heruntergekommenen Hallenanordnung/-ausstattung einfach nicht mehr gerecht. Der kommende Messestandort in Barcelona bietet offensichtlich eine modernere Infrastruktur. Wenn die Anreise- und Hotelmöglichkeiten stimmen, sind die Aussichten nicht schlecht.


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