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Warten, bis der Arzt kommt: Digital Signage im Wartezimmer

Jeder kennt das: Die Wartezeit in einer Arztpraxis fühlt sich länger an als sonst irgendwo. Früher hat man sich durch mehr oder weniger interessante Zeitschriften gewühlt. Inzwischen schaut fast jeder auf sein Handy. Die Alternative dazu: Großformatige Bildschirme im Wartezimmer versorgen die Patienten mit passenden medizinischen Informationen, Nachrichten, Unterhaltung und Wissenswertem rund um die Praxis.

Wartezimmer mit Patienten(Bild: TV-Wartezimmer)

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Inhalt dieses Grundlagen-Artikels:


Christian-Georg Siebke, Mitglied der Geschäftsleitung von TV-Wartezimmer, einem Freisinger Unternehmen, das auf mo­dernes, digitales Infotainment in der Praxis spezialisiert ist, sieht großen Bedarf bei den gut 70.000 Praxen in Deutsch­land und Österreich: „Die Leute wollen sich nicht langweilen. Sie wollen sich gut informieren, ganz akut natürlich über ihre aktuellen Gesundheitsthemen. Wir bieten derzeit 950 Filme zu 750 medizinischen Themen an, die verständlich und doch detailliert informieren. Alle Inhalte sind geprüft, zertifiziert und rechtssicher.“ Das medizinische Fachprogramm, von einem zehnköpfigen Redaktions- und Produktionsteam verständlich für Laien aufbereitet, ermächtige die Patienten und mache mögliche Behandlungen verständ­lich. Es halte die Langeweile fern, so Siebke. Welche Angebote gezeigt werden, ent­scheiden die jeweiligen Praxen.

Porträt von Christian-Georg Siebke
Christian-Georg Siebke: Das Unternehmen TV-Wartezimmer mit Christian-Georg Siebke als Mitglied der Geschäftsleitung ist seit 2004 am Markt und hat bis dato über 7.000 Arztpraxen und Krankenhäuser mit fachspezifischen digitalen Informationssystemen ausgerüstet. (Bild: TV-Wartezimmer)

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Durchdachte Kombination aus LED-Display und Android-Player

Hardwareseitig bestehen die Digital-out-of-Home-Lösungen von TV-Wartezimmer aus einem hochwertigen 32 bis 55 Zoll großen LED-Display und dem Digital-Signage-PC Giada DN74. Der Münchner Value Added Distributor (VAD) Concept International liefert die Player. Der lüf­ter- und damit lautlose DN74 kombi­niert eine elektronische Architektur auf Basis von ARM-Komponenten, die in Smartphones als State-Of-The-Art gelten. Gesucht war explizit eine leis­tungsfähige Android-Lösung, die mit der ebenfalls auf Android laufenden Ausspielsoftware von TV-Wartezimmer problemlos zusammenarbeitet. Mit Android 7.1 als Betriebssystem, das sich für professionelle Anwendungen in Industrie und Digital Signage be­währt hat, ist der Giada-Rechner gut gerüstet.

Entscheidend bei der Auswahl des Bundles, war auch das Preis-Leistungs-Verhältnis: Android kostet keine Lizenz­gebühren, die ARM-Architektur ist im Gegensatz zu Intel- oder AMD-Komponenten deutlich günstiger, genügsamer im Stromverbrauch und den­noch rechen- und vor allem grafikstark. Nicht zuletzt sind ARM-Prozessoren auf dem aktuell angespannten Markt leich­ter zu beschaffen.

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„Echtes Plug-and-Play gehört zum Concept“

Concept International kümmert sich nicht allein um die Beschaffung und Auslieferung der Hardware. Das Techniker-Team des VAD testet jeden Mini-PC und spielt auf jeden Player ein zuvor gemeinsam mit TV-Warte­zimmer definiertes Software-Image auf, lässt initial Video-Inhalte laufen und stellt so sicher, dass jedes Gerät hundertprozentig funktioniert. Die Inbetriebnahme vor Ort ist damit in wenigen Minuten erledigt.

Außerdem läuft der Vertrieb zu den Installationsteams oder direkt in die Praxis innerhalb von höchs­tens drei Tagen nach Bestellung. „Die besondere Herausforderung dabei ist die Lagerhaltung“, so Martin Polz, Sales Manager und Digital-Signage-Experte bei Con­cept. „Ständige Verfügbarkeit ist absolut essenziell. Wir versenden im Monat zwischen 70 und 120 Giada-Player an TV-Wartezimmer und halten im Lager immer einen Puffer von zwei bis drei Monaten vor, der sich dynamisch anpasst. Betriebs­fertig und sofort verfügbar.“ Sollte ein Mini-PC einmal ausfallen, ist innerhalb von zwei Tagen eine neue Ab­spielstation vor Ort.

Porträt von Martin Polz, Concept International
Martin Polz: „Die besondere Herausforderung bei TV-Wartezimmer ist die Lagerhaltung“, sagt Martin Polz von Concept International. Der Digital-Signage-Experte hält für TV-Wartezimmer Mini-PCs mit zwei bis drei Monaten Puffer vor und sorgt so dafür, dass TV-Wartezimmer stets lieferfähig bleibt. (Bild: Concept International)

Christian-Georg Siebke ist dankbar für diese Einsatzbereitschaft von Concept. Aus leidvoller Erfahrung weiß er, „dass zwar viele behaupten, Lagerhaltung im großen Stil, Versand, Service und Technik im Griff zu haben – aber nur wenige haben es wirklich auch drauf.“

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Performant und ausfallsicher

Der ausgespielte Content wird im Bildschirm­netzwerk von TV-Wartezimmer in HD prä­sentiert – ohne Ton natürlich, um nieman­den zu stören, aber mit leicht verständlichen Untertiteln. Um aktuell zu bleiben, holen sich die Giada-PCs alle halbe Stunde Con­tent-Updates aus dem zentralen Content-Management-System. Dabei tauscht das CMS nur diejenigen Inhalte aus, die wirklich neu sind, etwa Nachrichten oder Wetterinformationen. Auch die essenziellen Soft­ware-Updates kommen über diesen Weg auf die Systeme. Sämtliche Inhalte speichert der DN74 vor Ort auf der Festplatte. Das spart bei Konnektivität über Mobilfunk Datenvolumen, und in jedem Fall Zeit. Schließlich befinden sich im Schnitt 30GB an Daten auf einem TV-Wartezimmer-System. Und auch das Abspielen wird so unabhän­gig von Bandbreiten und Konnektivität.

Giada DN74 frontal und im Profil mit Sicht auf Anschlüsse
Giada DN74: Er passt auf eine Handfläche und ist nur rund 3 Zentimeter dünn. Mit diesen kompakten Abmaßen versteckt sich der Mini-PC Giada DN74 mühelos hinter den installierten Displays.

Sollte es, etwa durch einen Stromaus­fall, dennoch Probleme geben, greift der so genannte „Watchdog“ des DN74, der auf der patentierten JAHC-Technologie von Giada fußt. Der Player fährt, sobald wie­der Strom da ist, selbstständig wieder hoch und macht mit dem individuellen Programm ganz einfach da weiter, wo er aufgehört hat. Auch das Rauf- und Runterfahren zu festen Tagen und Uhrzeiten beherrscht der Mini-PC dank dieser Technologie. Das Personal in der Praxis muss sich nicht um das Re-Booten oder Ein- und Ausschalten des Systems kümmern.

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„Der Markt ist längst nicht abgegrast!“

1.600 Giada-Player hat Concept 2021 ausge­liefert. TV-Wartezimmer kommt in Deutsch­land und Österreich inzwischen auf über 7.000 Installationen und ist damit Marktfüh­rer in der DACH-Region. „Wir haben aber noch viel vor“, so Christian-Georg Siebke. „Wir erreichen mit unserem Bildschirmnetz­werk schon heute acht Millionen Zuschauer jeden Monat.“ Das sei aber längst nicht das Ende der Fahnenstange. „Im Moment liegt die Marktdurchdringung für hochwertige Videoangebote bei 10 Prozent in Deutsch­land und bei rund 13 Prozent in Österreich.“ Und so haben TV-Wartezimmer und Concept weiterhin gut zu tun. „Weitere 1.000 Giada-Player sollen im Jahr 2022 zum Einsatz kom­men“, schätzt Christian-Georg Siebke.

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