Zur modernen Arbeitsumgebung gehören nicht mehr nur Ausstattung, Beleuchtung oder Mobiliar, sondern auch Kommunikations-Komponenten, die Projektarbeit und Collaboration unterstützen – und die sollten im Idealfall auch noch gut aussehen. PROFESSIONAL SYSTEM stellt beispielhaft zwei Anbieter vor, die sich dieser Problematik von unterschiedlichen Seiten her nähern.
Ob man es nun mit dem Stichwort Arbeit 4.0 oder lieber als Smart Office bezeichnet – der digitale Arbeitsplatz hat zunehmend Auswirkungen darauf, wie Büros sowie Meeting- und Konferenzräume gestaltet und ausgestattet werden. Denn heute geht der Ausbau der Mitarbeitereffizienz schon fast zwangsläufig mit neuen Technologien einher. Daher sollte auch die Möblierung in Arbeitsumgebungen mit Technologielösungen harmonieren, um eine effiziente Zusammenarbeit zu ermöglichen.
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Ein deutliches Zeichen für diesen Trend setzt beispielsweise der Büromöbelhersteller Haworth: Seit einigen Jahren bietet das Unternehmen neben seinem umfangreichen Möbelportfolio für Arbeitswelten auch Lösungen aus dem Bereich der digitalen Vernetzung an. Mit „Bluescape“ bringt Haworth nun beispielsweise eine Cloud-Lösung für die Zusammenarbeit in dezentralen Projektteams auf den deutschen Markt. Damit sollen Anwender nicht mehr als eine Internetverbindung benötigen, um global auf einem technisch hohen Niveau und mit einem neuartigen Graphical User Interface kollaborieren zu können. Auf Wunsch kann diese natürlich auch mit passender Touchscreen-Hardware in Größen von 65 bis 120 Zoll sowie den entsprechenden Medienmöbeln bei Haworth angefragt werden.
HKS kombiniert Design und Funktionalität
Crossover-Denken zeigt auch das Unternehmen HKS Systemtechnik aus Borchen: Als das Unternehmen im Jahr 1998 in Paderborn gegründet wurde, lagen die Schwerpunkte auf der Konstruktion, Produktion und Montage von Projektionsleinwänden. Gleichzeitig wurde aber schon früh der berühmte „Tellerrand“ im Blick behalten und bereits im Jahr 2000 wurde die Produktion um Schienensysteme, Flipcharts, Tafeln und Medienmöbel erweitert. Im letzten Jahr brachte HKS außerdem mit Media|Side eine neue Produktserie auf den Markt, die neben dem AV-Handel ebenfalls den Objekteinrichtungsbereich ansprechen will. Damit reagiert das Unternehmen darauf, dass sich der Einsatz von audiovisueller Medientechnik immer weiter verbreitet – ob bei Konferenzen, Vorträgen und Messepräsentationen oder im Büroalltag.
Gleichzeitig steigen aber auch die Erwartungen in Sachen Optik und Design an die Unterbringung der technischen Komponenten. Daher vereint Media|Side N°1 das elegante Design eines Sideboards mit dem benötigten Platz für die Technik eines Konferenz- oder Medienraums.
Dabei kann der Kunde aus zahlreichen Dekoren und Furnieren sowie lackierten Oberflächen wählen, um das Möbel an das Design des jeweiligen Raums anzupassen. Das Besondere dabei: Die Produktserie Media|Side wurde als Gesamtlösung konzipiert. Das Medienmöbel beherbergt also nicht nur ein auf Knopfdruck ein- und ausfahrbares 65″ Display, sondern auch sämtliche Technikkomponenten, die für eine Videokonferenz oder eine Präsentation erforderlich sind. So werden auch zwei Lautsprecherboxen und eine Cam für Videokonferenzen per Knopfdruck aus dem Möbel herausgefahren.
Darüber hinaus sind im Media|Side N°1 eine Mediensteuerung, ein Mini-PC sowie ein Internet-Router, eine USB-3.0-Schnittstelle und ein Switch zu finden. Für die Installation wird daher nicht mehr als ein 230-Volt-Steckdosenanschluss sowie für die Einbindung in das IT-Netzwerk des Anwenders eine standardisierte LAN-Anschlussdose benötigt.
Mobil einsetzbar
Sind schon Technikkomponenten beim Endkunden vorhanden, kann das Möbel aber natürlich auch „nackt“ erworben und selbst bestückt werden. Ein weiterer Pluspunkt von Media|Side: Das integrierte, unsichtbare Kabelmanagement sowie die Ausstattung mit Rollen sorgen dafür, dass das Medienmöbel mobil ist und flexibel für mehrere Räume nutzbar ist. Für den „Umzug“ müssen lediglich der Strom- und der LAN-Stecker gezogen bzw. neu eingesteckt werden.
Zuwachs hat Media|Side in diesem Jahr durch das Modell N°3 bekommen, das für Displays bis maximal 150 kg und 84″ ausgelegt ist, so dass es z. B. für Microsoft Surface Hub geeignet ist. Außerdem verfügt es über eine motorische Höhenverstellung zur Anbringung der Transportrollen, eine verfahrbare Frontplatte sowie rechts und links hinter dem Display integrierte Ablageflächen. Das größere Modell kommt geschlossen auf die Maße 124 × 261 × 55 cm (H/B/T) und geöffnet auf 218 × 261 × 55 cm.
Neuer Player im Markt
Dass Medienmöbel im Trend liegen und eine verstärkte Nachfrage erfahren, zeigt auch das neue Engagement des Unternehmens Kuchem Konferenz Technik aus Königswinter, das seit 1982 im Bereich der Konferenz-, Dolmetsch- und Veranstaltungstechnik unterwegs ist: Seit Kurzem bietet Kuchem nun auch maßgeschneiderte Medienmöbel und Stelen zur Integration von Displays und Medientechnik an, die individuell nach den Wünschen des Kunden entworfen und gefertigt werden.