Eine Einführung
IT-Sicherheit bei AV-Installationen
von Richard Meusers, Artikel aus dem Archiv
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung werden auch Audio und Video über IT-Kanäle übertragen. Dabei spielen Sicherheitsaspekte im Bereich der AV-Medientechnik in Festinstallationen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Sie sind für die Gewährleistung reibungsloser Abläufe wichtig, aber auch genauso den Schutz vertraulicher Daten vor unbefugtem Zugriff, Diebstahl oder Sabotage.
Dabei gilt das Augenmerk neben dem physischen Schutz durch Videoüberwachung oder Zutrittskontrolle vor allem auch einem Sicherheitsmanagementsystem, das den empfindlichen Bereich der Unternehmens- und Projekt- IT zu schützen vermag.
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In der kommenden Reihe wollen wir uns diesem Thema von verschiedenen Seiten nähern und damit interessante und hilfreiche Informationen liefern, die im Arbeitsalltag von AV-Technikern und Systemadministratoren eine Rolle spielen. Insgesamt planen wir drei Themenblöcke, die theoretische Erwägungen genauso beinhalten wie praktische Umsetzungen von Sicherheitskonzepten.
Die Planung
Im ersten Teil soll es vor allem um Sicherheitsaspekte bereits bei der Planung von Anlagen, Installationen oder Projekten gehen. Hier steht eine möglichst umfassende Bedarfsanalyse im Vordergrund, auf deren Grundlage das erforderliche Equipment zusammengestellt wird. Doch werden AV-Techniker und Systemadministratoren nicht nur neue Systeme von Grund auf aufsetzen, oft genug müssen bereits bestehende Systeme auf dem aktuellen Stand der Technik gehalten werden.
Das ist nicht zuletzt unter Sicherheitsaspekten von großer Bedeutung. Auch bei der Sicherheitsoptimierung bestehender Systeme steht eine umfassende Bedarfsanalyse am Anfang (entspricht die ursprüngliche Zielsetzung noch der gegenwärtigen Ausrichtung?). Dazu kommt dann die Frage nach der Kompatibilität der vorhandenen, oft schon älteren Ausstattung mit den neuesten technischen Modulen und Software- Lösungen.
Die Konzepte
Im zweiten Teil werden sicherheitsrelevante Fragen anhand konkreter Szenarien behandelt. Einen Schwerpunkt bildet dabei der Bereich „Bring your own device“. Die Einbindung von Mitarbeitern und ihren eigenen Smartphones oder Tablets in den Arbeitsprozess im Büro, das war vor kurzem noch ein Trend. Mittlerweile gehört diese digitale Hybridisierung zum Arbeitsalltag, mit allen Fallstricken und Risiken.
Wie kann gewährleistet werden, dass Privates und Berufliches auf einem Gerät existieren können, ohne dass Kompromisse entstehen oder etwas gefährdet wird? Auf dem Markt befindliche Lösungsansätze sollen vorgestellt werden, mit Blick auf verschiedene Plattformen wie Windows, Android oder iOS. Ein weiterer Aspekt ist neben dem Schutz von wichtigen Unternehmensdaten auch die Sicherstellung von ungestörten Betriebsabläufen.
Die Praxis
Nach dieser Aufarbeitung und Beleuchtung des Thema IT-Sicherheit von verschiedenen Seiten soll in einem dritten Teil anhand von mehreren Beispielen praxisnah behandelt werden. Wie gewährleisten Medientechniker die digitale Sicherheit bei unterschiedlichen Präsentationsarten – von Videokonferenzen über Hörsäle bis zu Veranstaltungshallen? Wie werden AV-Managementsysteme und die zugrundeliegende Netzwerktechnik ausfallsicher gemacht?
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