Testen statt Kopfschmerzen

Warum ist der Testaufbau einer Digital-Signage-Installation so wichtig?

Jeff Hastings ist sich sicher: Frühzeitige Probedurchläufe verhindern nachträgliche Kopfschmerzen bei der Installation im Feld. Wir geben das Wort an den CEO von BrightSign!

Monitore in einem Autohaus

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Wichtig und doch oft übersehen: Der Testaufbau (‚Staging’) einer Digital Signage-Installation VOR dem eigentlichen Einsatz als wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Implementierung. Unsere Support-Mitarbeiter erhalten regelmäßig Anrufe von Montageteams aufgrund von Interoperabilitäts-Problemen mit Systemen, die vor der Installation nicht getestet worden waren. Sie rufen uns an, während sie vor Ort die Kisten auspacken und versuchen, deren Inhalte zum Funktionieren zu bringen. Das kann für alle Beteiligten sehr anstrengend und stressig werden.

Schon wahr, einzelne Komponenten werden vor der Installation durchaus getestet. Doch auch wenn dies ein guter erster Schritt sein mag, übersehen wird dabei die Tatsache, dass gründliches Testen den vollständigen Aufbau erfordert. Nur so lässt sich sehen, wie das Gesamtsystem aus Software, Medienplayer, Bildschirme, Montagematerial und Netzwerkkonfiguration zusammenwirkt, was die wichtige Rolle der Systemintegration für eine perfekte Interoperabilität der harmonisch zusammenwirkenden Einzelkomponenten unterstreicht.

Testaufbau einer Anlage
(Bild: Andy W. Bohli)

Häufig ist es so, dass erst ein Systemintegrator das für ein bestimmtes Projekt benötigte Equipment spezifiziert und dieses dann an ein Montageteam zur abschließenden Installation beim Kunden übergibt. In diesem Fall ist es bewährte Praxis für den Integrator, die Gerätschaften noch vor der eigentlichen Installation einem sorgfältigen Testaufbau und -durchlauf zu unterziehen.

Das läuft so: Man nehme das ganze Equipment, richte es ein, teste Inhalte und Vernetzung und stelle sicher, dass alles einwandfrei funktioniert. Dann packe man es mit ausdrücklichen Anweisungen an das Installationsteam versehen wieder ein. Alles sollte geprüft, etikettiert und passend gebündelt sein. Die Monteure sollen es nur noch zusammensetzen müssen. Denn im Installieren sind sie gut, und genau so soll es sein. Bei der Installation soll es um die reine Aufbauarbeit gehen, sie sollte nichts mit dem eigentlichen Betrieb des Systems zu tun haben müssen. Wurde der Versuchsaufbau vorab richtig durchgeführt, muss sich der Monteur nur noch wegen möglicher erfolgter Transportschäden sorgen.

Von entscheidender Wichtigkeit ist ‚Staging’, der Probeaufbau, vor allem dann, wenn Inhalte sich auf Informationen aus variablen Datenquellen stützen. Greift zum Beispiel der Player zur Preisausweisung auf einem digitalen Menüboard auf eine Datenbank zu, muss der Integrator sicherstellen, dass Verbindungen zu dieser Datenbank auch eingerichtet wurden. Staging ist auch ein wesentlicher Prozess bei Video Walls aller Bauart: Displays konfigurieren, die Synchronisierung der Player und Einstellung der Randüberblendungskorrektur prüfen tragen allesamt zu einer reibungslosen und erfolgreichen Endinstallation bei.

Integratoren sei abschließend noch die Spezifikation zuverlässiger Hardware nahegelegt, die genau für den jeweiligen Einsatzzweck konzipiert wurde. Denken Sie langfristig und setzen Sie von Anfang an Produkte ein, die auf Jahre hinaus fehlerfrei funktionieren werden.

 

Jeff Hastings
Jeff Hastings ist seit 2009 CEO von BrightSign und kann einen reichen Erfahrungsschatz im Bereich Digitalmedien- und Technologie vorweisen. (Bild: ARDITI Nataliya)

 

Monteure wollen weder mit nicht immer funktionierenden PCs noch mit anderen versagensanfälligen Geräten vor Ort zu tun haben. Ganz sicher wollen sie keine Installation abschließen müssen, die ihre Arbeit mit leeren Bildschirmen belohnt. Verständlicherweise wollen sie aber auch nicht extra Techniker zur Behebung des Problems rufen müssen.

Zwischen Integrator und Monteur existiert eine symbiotische Beziehung. Um gemeinsam erfolgreich zu sein, spielt jeder seine eigene wichtige Rolle. Eine gute Zusammenarbeit stärkt feste und anhaltende Kundenbeziehungen, zum Vorteil aller Beteiligter.


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