Wenn Medientechnik Geschichte wird ...

Medientechnik im Museum: Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Seit Dezember 2002 präsentiert die Dauerausstellung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart die Landesgeschichte seit der Französischen Revolution in einem eigenen Gebäude und mit kreativem Einsatz von Medientechnik. Die allerdings ist nun langsam in die Jahre gekommen und muss nach und nach ausgetauscht und neu überdacht werden. Dabei zeigt sich auch, welche Komponenten besonders langlebig sind, wo Probleme lauern und welche konzeptionellen Ideen noch heute gut funktionieren.

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(Bild: Atelier Brückner)

 

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Inhalt dieser Case Study:


Die Dauerausstellung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg erzählt auf insgesamt 2.100 m² „Landesgeschichten“ – von Württemberg, Baden und Hohenzollern, von Menschen, Ereignissen und Strukturen, von 1790 bis heute. Mehr als 220 Jahre südwestdeutscher Geschichte werden hier mit Hilfe von zahlreichen Exponaten und digitalen Inhalten lebendig. Hinzu kommen Wechselausstellungen, für die zusätzlich 500 m² zur Verfügung stehen.

Dabei dient das Haus der Geschichte als gutes Beispiel für die Zusammenarbeit von Architekten und Ausstellungsplanern: So sah die Planung des zuständigen Architekturbüros Wilford Schupp Architekten zunächst nur ein einziges Treppenhaus vor, welches das Gebäude über drei Ebenen erschließen sollte. Den Wettbewerb für die Ausstellungsgestaltung gewann aber ein Entwurf von Atelier Brückner, der einen lückenlosen Rundgang mit durchgängiger Raumabfolge durch das Museum beinhaltete und somit zwei zusätzliche Treppen erforderte. Darüber hinaus wurden durch vereinzelte Deckendurchbrüche auch architektonische Verbindungsstücke einzelner Themenbereiche geschaffen, um vertikale Sichtbezüge zur Verknüpfung zeitübergreifender Inhalte zu ermöglichen.

„Das war natürlich nur realisierbar, weil wir damals sehr eng mit den Architekten zusammengearbeitet haben“, erinnert sich Projektleiter Bernd Möller vom Atelier Brückner.

Das spiegelt sich beispielsweise in dem im Barockstil gestalteten Treppenhaus wider, das den Zugang zur chronologisch konzipierten Ausstellung im ersten Obergeschoss bildet. Und wenn man sich in diesem chronologischen Parcours sozusagen durch die Zeit Richtung Gegenwart bewegt, erwartet einen in der Jetztzeit der Sichtbezug durch große Fenster auf die Stadt hinaus. Den Abschluss bzw. den Weg aus der chronologischen Ausstellung hinauf in die thematisch gegliederte Ausstellung im zweiten Obergeschoss bildet dann ein architektonisch zeitgenössisches Treppenhaus aus Stahl und Glas.

Jeder Bereich ist medientechnisch autark

Rein konzeptionell verteilt sich die Dauerausstellung auf insgesamt 19 einzelne Bereiche mit jeweils unterschiedlicher Inszenierung. Während die Eingangsebene mit einem Prolog sozusagen die historische Geografie des Landes Baden-Württemberg präsentiert, werden die Besucher über die Barocktreppe in die chronologisch angeordneten historischen Ausstellungsbereiche auf der nächsten Ebene geführt. Auf der dritten Ebene, im zweiten Obergeschoss, erwartet sie dann ein Themenparcours. Dabei verfügen die einzelnen Einheiten der Dauerausstellung über eine baulich flexible Struktur, die nach Bedarf angepasst werden kann.

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Architektonische Sichtbezüge werden im Haus der Geschichte sehr gezielt eingesetzt

“Meist ist es nicht die Hardware, die kaputt geht, sondern oft sind es die Speicherkarten, die sich zuerst verabschieden.” erklärt Oliver Fuchs, Medieningenieur im Haus der Geschichte.

Für die Inszenierung der Themen und Exponate wurde bereits 2002 auf die Unterstützung von Medientechnik gesetzt. „In Sachen Medientechnik basiert unsere Herangehensweise aber nicht auf dem Selbstzweck der Technik, sondern darauf, inwiefern diese eine Inszenierung unterstützen kann“, betont Bernd Möller. „Im Bereich der Vertiefungsebenen dient sie außerdem dazu, zusätzliche Informationen zur Verfügung zu stellen. Deswegen betrachten wir jeden der 19 Einzelbereiche in Sachen Medientechnik im Grunde auch separat. Es gibt z. B. Bereiche, in denen die Medieninszenierung sozusagen raumprägend ist – beispielsweise über Projektion oder Akustik – und wiederum andere Bereiche, in denen sich der Medieneinsatz auf der Exponat-Ebene abspielt.“ Dabei wurde die notwendige Zuspieltechnik 2002 zentral in Technikräumen auf den jeweiligen Ebenen untergebracht, während die Wiedergabemedien wie Lautsprecher, Monitore und Beamer natürlich an ihrem Platz in der Ausstellung zu finden waren.

Es gibt Bereiche im Haus der Geschichte in Baden-Württemberg, in denen die Medieninszenierung raumprägend ist – beispielsweise über Projektion oder Akustik – und wiederum andere Bereiche, in denen sich der Medieneinsatz auf der Exponat-Ebene abspielt. Dabei wurde die notwendige Zuspieltechnik 2002 zentral in Technikräumen auf den jeweiligen Ebenen untergebracht, während die Wiedergabemedien wie Lautsprecher, Monitore und Beamer natürlich an ihrem Platz in der Ausstellung zu finden waren.

Anfangs wurde viel experimentiert …

„Dafür spricht im Prinzip auch viel“, meint Oliver Fuchs, verantwortlicher Medieningenieur im Haus der Geschichte. Im Jahr 2002 war er bereits als Projektleiter des Unternehmens jangled nerves an der Ausstellungs-umsetzung beteiligt, da dieses im Auftrag von Atelier Brückner damals einige Medienstationen von der Softwareseite her realisierte. Kurz nach der Eröffnung der Ausstellung übernahm er dann die technische Leitung des Museums und betreut seither die Technik vor Ort.

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Per Monitor können auch die Exponate in den oberen Regalen nah betrachtet werden (Bild: Atelier Brückner)

Entsprechend konnte er mit den ursprünglich verbauten Medienkomponenten im vergangenen Jahrzehnt einige Erfahrungen sammeln: „An einzelnen Stellen waren beispielsweise Medientechnikkomponenten verbaut, die von der Idee her gut waren, aber im Alltag schwierig. Beispielsweise wurde damals noch viel mit Consumer DVD-Playern gearbeitet, die für den Autostart- Einsatz umgelötet wurden, oder Ähnlichem. Da gab es einfach ein paar Dinge, die alle paar Wochen ausgetauscht werden mussten und das funktionierte natürlich auf Dauer nicht. Das war die Zeit, als die ersten MPEG-Player herauskamen, so dass man in dieser Richtung viel umgebaut hat.

Und es war die Zeit, als man noch ganz einfache LCD-Beamer hatte, die im heutigen Vergleich nur wenige Betriebsstunden leisten konnten. Nach und nach haben wir dann immer wieder neue Komponenten ausprobiert, bis wir die gefunden hatten, die funktionierten und betriebssicher waren. Jetzt befinden wir uns beispielsweise gerade in einer Phase, in der wir auf die ersten Laser- Hybrid-Beamer umrüsten, damit wir das ewige Lampentauschthema abhaken können.“

Installationen werden zukünftig dezentral verbaut

Gleichzeitig hat sich Oliver Fuchs in den letzten Jahren aber auch mit grundlegenden Fragen auseinandersetzen müssen, wenn es um die technische Neukonzeption einzelner Ausstellungsbereiche ging.

„Heute haben wir ganz einfach das Problem, dass für den Erstbezug des Hauses Signalleitungen quer durchs Gebäude gezogen wurden, die jetzt nicht mehr up to date sind. Stand 2000 waren das naturgemäß viele FBAS-Videosignalkabel, jetzt möchte ich natürlich lieber HDMI-Signale verwenden. Da wir aber nicht den Großaufwand betreiben möchten, sämtliche Signalkabel im Gebäude zu ersetzen, haben wir uns nun entschieden, die Technik für neue Bereiche von jetzt an dezentral zu installieren. Das hängt auch mit den aktuell verfügbaren Geräten zusammen. Denn da wir im Dauerbetrieb naturgemäß möglichst wenig Ausfälle haben wollen, kommen bei uns bevorzugt kleine Digital Signage Media Player von BrightSign zum Einsatz, MPEG-Player, die in ganz vielen Fällen den Zweck erfüllen und keinen Zuspielrechner benötigen.“

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Der Panoramafilm in der Baden-Württemberg Lounge verdeutlicht, dass auch Content nur noch eine begrenzte Halbwertzeit hat (Bild: Claudia Rothkamp)

Die Erfahrungen mit diesen Playern sind laut Oliver Fuchs sehr gut – man erhalte eine gute Bildqualität, die Technik sei robust und die Geräte könnten aufgrund ihrer geringen Größe einfach dort verbaut werden, wo sie benötigt werden.

„Das sind dann quasi kleine lokale Inseln, die möglichst über den Stromkreislauf aktiviert bzw. deaktiviert werden. Denn mit Hilfe unseres flächendeckenden EIB-Systems können die Stromkreisläufe ganz einfach geschaltet und modifiziert werden. In diesem Bereich wurde schon damals gut investiert.“

Man müsse lediglich auf eine gute Revisionierbarkeit achten, damit man gut an die Geräte herankomme. Entsprechend geht der Trend im Haus der Geschichte nun dahin, dass die Racks in den zentralen Technikräumen zunehmend „ausgeräumt“ werden. Nach wie vor ist dort aber pro Stockwerk die Mediensteuerung untergebracht, über die teilweise die Stromkreise geschaltet werden.

Langlebig und zuverlässig

Die Mediensteuerung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg hat sich im Lauf der vergangenen Jahre als beeindruckend langlebig erwiesen. Denn in den jeweiligen Racks sind nach wie vor Crestron MP2 Mediensteuerungen aktiv, die im Jahr 2002 auf den Markt gekommen sind.

„Eigentlich funktionieren diese noch wunderbar“, betont Oliver Fuchs. „Aber um auf der sicheren Seite zu sein, werden wir sie demnächst gegen neuere Modelle austauschen.“

Bei dieser Installation werden digitale Bildschirme geschickt mit der Haptik eines manuellen Reglers verknüpft (Bild: Claudia Rothkamp)

Auch andere Technikkomponenten sind mittlerweile seit mehr als 13 Jahren problemlos im Einsatz, darunter einige Zuspielrechner, die noch mit Windows 2000 laufen, oder einzelne Monitore.

„Für die Medien- und Technikdichte, die wir hier haben, haben wir eine extrem hohe Zuverlässigkeit“, meint Oliver Fuchs. „Und um das weiterhin gewährleisten zu können, müssen die Geräte schrittweise ausgetauscht werden, bevor sie wegen technischem Defekt ausfallen und dann alles ganz schnell gehen muss.“

Hier bietet die Aufteilung in die 19 einzelnen Ausstellungsbereiche einen weiteren Vorteil: Für Umbauarbeiten muss nicht gleich das gesamte Museum geschlossen werden, sondern es kann nach und nach an den einzelnen Ausstellungseinheiten gearbeitet werden, ohne den normalen Betrieb zu stören. Derzeit ist das beispielsweise im bisherigen Ausstellungsbereich „Grenz-Fall Frankreich“ der Fall, den das Museum gemeinsam mit dem Atelier Brückner sowohl inhaltlich als auch technisch neu konzipiert.

“Einstieg” in die Geschichte

Ein gutes Beispiel für zuverlässige Technik und ein nicht minder langlebiges Konzept im Haus der Geschichte Baden-Württemberg liefert u. a. die interaktive Bodenkarte im Bereich des Prologs, die den Besucher visuell in die territoriale Geschichte des Landes Baden-Württemberg um das Jahr 1790 entführt. Dabei handelt es sich um eine Kombination ausgeklügelter Medientechnik, die sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzt: Ins Auge fallend ist zunächst eine große Bodenkarte, welche aus 6 × 6 Einzelfeldern gebildet wird und den geografischen Umriss von Baden-Württemberg abbildet. Betritt der Besucher eines dieser Felder, wird der Karte „Leben“ eingehaucht. Zum einen werden die einzelnen Herrschaftsgebiete, von denen es um 1790 mehr als 250 gab, einem Flickenteppich gleich auf der Karte dargestellt und beleuchtet.

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Trotz ihres „Alters“ hat die interaktive Bodenkarte noch nichts an Attraktivität eingebüßt (Bild: Claudia Rothkamp)

Zum anderen wird der Kartenumriss auf die beiden Kopfwände projiziert, welche die Barocktreppe einrahmen. In dieser Projektion wird dem Besucher angezeigt, in welchem Herrschaftsbereich bzw. Herrschaftsbereichen er gerade auf der Karte steht. Die projizierten Namen der jeweiligen Herrscher und Herrscherinnen, die sozusagen von der Geschichte weggewischt wurden, laufen dann in Richtung der beiden Seitenwände aus der Karte hinaus. Die Namen derjenigen jedoch, die in der späteren Historie Baden-Württembergs eine wesentliche Rolle gespielt haben, wandern die Stufen der Barocktreppe hinauf und in die Ausstellung hinein. Dabei zeigen sie auch den sozialen Aufstieg des jeweiligen Herrschers an, z. B. vom Herzog zum König. Das funktioniert sogar, wenn mehrere Personen gleichzeitig auf unterschiedlichen Feldern stehen.

Bernd Möller ist sichtlich stolz auf diesen Prototyp, den Atelier Brückner in Zusammenarbeit mit einem Sensortechniker entwickelte und der seit der Eröffnung 2002 nichts an seinem Reiz verloren hat:

„Wir haben damals lange überlegt, wie sich die Idee der Karte technisch umsetzen lässt. Letztlich haben wir uns dann dafür entschieden, unter den Glasscheiben der Kartenfelder dünne Metalldrähte zu verbauen, die ein Magnetfeld zueinander aufbauen. Der Besucher, der ein Kartenfeld betritt, verursacht dann sozusagen eine Störung im Magnetfeld, die im System erkannt und ausgewertet wird. Es gibt Rückkopplung auf die Beleuchtung und den Content, der über die Projektion dargestellt wird. Das Ganze wurde in einem Bodenloch von 20 cm Tiefe installiert und weil die Beleuchtungstechnik hier viel Wärme in einem letztlich geschlossenen Raum erzeugt, hat man zusätzlich noch mit einem Kühlboden gearbeitet.“

(Bild: Claudia Rothkamp)

Zum Einsatz kommen dabei drei Zuspielrechner, die ihren Dienst mittlerweile seit den Anfängen der Ausstellung zuverlässig verrichten, die Crestron Mediensteuerung CP2 sowie drei Projektoren. Lediglich die LEDs der Bodenkarte wurden in den vergangenen 13 Jahren einmal komplett ausgetauscht.

„Natürlich kann man mittlerweile sehen, dass die Projektoren nicht mehr so lichtstark sind, wie in den ersten Jahren“, räumt Oliver Fuchs ein. „Daher werden wir auch diese in naher Zukunft austauschen.“

Content muss „mitwachsen“

Beim Rundgang durch die Dauerausstellung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg fällt auf, dass sich der Medieneinsatz durchaus auch nach der dargestellten Epoche richtet: Während die Medientechnik in den chronologischen Bereichen des 19. Jahrhunderts noch bewusst spärlich eingesetzt wird, fällt ihr mit der zunehmenden Modernität des 20. Jahrhunderts eine immer größere Rolle zu. Displays, Projektionen und Vertiefungsstationen sorgen dafür, dass die Besucher auf unterschiedlichen Ebenen interaktiv und multimedial in die Geschichte Baden-Württembergs eintauchen können. Dabei ist der Austausch der Hardware nicht notwendigerweise das dringlichste Problem von Oliver Fuchs:

„Meist ist es nicht die Hardware, die kaputt geht, sondern oft sind es die Speicherkarten, die sich zuerst verabschieden. Wenn ich aber eine neue Speicherkarte in einem alten Gerät verwenden will, benötige ich die entsprechend kompatible Software, die aufgespielt werden muss. Und das kann bisweilen problematisch sein.“

Manche Bereiche sind stark von Medientechnik geprägt (Bild: Atelier Brückner)

Auch der Content stellt an manchen Stellen eine Herausforderung dar. Das verdeutlicht vor allem die Panoramaprojektion in der Baden-Württemberg Lounge, die den Epilog der Dauerausstellung bildet. Sie besteht aus einer multimedialen Installation, bei der sechs Beamer Filmsequenzen in einem Winkel von 360 Grad auf nahe – zu transparente Gaze-Bahnen projizieren, die kreisförmig angeordnet sowie neben- und hintereinander geschichtet sind. Thema ist die Kultur Baden-Württembergs und es werden Meinungen über das Land von Künstlern und anderen Persönlichkeiten der Region präsentiert.

„Damit die Filmschärfen genau auf die Gazen passen, wurden die hier gezeigten Filme beim Schnitt entsprechend der Position der Gazebahnen in Streifen zerlegt“, erklärt Bernd Möller. „Auf einer ebenen Projektionsfläche kann man sich dieses Filmmaterial also nicht ansehen.“

Die Rauminstallation wirkt heute nahezu künstlerisch oder poetisch unscharf. Denn obwohl sowohl der heute hier verwendete Full HD MPEG-Player als auch die Beamer eine deutlich höhere Bildqualität liefern könnten, geben die Filmaufnahmen, die mittlerweile 13 oder 14 Jahre alt sind, das nicht her. Im Bereich der historischen Filmsequenzen fällt dies nicht weiter auf, in Sachen Panoramafilm jedoch schon, da man hier heutzutage extrem scharfe Bilder gewohnt ist.

Mit Napoleon in der Mitte gehen Oliver Fuchs (links) und Bernd Möller (rechts) Schritt für Schritt an die  Überarbeitung der Ausstellung heran (Bild: Claudia Rothkamp)

Allein mit aktueller Hardware lässt sich aber der historische Eindruck nicht zurücknehmen. Hier müsste der Content noch einmal komplett neu produziert werden, was allerdings einem immensen Kostenfaktor entsprechen würde. Daran zeigt sich: Der Content ist immer auch Ausdruck seiner Zeit und auch er verfügt heutzutage über eine kürzere Lebensdauer. Technische Komponenten müssen immer Hand in Hand mit sinnvollen und zeitgemäßen Contents sowie kreativen und doch zeitlosen Ideen gehen, um eine möglichst lange Halbwertzeit zu erlangen.


Beteiligte Unternehmen (Auszug)

Auftraggeber: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart // www.hdgbw.de

Ausstellungsgestaltung, Szenografie & Ausstellungsgrafik: Atelier Brückner, Stuttgart // www.atelier-brueckner.com Medienplanung: mit Light&Magic (Stuttgart); Interaktive Medien: mit jangled nerves (Stuttgart)

Architektur: Wilford Schupp Architekten, Stuttgart (heute: Orange Blu) // www.orangeblu.com


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