LED meets Sportboden

Wie lässt sich ASB LumiFlex als LED-Videoboden für Sport-Venues einsetzen?

Eigentlich nicht neu: Schon länger werden LED-Module in Böden verbaut, in Medieninstallationen, für TV-Shows oder bei Messen. Bei Automobilausstellungen sind auf geeigneten, tragfähigen LED-Böden meist Autos ausgestellt. Bei Sporthallenböden mit LED-Display-Technik sind die Herausforderungen jedoch ganz anderer Natur.

LED-Sportboden auf Nike-Football-Veranstaltung(Bild: ASB GlassFloor)

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Inhalt dieses Grundlagen-Artikels:


Ein Sporthallenboden muss uneingeschränkt die Anforde­rungen für eine gefahrlose Benutzung erfüllen. Insbeson­dere muss er den Sportlern bei der Bespielung einen möglichst guten Halt ohne Rutschgefahr bieten. Auf den ers­ten Blick ist ein Glasboden als Untergrund für die Aus­übung von Hallensportarten zunächst überraschend. Doch bei näherer Betrachtung werden die förderlichen Eigen­schaften eines Glasuntergrundes erkennbar. Bei hervorragender Haltbarkeit sind Elastizität und Grip besonders hoch. Gleichzeitig sinkt das Risiko von Hautabschürfun­gen bei Stürzen.

Bei Glas als Untergrund ist die Assoziation an die Mate­rialeigenschaft „transparent“ nicht fern. Vereint ein Boden alle aufgeführten Eigenschaften, ergeben sich attraktive Möglichkeiten für den Sport, die Sponsorenwerbung und neue Formen von interaktiven Spielszenarien durch den Einsatz von LED-Bildtechnik.

Das Unternehmen ASB GlassFloor wurde 1965 gegrün­det und ist auf die Fertigung von Glassportböden speziali­siert: „Durch die einzigartige Unterkonstruktion erfüllt die Glasoberfläche die Normen für einen zertifizierten, flächenelastischen Sportboden mit fantastischer Stoßdämpfung“, so Jan Weber, Head of Sales, von ASB GlassFloor.

„ASB LumiFlex – Der Videoboden“

Sozusagen per Mausklick wechselt der mit LED-Modulen unterbaute Sporthallenboden auf die jeweilig gewünsch­ten Spielfeldlinierungen: Geeignet ist der medial ausge­führte Boden für praktisch alle Hallensportarten, wie bei­spielsweise Basketball, Rollstuhlbasketball, Badminton, Tennis, Volleyball oder Futsal. Somit ist die Technologie gerade für Multifunktionshallen sehr von Vorteil. Auch Veränderungen bei den Spielfeldnormen sind ohne hand­werkliche Neumarkierung einfach durch den Wechsel der hinterlegten Bilddatei mit der Spielfeldlinierung möglich. Darüber hinaus ist es möglich, Spielfelder jenseits der Norm für individuelle Spielfunktionen anzulegen und ein­fach digital „einzuspielen“.

Für die Bild- und Video-Bespielung eigenen sich beliebige Motive, Textinformationen und selbstverständlich Sponsoren-Logos. Publikumswirksam können Highlight-Animationen und Pausen-Loops eingespielt werden. Die Zuspielung erfolgt vom PC aus oder via Medienserver über HDMI an die Controller des LED-Videobodens.

Die Spezifikation der LED-Technik

Jan Weber beschreibt die Bildwirkung, die mit den einge­bauten LED-Modulen erzielt wird, als „homogenes Bild wie bei einer Rückprojektion und mit einem großen Blick­winkel“ zur bestmöglichen Betrachtung der eingespielten Motive, insbesondere der einwandfreien Erkennung der abgebildeten Spielfeldlinien. Die Spezifikation des Glasbodens entspricht den Sportboden-Richtlinien und ist ab­hängig vom Pixel-Abstand (Pixel Pitch) der LED-Module, die unterschiedlich geätzt bzw. mattiert hergestellt wer­den. Somit wird die homogene Bildwirkung durch die op­timale Relation zwischen Pixelabstand und der Stärke der Mattierung bestimmt.

Der Pixel Pitch der LED-Module, die ASB GlassFloor ver­baut, liegt bei den Böden zwischen 3,9mm und 4,8mm. Die LED-Module sind tageslichtfähig mit bis zu 4.000cd/m2. In Hallen oder Studios wird die Helligkeit der LED-Module zur optimierten Darstellung stark reduziert und auf die Beleuchtungsstärke des Hallenlichts bzw. auf die Vorga­ben der Live-Kameratechnik abgestimmt. Zum Einsatz kommen Novastar Video Controller und eine Refresh Rate von bis zu 3.840Hz. Input-seitig werden meist 50Hz und 60Hz als Bildwiederholrate verwendet.

Technik, die begeistert

Meist ist der LED-Bildbereich auf das gesamte Spiel­feld ausgelegt. Die umgebenden Auslaufzonen für die Sportler sind häufig ohne LED-Module ausge­führt. Doch auf Wunsch können auch diese Bereiche mit LED-Modulen unterlegt werden. Häufig kann in diesem Fall auf herkömmliche und Spielfeld umge­bende LED-Banden verzichtet werden. Die Visualisie­rung von Informationen und Werbebotschaften er­folgt direkt über den Videoboden.

Die LED-Technik, direkt im Sporthallenboden ver­baut, schafft aus sich heraus sehr kreative Visualisie­rungsformen und Szenarien. So ist es denkbar, dass Spielszenen per Video-Technik direkt in einem Spiel-Break eingespielt werden, beispielsweise auch in Zeitlupe. So lassen sich publikumswirksam Spielszenen analysieren und Highlights wiedergeben.

Mittels Tracking-Technologie können Spieler mit einer animierten Video-Spielszenerie interagieren. Dabei ist die Tracking-Technik nicht in den Boden implementiert, sondern als optisches oder Infrarot-basiertes Trackingsystem unterhalb der Hallendecke installiert. Die Technik des Videobodens ist für das Tracking Hersteller unabhängig ansteuerbar.

Diese Eigenschaften der medial bespielten Sport­hallenböden ermöglichen sehr interessante Umset­zungen, z.B. bei TV-Shows, bei denen aufgrund einer spielerischen oder sportlichen Dramaturgie eine Boden-LED mit unfallsicherer und sporttauglicher Oberfläche benötigt wird.

Und so ist es kein Zufall, dass der Videoboden von ASB GlassFloor auch auf dem Rental-Markt zu fin­den ist. Nach Herstellerangaben sind Aufbau- und Rüstzeiten schnell genug für die Anforderungen von Events und TV-Shows.

Mit den immensen Möglichkeiten findet der Bo­den auch in der professionellen Sportwelt großen Anklang. Für den diesjährigen FIBA U19 Women’s World Cup in Madrid hat sich die FIBA erstmalig dazu entschieden, die Finalrunden auf einem Glas­boden durchzuführen. „Wir freuen uns sehr auf das Event in Madrid, es gibt uns die Chance, ein welt­weites Vorzeigeturnier auszurichten und so unsere Vision der Zukunft von Basketball und Marketing im Indoor-Sport zu präsentieren“, so Christof Babinsky, Managing Director von ASB GlassFloor.

Über ASB GlassFloor

ASB ist der führende Hersteller von Sporthallenböden aus Glas. Als Entwicklungspartner des Squash-Weltver­bands hat das Unternehmen für diese Sportart mehrere Innovationen entwickelt und weltweit mehr als 7.000 Squash Courts installiert. Erste Erfahrungen im Bereich multifunktionaler Sportböden aus Glas sammelte das Unternehmen 2009 mit einem LED-unterlegten Sport­hallenboden im Internat Schloss Stein, der dort bei der Schulleitung und beim Architekten Begeisterung auslöste. Den ersten LumiFlex Videosportboden zur LED-Bildwiedergabe hat ASB GlassFloor im Jahr 2015 nach einer Kundenanfrage gebaut. Die Markteinführung erfolgte 2016. Bisher wurden mehr als 40 Glasboden-Installationen durchgeführt. ASB GlassFloor ist aktuell der einzige An­bieter für Sportböden aus Glas mit LED-Technologie und Zertifizierung nach FIBA für Competition Level 1.

Web-Links

>> ASB: https://asbglassfloor.com/


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