Erstmals hat das Branchenevent Raumwelten 2022 im Metaversum stattgefunden – über 700 Besucher:innen nahmen vom 16. bis 18. November 2022 an der elften Ausgabe von „Raumwelten – Plattform für Szenografie, Architektur und Medien“ teil. Zu Gast waren Designstudios wie Meow Wolf, Architekt:innen wie Yadegar Asisi und Game-UX-Kenner:innen wie Celia Hodent. Neben den Referent:innen lud Kuratorin Allison Crank junge Talente der Hochschule Luzern und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg dazu ein, ihre Raumprojekte in einer Ausstellung im VR Hub zu präsentieren.
Präsentation von Ole Bornitz, Motion Designer aus Stuttgart (Bild: Raumwelten)
Die Film- und Medienfestival gGmbH und Macher halten Raumwelten für einen Erfolg: Über 700 Nutzer:innen sollen den VR-Hub bisher besucht und sich die Präsentationen, Ausstellungen und die virtuelle Welt angesehen haben. Auch die Online-Seiten von Raumwelten wurden genutzt und zeigen, wo das internationale Publikum sitzt: Seit Oktober sei die Website insgesamt 9.300-mal von Nutzer:innen aus verschiedenen Ländern aufgerufen worden, allen voran aus Deutschland, den USA, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, Frankreich und dem Vereinigten Königreich. Aber auch in der Region bleibe Raumwelten weiterhin verankert. Raumwelten Public mit einer Pop-up-Ausstellung im Ludwigsburg Museum haben sich in drei Tagen 150 Besucher:innen angesehen.
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Der VR Hub habe ein Programm sowohl für das Fachpublikum als auch für die interessierte Öffentlichkeit geboten. Aber Raumwelten ist noch nicht vorbei – die meisten Videos sollen auf den Raumwelten YouTube-Kanal hochgeladen werden:
Speaker Line-Up:
Durk van der Meer, Freischaffender Digitaler Künstler, Curaçao
Space Popular, Architecture, Design und Media Studio, London
Celia Hodent, promovierte Psychologin und Game-UX-Strategin
Yadegar Asisi, Architekt und Panoramakünstler, Berlin
Meow Wolf, Kunst- und Unterhaltungsunternehmen, Santa Fe
Ole Bornitz, Motion Designer, Stuttgart
Jakub Wróblewski, Künstler, Regisseur, Kameramann, Warschau
Daniel Meyer, CEO, 2M Audio GmbH & Lukas Baumgartner, Technischer Leiter Kultur- und Kongresszentrum Luzern
Ralf Zuleeg, Sales Services and Application Engineering, d&b audiotechnik, Backnang
MdRV – Mediendesign an der DHBW Ravensburg
Allison Crank, Kuratorin, Moderatorin, UX-Designerin und Forscherin, Luzern
Zusätzlich zu den Präsentationen konnten die Teilnehmenden Zeit im Hauptbereich vom VR Hub verbringen oder die verschiedenen Präsentationsräume erkunden. Sie konnten ihren /imagine-Avatar (eine Midjourney-Version der Figurinen des Triadischen Balletts) auswählen, sich mit anderen unterhalten und durch verschiedene Portale zu anderen Räumen gelangen.
Der Raumwelten VR Hub (Bild: Raumwelten)
In diesem Jahr fiel der Zugang zum Raumwelten VR Hub kostenlos aus, was ermöglicht wurde durch die Förderung des Projekts „ITFS & Raumwelten VR Hub“ im Rahmen von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm Neustart Kultur.
Für die Öffentlichkeit in Ludwigsburg und der Region brachte „Raumwelten Public“ eine Pop-up-Ausstellung ins Ludwigsburg Museum, die verschiedene VR-Installationen wie die 360°-Videoinstallation „SPACES“ der Künstlerin Marie Lienhard zeigte. Die Interessierten konnten ausprobieren, wie es sich anfühlt, mit einem VR-Headset eine die VR-Welt zu betreten. Zudem waren Jugendliche ab 12 Jahren eingeladen, im Video-Workshop vor Ort oder von zu Hause aus eigene Spiele zu kreieren.
Video-Installation SPACES mit 360 -VR-Flight von Marie Lienhard (Bild: Marie Lienhard)
Ausblick 2023: Raumwelten werde im Jahr 2023 eine Pause einlegen. Mit der neuen Leitung von Raumwelten ab Juni 2023 und der gewonnenen Zeit werde die zukünftige Ausrichtung von Raumwelten ab 2024 gestaltet.
„Ein Bestandteil des diesjährigen Erfolgs waren unsere Speaker und ihre Präsentationen. Wir haben uns darum bemüht, ein vielfältiges und hochkarätiges Aufgebot an weltweit führenden Kreativen aus der Welt der immersiven Räume zusammenzustellen: den realen und den virtuellen, den privaten und den öffentlichen. Neben den Informationen, die ausgetauscht wurden, waren die daraus resultierenden Gespräche über Raum ein Erlebnis für sich. Wir hoffen, dass durch dieses Format die Gespräche und die gewonnenen Erkenntnisse dem Publikum intensiver in Erinnerung bleiben”, stellt Allison Crank, diesjährige Raumwelten Kuratorin, fest.
„Bei Raumwelten erleben Besucher:innen die aufregende Spannung zwischen Hier und Überall, zwischen Jetzt und Jederzeit, indem sie sich dazwischen bewegen, in einem neuen Raum für Kommunikation und Erfahrung. Das hat in kurzer Zeit viele Besucher:innen angelockt“, so Uwe Schmitz-Gielsdorf, Geschäftsführer der Film- und Medienfestival gGmbH.
