Das Samurai-Museum in Berlin ist mit Syva- und X-Series-Soundsystemen von L-Acoustics ausgestattet worden. Sie wurden von der Beratungsfirma MMT-Network entworfen und vom Systemintegrator PIK AG installiert.
(Bild: Toni Kretschmer)
Das Museum umfasst 1.500m², in denen L-Acoustics Syva und X Series in fünf verschiedenen Ausstellungsbereichen installiert wurden. Durch eine Kombination aus Raumakustik und Audiosystemen sollen so akustische Bereiche für jedes Exponat geschaffen werden.
„Das Samurai-Museum hat eine moderne und offene Raumarchitektur mit nur wenigen Türen und Wänden, die die Ausstellungsbereiche und ihre Glasvitrinen voneinander trennen“, so Silvia Weise, technische Projektleiterin der PIK AG. „Durch den Einsatz der Syva- und X-Serie von L-Acoustics konnten wir für jeden Bereich der Ausstellung eine einzigartige und eindringliche Atmosphäre schaffen, ohne dass diese auf die benachbarten Exponate übergriff. Um dies zu erreichen, darf der Schalldruckpegel nicht zu hoch sein, so dass der Ton mit Klarheit und Transparenz überzeugen muss. L-Acoustics gelingt dies hervorragend!“
Eine Besonderheit des Samurai-Museums Berlin sei das Nō-Theater, eine klassische Holzkonstruktion aus dem 14. Jahrhundert, die von traditionellen Zimmerleuten in Japan gebaut und dann nach Berlin verschifft wurde. Hier wurden X4i-Koaxiallautsprecher ausgewählt, um sowohl Klang zu liefern als auch sich in das Ambiente zu integrieren. Sie sind im Bühnenrand installiert und werden durch einen Syva Sub ergänzt.
Die interaktive Multimedia-Installation im Kinosaal umfasst Projektionen und Touchscreens, die durch vier X8-Lautsprecher und einen weiteren Syva Sub ergänzt werden, der ebenfalls so konzipiert ist, dass er mit dem Dekor des Veranstaltungsortes verschmelze.
Das Exponat „Japanese Desk“ ist mit zwei Syva-Lautsprechern ausgestattet, deren Form das Exponat unterstreiche und eine gleichmäßige horizontale Richtcharakteristik liefere. Vier X4i-Lautsprecher und ein Syva Sub vervollständigen das Soundsystem in diesem Bereich.
Die Exponate „Faces of Battle“ und „Schwertproduktion“ lassen die Besucher:innen in die Welt der Krieger Japans eintauchen und bieten einen Einblick in die Kunstfertigkeit der traditionellen japanischen Handwerkskunst. Sie wurden jeweils mit zwei Syva-Boxen, einem Syva Sub und vier X4i ausgestattet.
Das AVB-Netzwerk biete zusätzliche Vorteile für die Steuerung des Tons in den verschiedenen Bereichen. Dies trat in den Vordergrund, als die Entscheidung getroffen wurde, dass in zwei benachbarten Räumen, dem Nō-Theater und „Faces of Battle“, Soundeffekte zu unterschiedlichen Zeiten abgespielt werden sollten. „Da alles in einem AVB-Netzwerk abgebildet ist, lässt sich diese Aufgabe sehr leicht bewältigen“, sagt Weise.
Und so habe alles begonnen: Der Komponist, Produzent und Musikdirektor Christian Steinhäuser bat Ralf Bauer-Diefenbach, Geschäftsführer von MMT-Network, um Unterstützung bei der Konzeption des Audiosystems. „Künstlerische Projekte wie das Samurai-Museum erfordern ein umfangreiches Wissen über inhaltliche Interaktion, Architektur, Raumakustik und Audio“, sagt Bauer-Diefenbach. „Der Kunde und die Architekten sind sehr designorientiert, so dass eine der wichtigsten Herausforderungen für Christian und mich darin bestand, ein Beschallungssystem zu entwerfen, das eine perfekte Richtwirkung, einen perfekten Pegel und einen perfekten Frequenzgang bietet und sich gleichzeitig gut in die Architektur und das Design des Veranstaltungsortes einfügt.“
Bauer-Diefenbach und Steinhäuser arbeiteten mit den Architekten des Museums und der Ars Electronica Linz GmbH, einem österreichischen Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftsinstitut, das im Bereich der neuen Medienkunst tätig ist, zusammen, um die optimalen Komponenten mithilfe eines komplexen akustischen Computermodells zu planen. Nach Fertigstellung des Audiokonzepts wurde die PIK AG mit der Installation und Konfiguration des Systems vor Ort beauftragt.
„Da wir bereits in der Vergangenheit bei mehreren Projekten mit MMT-Network zusammengearbeitet haben, haben wir uns sehr gefreut, dabei zu sein“, sagt Weise. „Als Systemintegrator in Berlin und anderen Städten in Deutschland wussten wir, dass L-Acoustics für ein komplexes Projekt wie das Samurai-Museum perfekt geeignet ist. Die Flexibilität, die die L-Acoustics-Technologie den Sounddesignern bietet, sowie ihre hervorragende Transparenz waren entscheidend, um Klangerlebnisse zu schaffen, in die der Besucher eintauchen kann und die den visuellen Eindruck der Exponate maximieren.“
„Ich habe mich sehr gefreut, dass L-Acoustics für das Samurai-Museum ausgewählt wurde“, so Sebastian Wittrock, L-Acoustics Sales Manager DACH. „Die Zusammenarbeit mit der PIK AG und dem MMT-Network sowie mit dem Team des Samurai-Museums war großartig, aber die eigentliche Freude ist es, die fantastischen Ergebnisse der Bemühungen des Teams zu sehen, die zum Erfolg des Museums beitragen.“
Im Rückblick auf ihre Arbeit an dem Projekt und die Unterstützung, die das Team der PIK AG von L-Acoustics erhielt, stellt Weise fest, dass beide Erfahrungen gleichermaßen erfreulich gewesen seien. „L-Acoustics hat uns wieder einmal großartig unterstützt, dafür gesorgt, dass alles, was wir brauchten, rechtzeitig für die Installation eintraf, und uns bei der endgültigen Konfiguration unterstützt“, fügt sie hinzu. „Auch die Zusammenarbeit mit dem Team von MMT-Networks und dem Museumspersonal hat uns sehr gut gefallen. Die Zusammenarbeit zwischen den Teams war vorbildlich, und jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, dass alles reibungslos funktioniert hat. Das Ergebnis ist ein absolut einzigartiges Ausstellungserlebnis, sowohl visuell als auch akustisch!“
>> Sie finden L-Acoustics auf der diesjährigen LEaT con an Stand SQ2-A6/SQ2-B5.