Yamaha MRX7-D: Systemprozessor mit Audionetzwerk-Optionen
von Christiane Bangert ,
Der Yamaha MRX7-D ist ein Systemprozessor mit Audionetzwerk-Optionen für Lautsprechersysteme in Installationen. Er besitzt eine umfangreiche Ausstattung an Signalbearbeitungsfunktionen wie Equaliser, Kompressoren, Matrixmischer und Sound-Masking.
Zu den speziellen Funktionen gehören u. a. der legendäre Dan Dugan Automatikmischer, Acoustic Echo Canceller für die Unterbindung störender Echos in Telefon- und Videokonferenzen und eben das Sound-Masking-System für die Schaffung einer gewissen Intimität in Großraumbüros. Eingangsseitig stehen analog acht Mikrofon/Line-Eingänge und zwei StereoLine-Eingänge zur Verfügung, ausgangsseitig sind es analog acht Ausgänge.
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Durch die Netzwerkschnittstellen, das Yamaha eigene YDIF oder optional Dante, lassen sich mit dem MRX7-D Systeme mit bis zu 108 Eingangskanälen und 104 Ausgangskanälen zusammenstellen. Weitere Quellsignale können von der SD-Karte kommen, die auf der Vorderseite eingesteckt wird. Ein Steckplatz für Mini-YGDAI-Karten erweitert die Alternativen an digitalen und analogen Schnittstellen.
Die Nutzung von YDIF ermöglicht den Austausch von bis zu 16 Kanälen per Cat.5-Kabel über Entfernungen bis zu 30 m mit anderen Yamaha-Geräten wie den Signalprozessoren der MTX-Serie, den Expandern zur Erweiterung der analogen Ein- und Ausgangskanäle oder zur Signalweiterleitung zu den Mehrkanalverstärkern der XMV-Serie.
Zur Bedienung lassen sich die Wandeinbau-Module der DCP Serie nutzen. Als weitere Bedienalternativen sieht Yamaha eine drahtlose DCP App für iPhones und Android-Geräte oder die ProVisionaire Touch App für iPads vor. Mit RS-232C und Ethernet ist die Einbindung in Mediensteuerungen ebenfalls möglich. Bedienoberflächen werden auch in der Programmierungs-Software MTX-MRX Editor angeboten, die eine gemeinsame Programmier-Plattform des Gesamtsystems mit MRX- und MTX-Prozessoren, Expandern, XMV-Verstärkern und DCP-Bedieneinheiten darstellt.
Gleichzeitig ist die Software dafür ausgelegt, Nutzern auch ohne lange Einarbeitung die Zusammenstellung von Systemen und Einrichtung der einzelnen Geräte zu ermöglichen: Mit dem sogenannten Device Layout Wizard werden die Geräte zusammengestellt. Auf der Components Configuration-Ebene werden dann die Ein- und Ausgangskonfiguration sowie die Signalbearbeitung der einzelnen Geräte festgelegt.
Trotz der zahlreichen Signalbearbeitungs-Alternativen bleibt die Einstellung weitgehend intuitiv. Dies gilt auch für „komplexere“ Funktionen wie die Auswahl und Zusammenstellung des Maskierungs-Geräusches. Und falls sich beim Aus – probieren doch ein Rauschsignal als annehmbarer als Stimmengemurmel mit Gebäude-, Wald-, Straßen- oder Strandgeräuschen herausstellen sollte, so kann auch dies mittels der Generator-Funktion erzeugt werden.
Diverse Funktionen zur Einstellung von Lautsprechern – EQ-Alternativen, Frequenzweichen, Compressoren, Delay etc. – sind in den Ausgängen vorhanden. So besitzt der MRX7-D auch diese Funktionen, die in einem Sound-Masking-System benötigt werden.
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