ProMediaNews
Sicherheit

Die größten Cyberkriminalität-Trends 2022

Zix Corporation (Zix), Anbieter von Cloud-Lösungen für E-Mail-Sicherheit, Produktivität und Compliance, macht auf die drei größten Trends bei Cyberkriminalität im Jahr 2022 aufmerksam. Die Cyberangriffe nehmen nach Zix an Methoden und Angreifern zu – im Zentrum stehen Ransomware-as-a-Service und personalisiertes Phishing. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) und insbesondere die Fertigungsbranche seien betroffen.

Zix Threat Map: Globale Bedrohungsdaten in Echtzeit
Zix Threat Map: Globale Bedrohungsdaten in Echtzeit (Bild: Zix)

Unter Covid-19 sollen Cyberkriminelle sich schnell an die Pandemiebedingungen angepasst haben: Das Gefährdungspotenzial von Cyberangriffen sei weiterhin auf hohem Niveau und werde sich 2022 noch verschärfen. Größtmögliche Sicherheit in Bezug auf IT-Infrastrukturen und Unternehmensnetzwerke sei essenziell. Die folgenden drei Trends erwartet Zix in der Entwicklung der Cyberkriminalität im Jahr 2022.

Anzeige

Cyberangriffe werden rasant zunehmen

Ungeschützte Infrastrukturen in der Fertigungsindustrie seien seit jeher ein beliebtes Ziel für Cyberangriffe. Angesichts anhaltender Lieferengpässe noch bis weit in das Jahr 2022 hinein werden Angreifer jede Gelegenheit nutzen. Dies mache die Fertigungs- und Distributionsbranche in diesem Jahr zur Hauptangriffsfläche für Cyberkriminelle.

Ransomware-as-a-Service

Auch das Angebot von Ransomware-as-a-Service wachse weiter. Die Schadsoftware, die gegen Bezahlung genutzt werden kann, hat sich für Cyberkriminelle als effizientes Mittel zur Gewinnmaximierung erwiesen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik wäge in seinem Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2021 besonders kleine und mittlere Unternehmen in Gefahr. Ransomware-Gruppen würden zunehmend KMUs ins Visier nehmen, um weniger Aufmerksamkeit zu erregen als bei größeren, auffälligeren Zielen.

Personalisiertes Phishing

Spear-Phishing-Angriffe verschwinden nicht. Im Gegenteil: Das personalisierte Phishing, bei dem Cyberkriminelle E-Mails personalisieren, um sie an kleine Personengruppen anzupassen und authentischer erscheinen zu lassen, nehme 2022 weiter zu. Unternehmen können sich wappnen, indem sie ihre Sicherheitstechnologien und -prozesse aktualisieren und auf dem neuesten Stand halten.

Angreifer schließen sich zusammen

Die Entwicklung von Malware-as-a-Service und Phishing-as-a-Service zeige, dass Cyberkriminelle ihre Kräfte bündeln, um den Erfolg zu maximieren. Der Einsatz dieser Taktiken sei mittlerweile ein einträgliches Geschäftsmodell, das im Darknet als Dienstleistung angeboten und auch von unerfahrenen Personen in Anspruch genommen wird. Später teilen sich Schadsoftware-Hersteller und Kunde die erpressten Lösegelder auf. Aus eigentlich in Konkurrenz stehenden Cyberkriminellen werden Partner mit engen Geschäftsbeziehungen, die den weiteren Erfolg sicherstellen.

Anzeige

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.