Zur Bedeutung von Kontrast und Helligkeit bei Projektion
von Redaktion,
Kontrast und Helligkeit bestimmen ganz wesentlich den wahrgenommenen Bildeindruck und somit die Lesbarkeit und Einprägsamkeit des projizierten Bildes. Menschen sehen logarithmisch, d.h. Verbesserungen der Detailerkennbarkeit in dunklen Bildpartien werden stärker wahrgenommen als gleichgroße Verbesserungen in hellen Teilen (demgegenüber zeigen Lichtmessgeräte linear an).
Die maximale Leuchtdichte des projizierten Bildes und das schwärzeste Schwarz bestimmen den Kontrast und die Qualität der Projektion. Hierzu gibt es Mindestvorgaben und Richtwerte, angepasst an die Anwendung vom Seminarraum bis zum Kino. Wer sich hiermit auseinandersetzt, erkennt schnell, dass weiße Projektionstücher für nicht vollständig dunkle Räume schlecht geeignet sind.
Bei einer Kino-Installation gehen wir von einem abgedunkelten, streulichtoptimierten Umfeld aus – nur hier ist eine perfekte, kontrastreiche Projektion möglich! Demgegenüber besteht in Räumen mit Restlicht immer die Herausforderung, gute Lesbarkeit und hohen Bildkontrast zu erzielen. Dieses erwünschte Restlicht der Raumbeleuchtung, wirkt sich kontrastmindernd auf das projizierte Bild aus. Eine weiße Wand reflektiert ca. 90% des auf sie auftreffenden Lichtes, das Projektorlicht ebenso wie das Raumlicht, und führt somit zu einer erheblichen Kontrastminderung.
Für diesen Einsatz wurden umgebungslichtabsorbierende Bildwände (ALR-Screens) entwickelt. Bei diesen spielt der ALRV die entscheidende Rolle! Dieser Wert gibt in Prozent die Menge des auf eine Projektionsfläche einfallenden Raumlichtes an, welches von dieser absorbiert wird. Stewart hat für diese Situation bereits im Jahr 1980 graue Materialien entwickelt, die mittlerweile bis zu 82% des Störlichtes absorbieren und somit den Kontrast deutlich verbessern.
Bild: Stewart
Vergleich weißes gegen graues Tuch
Bild: Stewart
Vergleich weißes gegen graues Tuch
Bild: Stewart
Vergleich weißes gegen graues Tuch
Stewart Projektionstücher bestehen aus bis zu 15 Schichten, welche in Bezug auf ihre Reflektions- und Absorbtionseigenschaften individuell und exakt produziert werden. Der Vorteil bei Stewarts streulichtabsorbierenden Projektionstüchern besteht darin, dass diese winkelunabhängig einfallendes Licht absorbieren!
3 Komponenten bestimmen die Qualität der Projektion: Raum, Projektor und Projektionswand. Nur wenn diese drei perfekt aufeinander abgestimmt werden, entsteht ein optimaler Bildeindruck.
Stewart erkannte dies bereits 1947 und produziert seither die besten Bildwände weltweit – von Profis, für Profis!
(Bild: Stewart)
Die Stewart Filmscreen Corporation mit Sitz in Torrance-California erzeugt nahtlose Projektionstücher für Front- und Rückprojektion bis zu einer Größe von 12 m × 27 m. Diese werden als Spann- oder Elektrobildwände, sowie Rückpro-Scheiben angeboten.