Bestandteile des AFC3-Systems – diese Frage wird im Design-Prozess beantwortet. Mikrofonseitig sind es im einfachsten Fall vier gerichtete Mikrofone zur Aufnahme des Direktschalls und vier Kugelmikrofone für das REV-Modul. Die Signalbearbeitung übernimmt der DSP-Prozessor DME64N, der mit einer AFC3-Firmware ausgestattet wird und durch die MY4-AFC FIR DSP-Karte zusätzliche DSP-Kapazitäten erhält.
Die verschiedenen Presets und ihre messtechnisch ermittelte Nachhallzeit
Je nach Größe des Systems werden mehrere DME64N benötigt. Mit den Lautsprechern muss für jedes Modul eine gleichmäßige Abdeckung mit einem hinreichend hohen Pegel erreicht werden. Um eine ungefähre Größenordnung zu nennen: In einem Highschool Auditorium in New York mit 490 Sitzen und einem Volumen von 3.200 m3 sind für die Nachhallzeitverlängerung 28 Lautsprecher eingesetzt. Ein großes Auditorium in Michigan mit knapp 3.500 Plätzen und einem Volumen von 42.100 m3 ist mit 62 Lautsprechern für den Nachhall ausgestattet.
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Nach dem Designprozess- und dem Einbau beginnt der wichtigste Teil – das Einrichten des Systems. Und an diesem sollten laut Yamaha nicht nur ein Toningenieur, sondern auch die akustischen Berater und Nutzer beteiligt sein. Gemeinsam sollten dann die Voreinstellungen erarbeitet werden. „Das wichtigste Werkzeug bei der Einstellung ist die iterative psychoakustische Interpretation des akustischen Resultats“, so heißt es in einer Broschüre von Yamaha. Der Einstellungsprozess ist damit ein längerer Prozess, der nach den 30 Jahren Erfahrung beim Einstellen von AFC-Systemen – so lange existieren die Vorläufer der jetzigen Version schon – mit einem experimentellen und iterativen Vor – gehen die besten Resultate bietet.
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