Zumtobel entwirft individualisierte Lichtlösung für das Futurium in Berlin
von Redaktion,
Wie wollen wir leben? Und wie kann unsere Zukunft aussehen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ab 2019 das Futurium in Berlin. Es zeigt die Herausforderungen, Chancen und Risiken ebenso wie die Bausteine, mit denen Zukunft gestaltet werden kann. In Szene gesetzt wird dies durch ein individualisiertes Beleuchtungssystem von Zumtobel.
Das Futurium in Berlin, das sich als „Haus der Zukunft“ versteht, agiert als visionäre Zukunftsbühne, Zukunftsmuseum, Zukunftslabor und Zukunftsforum zugleich. Als Ort der Wissensvermittlung und als ein Raum für Phantasie werden hier die großen Zukunftsthemen Ernährung, Gesundheit, Energie, Städte und Wohnen sowie Wirtschaften und Arbeit thematisiert. Auf drei Etagen bietet die Einrichtung breiten Raum zum Entdecken, Erforschen, Diskutieren und Experimentieren.
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Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit der Partizipation: Sie können sich in diesem einzigartigen Gebäude über die Zukunft austauschen und sind eingeladen, Zukunft zu gestalten – im Austausch mit Politik, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. In der Zukunftsausstellung im ersten Stock bekommen die Besucher in drei Denkräumen eine Vorstellung davon, wie mögliche Zukünfte aussehen können; im Untergeschoss befindet sich das sogenannte „Futurium Lab“, in dem jeder selbst die Möglichkeit hat, neue Techniken auszuprobieren; im Erdgeschoss bietet die Einrichtung einen Ort für Veranstaltungen jeglicher Art – für Vorträge, Workshops oder für andere Formen der Auseinandersetzung mit der Zukunft. Am 16. September 2017 öffnete der Neubau unter dem Motto „Ein Tag Zukunft. Open House im Futurium“ erstmalig seine Türen. Vom 30. Mai bis zum 9. Juni 2018 veranstaltete das Futurium Werkstattwochen. Die Gesamteröffnung findet im Frühjahr 2019 statt.
Architektonisch bildet das Futurium eine besondere Ergänzung des Berliner Regierungsviertels. Skulpturale Formen treffen in dem Entwurf der Berliner Architekten Richter und Musikowski auf Offenheit und Zugänglichkeit. Die Architektur spiegelt darüber hinaus auch das Thema Zukunft wider: Hohe Fensterfronten ermöglichen Panoramablicke in die nähere Umgebung, zudem sind alle barrierefreien Ausstellungsräume durch die verglaste Fassade mit Tageslicht durchflutet. Die Fassade aus Gussglas symbolisiert eine offene, zukunftsorientierte Perspektive und bietet tagsüber sowie nachts ein facettenreiches Lichtspiel.
Während der vierjährigen Planungs- und Bauphase agierte Zumtobel als kontinuierlicher Berater von realities:united, einem Berliner Studio für Kunst und Architektur, welches mit der Lichtplanung des gesamten Gebäudes beauftragt wurde. In diesem Rahmen wurden gleich drei Sonderlösungen für das „Haus der Zukunft“ entwickelt: In den einzelnen Räumen des Neubaus werden in unterschiedlichen Größen LED-Einbau-Downlights der Leuchtenfamilie Panos von Zumtobel eingesetzt: Panos evolution und Panos infinity. Die Wahl fiel bei den An- und Einbauleuchten auf die Sonderfarbe Schwarz, mit einem deckenbündigen Einbau und der Integration von Notlicht. Hohe Leuchteneffizienz und kraftvolle Lumenpakete dieser vielseitigen, effizienten Downlight-Leuchtenfamilie bringen beste Lichtqualität und bieten maßgeschneiderte Lichtlösungen mit einem anspruchsvollen, durchgängigen Design und hoher Funktionalität.
Für eine effiziente Direkt-Indirekt-Beleuchtung in den Büros sorgt das Lichtband Ecoos von Zumtobel. Die Kombination aus direkten, indirekten und seitlichen Lichtanteilen der Leuchte erhöht den Sehkomfort und leuchtet die Räume homogen aus – bei guter Kontrastwiedergabe. In den Fluren erfüllt das LED-Lichtband Slotlight infinity von Zumtobel hohe architektonische und lichttechnische Ansprüche. Unsichtbar in die Architektur integriert, reagiert die Lichtlinie als Wallwasher auf unterschiedliche Nutzungsanforderungen – von der atmosphärischen Inszenierung über allgemeine funktionale Beleuchtungsszenarien bis hin zur Orientierung und genauen Zonierung im Raum. Im unteren Ausstellungsraum setzt die modulare LED-Akzentbeleuchtung Intro M die Exponate mit moderner Lichttechnik und hoher Effizienz in Szene.
Für die Treppenhausbeleuchtung kommt die schlichte und schlanke Zumtobel Lichtlinie Linaria in der Sonderfarbe Schwarz zum Einsatz – mit Notlichtanbindung. Ergänzt wurde diese durch die architektonischen Downlights Optos. Eine Besonderheit stellt die künstlerisch anmutende Lichtinstallation zur Beleuchtung des Foyers dar: Die hinter einer Metallrasterdecke verborgenen, rechnergesteuerten Leuchten erzeugen dynamische Lichtmuster, die – basierend auf einer kontinuierlichen Analyse des Besucherstroms – die Besucher als individuelle Lichtaura im Erdgeschoss „begleiten“. Durch den Einsatz von Bewegungsmeldern und DMX-Leuchten gelingt diese interaktive Beleuchtung mittels einer von realities:united speziell zu diesem Zweck entwickelten Software. In Form der DMX-gesteuerten Downlights Optos, die in den Gussglas-Fassadenkassetten des Vordachs integriert sind, setzt sich die Beleuchtung im Außenraum fort. Dadurch ist die gesamte Decke vom Vordach im Norden über das Foyer bis zum Vordach im Süden zu einer durchgehenden interaktiven Lichtmatrix miteinander verbunden.
Voraussetzung für alle im gesamten Gebäude eingesetzten Leuchten war, dass sie über eine DALI-Schnittstelle verfügen. DALI (Digital Addressable Lighting Interface) ist ein herstellerübergreifender Standard zur komfortablen und unkomplizierten Beleuchtungssteuerung in Gebäuden. Jede Leuchte, die über eine DALI-Schnittstelle verfügt, kann über DALI-Kurzadressen einzeln angesteuert und in der Intensität verändert werden.
Das gesamte Beleuchtungskonzept des Futuriums folgt somit der Raumaufteilung und unterstreicht die architektonische Gliederung des Hauses in drei Teile – vom Foyer und dem Veranstaltungsforum über die Ausstellungsfläche bis hin zum „Futurium Lab“. Der Einsatz von Licht spielt eine zentrale Rolle, indem es mit dem Raum und den Menschen in Interaktion tritt. So wird das Licht, sobald sich viele Menschen in einem Raum befinden, automatisch heller. Steht dagegen ein Raum leer, schaltet sich das Licht in einen Stand-by-Modus, wodurch Kosten reduziert werden.