In der Musiklandschaft Berlins nimmt der im Frühjahr 2017 eröffnete Pierre Boulez Saal eine Sonderstellung ein: Dank seiner besonderen architektonischen Form und seines modularen Prinzips können Zuschauerplätze und Bühnenfläche in den verschiedensten räumlichen Konfigurationen angeordnet werden. Im Video spricht Architekt Frank O. Gehry über seinen Entwurf für den Pierre-Boulez-Saal der Berliner Bahrenboim-Said-Akademie.
Frank Gehry’s Skizze mehrerer Ovale war der Ausgangspunkt für den nun eröffneten sphärischen Raum, der eine 360-Grad-Schleife vollzieht. Die beiden kunstvoll ineinander verschobenen Ellipsen erzeugen nahezu den Eindruck von Schwerelosigkeit. Gleichzeitig ist die Nähe des Publikums zu den Musikern ein essenzielles Element des Raums: Kein Zuhörer soll sich mehr als nur wenige Meter von den Künstlern entfernt befinden. Das Publikum spürt unmittelbar, welche Energie beim Musizieren entsteht, eine ungewöhnlich starke Beziehung zu den Musikern entsteht. Wie es dazu kam, erfahren Sie im folgenden Video: