In der Welt der Formel 1 spielt Technologie eine entscheidende Rolle für die Leistung, nicht nur auf der Strecke, sondern schon bevor die Fahrer überhaupt das Lenkrad berühren. Rennsimulatoren, die mit modernsten audiovisuellen Systemen ausgestattet sind, werden zunehmend eingesetzt, um die intensive Atmosphäre eines Renntages zu simulieren. In Finnland haben der erfahrene AV-Ingenieur Andy Symonds und sein Unternehmen CAVE Oy diese Technologie weiterentwickelt, indem sie Lautsprechersysteme von Genelec einsetzten, um eine einzigartige Simulationsanlage zu schaffen, die darauf abzielt, die nächste Generation finnischer Rennsporttalente zu fördern.
(Bild: Genelec)
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Die Simulatoren von Symonds, die sich am Hauptsitz von CAVE in Seinäjoki befinden, wurden mit einem klaren Ziel vor Augen entwickelt: jungen Fahrern die Möglichkeit zu geben, in einer Umgebung zu trainieren, die die realen Bedingungen des Formel- und GT-Rennsports genau nachbildet. Um dies zu erreichen, verließ sich Symonds auf zwei wichtige Partner – Genelec und Absen, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der LED-Display-Technologie.
Fast wie auf einer echten Rennstrecke
„Das Fahrerlebnis muss sich genauso anfühlen wie auf einer echten Rennstrecke“, erklärt Symonds. ‚Was die visuelle Darstellung angeht, ist es relativ einfach, die Rennumgebung zu replizieren, egal ob man LED- oder Projektionstechnik verwendet. Aber der Ton ist genauso wichtig, und das wird oft übersehen.‘ Um die Herausforderung des Tons zu meistern, wandte sich Symonds an Genelec, das für seine Expertise im Bereich Lautsprechertechnologie bekannt ist.
„Genelec ist ein finnischer Premium-Audiohersteller, und ich wollte mit einem lokalen Unternehmen zusammenarbeiten, das meine Vision teilt“, sagt Symonds. ‚Ich wusste, dass sie den präzisen, hochwertigen Klang liefern können, der erforderlich ist, um diesen Simulator wirklich immersiv zu machen.‘
Die Partnerschaft mit Genelec führte zur Gründung einer gemeinnützigen Stiftung, die es jungen Fahrern in Finnland im Alter von 12 bis 18 Jahren ermöglicht, die Simulatoren kostenlos zu nutzen. Zusätzlich zur fortschrittlichen Technologie bietet die Einrichtung Zugang zu Dateningenieuren und einem erfahrenen Formel-1-Trainer, die den Teilnehmern ein umfassendes Trainingserlebnis bieten. „Wir haben das System nun seit über einem Jahr in Betrieb und konnten bereits einer Reihe junger Fahrer bei ihrer Rennkarriere helfen.“
Lautsprecher für realistische Wirkungen
Entscheidend für die realistische Wirkung der Simulatoren ist die AV-Ausstattung. Symonds hat den Aston-Martin-Simulator mit 10 Genelec 8340-Studiolautsprechern und zwei 7360-Subwoofern ausgestattet, während das Formula-Fahrgestell-Simulatorsystem aus fünf 8351-Studiolautsprechern und einem 7380-Subwoofer besteht. Der Fahrer sitzt vor einem 180-Grad-Absen-LED-Bildschirm mit einem Durchmesser von 7 m, wobei die Lautsprecher in oberen und unteren 5.1-Schichten angeordnet sind, um eine immersive Klangumgebung zu schaffen. „Wir brauchten einen Klang, der laut genug ist, um das Gefühl zu vermitteln, in einem echten Rennwagen zu sitzen“, sagt Symonds. „Er muss stark genug sein, um den Helm und die Polsterung, die der Fahrer trägt, zu durchdringen, aber dennoch ausgewogen und klar bleiben. Hier kam die Expertise von Genelec wirklich zum Tragen.“
Das Soundsystem reproduziert eine Reihe von Renngeräuschen – vom tiefen, grollenden Knurren des Motors bis zum hohen Quietschen der Reifen auf der Strecke. Jeder Ton ist fein abgestimmt, um das Gefühl zu erzeugen, auf einer echten Rennstrecke zu sein. „Einige Fahrer haben mir erzählt, dass sie während der Fahrt vergessen haben, dass sie nicht auf einer echten Rennstrecke waren“, lacht Symonds.
Förderung der Fahrer
‚Formel-1-Teams verwenden Simulatoren hauptsächlich, um die Leistung der Autos zu testen, zu entwerfen und zu verfeinern‘, erklärt Symonds. „Wir haben jedoch ein Tool entwickelt, das jungen Fahrern dabei hilft, ihr Wissen über physische Strecken zu verbessern, zu lernen, wie sie mit Herausforderungen umgehen, denen sie während Rennen begegnen könnten, und ihre Fahrkünste in Echtzeitsituationen zu verbessern.“
Ein wichtiges Element beider Audiosysteme ist die GLM-Kalibrierungssoftware von Genelec, mit der Symonds den Klang mit bemerkenswerter Präzision abstimmen konnte. „Mit nur einem Klick haben wir die perfekte Balance erreicht. Die Software sorgt dafür, dass alle akustischen Probleme minimiert werden und der Klang gleichmäßig bleibt“, sagt Symonds. „Diese Technologie hat dem Erlebnis eine weitere Ebene des Realismus hinzugefügt. Die Fahrer haben das Gefühl, wirklich auf der Strecke zu sein, und das Feedback war überwältigend positiv.“