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Smart-City-Technologie von Tridonic sorgt für Sicherheit und Umweltschutz

Smart Lighting für Darmstadt

Im Rahmen des Projekts „Digitalstadt Darmstadt“ entstand im Stadtteil Wixhausen von Darmstadt ein Straßenzug mit adaptiver Beleuchtung. Integrierte PIR-Sensoren reagieren auf Bewegung und Umgebungslicht und steuern die Leuchten nach Bedarf. Das soll nicht nur für Sicherheit sorgen und Energie sparen, sondern auch die Umwelt vor Lichtverschmutzung schützen. Funkmodule vernetzen zudem die Leuchten untereinander sowie mit dem „Internet of Things“ (IoT). Das Projekt stellt die erste Installation der Smart-City-Technologie mit Licht-nach-Bedarf-Funktion von Tridonic dar.

Funkmodule vernetzen die Leuchten untereinander und geben das Signal weiter. Die Datensicherheit wird durch verschlüsselte Datenübertragung sichergestellt. Mithilfe der in Darmstadt eingesetzten Smart-City-Plattform und deren Managementportal können die Betreiber jederzeit auf die Anlage zugreifen. (Bild: Tridonic)

Darmstadt wird zur Smart City: In insgesamt 14 Teilprojekten treibt die Stadt den digitalen Ausbau voran – von Mobilität über Bildung bis Energie. Im neuesten Projekt „Smart Lighting“ leuchten intelligente Straßenlaternen einen Fahr-, Schul-, Wander- und Radweg im Stadtteil Wixhausen aus. Die Pilot-Installation besteht aus 13 energiesparenden LED-Leuchten des Entega-Tochterunternehmens Luxstream. Durch integrierte Sensoren von Tridonic erkennen sie Bewegungen und steuern die Helligkeit. Nähern sich Autos, Fußgänger, Jogger oder Radfahrer, sorgen sie für ausreichend Beleuchtung. Ist niemand in der Nähe, dimmen sie die Leuchten herunter.

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„Für die erfolgreiche Umsetzung von Smart-City-Projekten ist eine branchenübergreifende und enge Zusammenarbeit besonders wichtig. Denn Bereiche, die bisher getrennt waren, verschmelzen in Smart-City-Anwendungen zu einer gemeinsamen Lösung“, erklärt Waldemar Becker, Produktmanager Smart-City-Anwendungen bei Tridonic. Im Fall des Smart-Lighting-Projektes in Darmstadt (D) arbeiten alle involvierten Partner im Team zusammen – vom Projektteam der Stadt Darmstadt über Planer, Netzwerkanbieter und Leuchtenhersteller bis hin zu den Komponentenanbietern. „Wegweisend und für den Projekterfolg entscheidend war, dass von Beginn an interdisziplinär zusammengearbeitet wurde und das Projektteam der Stadt offen für Vorschläge und Ideen aller Partner war. So konnten wir mithilfe von Luxstream das Pilotprojekt rasch und problemlos umsetzen“, freut sich Waldemar Becker.

Mit Sicherheit und Umweltschutz in die digitale Zukunft

Funkmodule vernetzen die Leuchten untereinander und geben das Signal weiter, so dass der gesamte Straßenzug ausgeleuchtet wird. Von der adaptiven Beleuchtung profitieren die Bürger und die Umwelt gleichermaßen. Für die Passanten gewährleistet sie ein hohes Maß an Sicherheit: Das Licht reagiert auf sie und gibt ihnen damit augenblicklich ein persönliches Sicherheitsgefühl. Dank des Abdimmens der Beleuchtung und der Reaktion auch auf minimale Tageslichtveränderungen reduziert sich die Lichtüberflutung deutlich – ein großer Vorteil für die Umwelt, Tiere und Pflanzen, die andernfalls durch das künstliche Licht gestört würden.

Zudem sorgt die smarte Straßenbeleuchtung für eine hohe Energieeffizienz. „Im Vergleich zur konventionellen Beleuchtung sind allein durch die Verwendung von LED schon Energiesenkungen zu verzeichnen. Diese werden durch die Bewegungssensoren um weitere 50 Prozent verbessert, so dass die Einsparungen in Summe bei 87 Prozent liegen“, erklärt Waldemar Becker. Die smarte Straßenbeleuchtung befindet sich derzeit in der Testphase und soll langfristig auf weitere Strecken in und um Darmstadt ausgedehnt werden.

In die Straßenleuchte integrierte PIR-Sensoren reagieren auf Bewegung und Umgebungslicht und steuern die Leuchten nach Bedarf. Das sorgt für Sicherheit und spart Energie. (Bild: Tridonic)

„Light on demand“ mit der Smart-City-Technologie

Die von Tridonic entwickelten Pyroelektrischen Sensoren (PIR) erkennen Temperaturunterschiede und reagieren auf die Wärmeausstrahlung von Verkehrsteilnehmern mit der Erhöhung des Lichtniveaus – selbstverständlich ohne dabei personenbezogene Daten zu generieren. Die Datensicherheit wird durch verschlüsselte Datenübertragung sichergestellt – vom Funk-Kommunikationsmodul bis zum Server. LED-Leuchten wie Sensoren sind in ein sicheres Netzwerk eingebunden. Mithilfe der verwendeten Smart-City-Plattform und deren Managementportal können die Betreiber jederzeit auf die Anlage zugreifen und etwa die Gruppierung der Leuchten oder die Beleuchtungsstärke ändern. Zudem liefert die Plattform wichtige Informationen über die Leuchten, zum Beispiel in Hinblick auf deren Energieverbrauch, eventuelle Ausfälle oder anstehende Wartungen.

Die eingesetzten PIR-Sensoren sind speziell für Detektion in solchen Straßenbereichen ausgelegt, in denen das Dimmen möglich und sinnvoll ist. Sie erfassen eine Fläche bis zu 560 Quadratmetern bei einer Montagehöhe von bis zu acht Metern. Ein robustes Design und ausreichend Schutz gegen raue Außenbedingungen ermöglichen den Sensoren eine lange Lebensdauer.

 

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