Zurück in die Vergangenheit
„Alte“ Audionetzwerke: CobraNet & EtherSound
von Christiane Bangert, Artikel aus dem Archiv
Das CobraNet, der Veteran unter den Netzwerken, ist vor allem im Installationsbereich verbreitet. Mit Latenzzeiten von bis zu 5,33 ms (Millisekunden) ist es für Konzerte nicht ideal. Zudem kam es in den 90er Jahren heraus, als digitale Audionetzwerke noch ein sehr eingegrenztes Thema für große Installationen waren.
Dieses „alte“ Audionetzwerk ist Ethernet-basiert, lässt die Weiterleitung von 32 Hin- und 32 Rückkanälen zu und erlaubt den Einsatz von Standard-IT-Komponenten zur Signalverteilung. CobraNet-Schnittstellen sind an Geräten von über 50 Herstellern. Mutmaßlich wird es in Zukunft an Bedeutung verlieren.
Dies gilt auch für EtherSound, dem Klassikern aus den 2000er Jahren. Dieses Protokoll basiert auf Ethernet und kann 64 Kanäle über Cat.5-Kabel übertragen. EtherSound-Schnittstellen sind optional an unterschiedlichen Mischpulten zu finden, u. a. von Allen&Heath und Yamaha, wobei Letztere auch ihre Stageboxen SB168-ES mit EtherSound-Schnittstelle ausstatten. Der Hersteller Digigram bietet u. a. auch PCI-Soundkarten für den Computer an.
Einen Blick in die Zukunft der Audionetzwerke-Technologie werfen wir natürlich auch – gemeinsam mit Experten!
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