Die Prolight + Sound 2018 ist nach knapp einer Woche ereignisreichem Trubel heute mit ihrem letzten Tag gestartet. Wir haben mit drei Ausstellern über ihren subjektiven Eindruck der diesjährigen Prolight + Sound gesprochen und über Wünsche für das kommende Jahr!
Vom 10. – 13. April 2018 fand erneut die Prolight + Sound in Frankfurt statt. Obwohl es oft schwierig ist, direkt im Anschluss der Messe ein vollumfängliches Feedback zu geben, haben uns drei Aussteller der diesjährigen Messe ein kurzes Statement zu ihrem individuellen Eindruck gegeben sowie einige Anregungen für das kommende Jahr: Vielen Dank an die Movecat GmbH, cast C.Adolph & RST Distribution GmbH und Robe lighting!
Oliver Nachbauer, Geschäftsführer / CFO Movecat GmbH
(Movecat auf der Prolight + Sound 2018: 3.0 E39, 4.0 G51 sowie 5.0 A73)
Wie ist Ihr Eindruck von der diesjährigen Prolight + Sound?
Mein Eindruck ist, das generell viel weniger Besucher da waren als im letzten und vorletzten Jahr. Ich vermisse viele neue Besucher, also Laufkundschaft, die einfach so am Stand vorbeikommt. Auch viele unserer Bestandskunden hatten in diesem Jahr keine Zeit, da sie selbst sehr beschäftigt waren. Insgesamt fehlt daher einfach Traffic. Die Besucher, die am Stand vorbeigeschaut haben, waren allerdings qualitativ sehr gut. Durch unseren Stand, der sich in den letzten Jahren vergrößert hat – inklusive mehr Standpersonal – haben wir natürlich auch mehr Kapazitäten. Gerade heute morgen habe ich zudem die Chance ergriffen und mit Kollegen in der Halle gesprochen, die mir bestätigt haben, dass ich mit meiner Wahrnehmung in Bezug auf den Traffic nicht alleine dastehe. Woran es liegt muss man im Nachgang noch evaluieren.
Dieses Jahr haben wir erstmals ein digitales Buchungssystem eingeführt und ich habe 0% No-Shows – was bedeutet, dass die Besucher, die kommen wollen und Termine machen, auch erscheinen. Unser Marketing klammere ich daher erstmal aus.
Zudem habe ich erfahren, dass teilweise die Eingänge der Halle geschlossen wurden, da die Messe scheinbar nicht ausreichend Personal für die Eingangs- und Taschenkontrollen hatte.
Was würden Sie sich von der nächsten Prolight + Sound wünschen?
Ich habe mich nie mit Messemarketing beschäftigt, aber ich vermisse viele Länder auf der Messe. Ob der Streik vom Mittwoch am Flughafen noch dazu beigetragen hat, weiß ich nicht. Sobald wir Zeit zum Luft holen haben, muss man einfach schauen, was man eventuell noch verändern kann – aber so weit sind wir noch nicht.
Wie ist der letzte Tag bei Ihnen gestartet?
Den letzten Tag halte ich schon seit langer Zeit für überflüssig, da fast kein Mensch mehr kommt. Von der Prolight + Sound her betrachtet, kann man die Messe ohne Probleme auf drei Tage komprimieren. Da hat auch die Verschiebung der Messetage nicht viel geholfen.
Sabine Siller, Marketingleitung bei cast
(Cast auff der Prolight + Sound 2018: Halle 3.0 E21)
Wie ist Ihr Eindruck von der Prolight + Sound 2018?
Die Besucherqualität hier auf der Prolight + Sound war an den ersten drei Tagen aus unserer Sicht sehr hoch. Wir konnten erfolgreich den VL 2600 in der Markt einführen und waren erfreut, wie viele Besucher wir durch die Kommunikationsmaßnahmen im Vorfeld der Messe erreicht haben, die dann auch hier waren und sich die neuen Produkte haben vorführen lassen. Im Bereich Rigging und Bühnentechnik haben wir Bestandskunden ansprechen können, aber auch Neukunden gewonnen und grade im Bereich Bühnendächer waren wir sehr erfolgreich. Insgesamt waren wir über die ersten drei Tage sehr glücklich. Heute am Freitag ist es wie erwartet etwas ruhiger, aber das gehört dazu.
Was würden Sie sich im nächsten Jahr von der Prolight + Sound wünschen?
Manchmal sind es Kleinigkeiten, die man verbessern könnte. Zum Beispiel fiel einigen Kollegen auf, dass aus irgendwelchen Gründen einige Eingänge nicht komplett geöffnet waren: Die Besucher kamen, der Bus hielt vor der Tür und ab halb elf waren auf einmal die Tore geschlossen – vielleicht aus Personalmangel mutmaßte man. Zudem finde ich es unglaublich, dass Fachbesucher der Prolight + Sound Eintritt zahlen müssen. Dass man zusätzlich zum Stand noch Besuchergutscheine bezahlt oder ein großes Kontingent an Ausstellerausweisen kaufen muss, ist international eher unüblich.
Frankfurt an sich ist natürlich immer schwierig, beispielsweise durch die Hotelkosten. Aber das sind Kleinigkeiten, insgesamt sind wir zufrieden.
Pavel Němec, Marketing Manager Robe lighting
(Robe lighting at Prolight + Sound 2018: Hall 3.0 D80/81/91)
What are your impressions of Prolight + Sound 2018?
For us, for Robe Lighting Company the Prolight + Sound 2018, was brilliant. I think we brought here a really amazing show: We had 12 performers who made a really amazing and breathtaking show – every hour. So the booth was really really full of people, it was crowdy. To attract people was our plan, that´s the reason why we are here and I think we made people happy and entertained them every hour. This is our main target and it was great for us. We also had a lot of customers and professionals here who came to see, what is new from Robe Lighting.
Do you have some wishes for next year?
I think the overall setup is great, especially for us with our space here. We would like to keep it for the next year as we like the space very much. I think that´s the place where the flow is. We know that there is something new coming for next year, especially in connection with musikmesse. We are not sure if it will influence us somehow or not but a good point is that also Messe Frankfurt is thinking about some innovations. So let´s see how it will be next year.
We will be here again next year and we will think about bringing some nice show – an even better one than this year. But I already know that it will be very hard to bring something better because it was really high level this year.