Bosch MIC Kameras überwachen Höhlensystem in Borneo
von Redaktion,
Die Umweltbedingungen im Regenwald von Borneo können kaum härter sein: Die Temperaturen schwanken um die 30 Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent.
Der Mulu Nationalpark, zugänglich nur per Boot oder Flugzeug, ist seit dem Jahr 2000 UNESCO Weltkulturerbe. Mit 544 Quadratmeilen ist er so groß wie Singapur. Er beherbergt eine der weltweit größten bekannten Höhlenlandschaften – Heimat für Fledermäuse und andere seltene Wildtiere.
Nachdem es zuvor schon eine erfolgreiche Zusammenarbeit gegeben hatte, beauftragte die Nationalparkverwaltung die Firma CTG Security Matrix, ein Integrator für Bosch Security Systems, ein Konzept zu entwickeln, wie auch die entlegensten Stellen des Nationalparks überwacht werden können.
Die daraus resultierende Aufgabe: Die Installation eines Systems, das von ausgewählten Stellen der weit verzweigten Höhlenlandschaft klare Videobilder liefert und es so ermöglicht, die Tierwelt in Echtzeit zu beobachten und zu überwachen. Die Bildqualität sollte dabei den Anforderungen des sich im Nationalpark befindlichen Fledermaus-Observatoriums genügen.
Dazu mussten die Kameras extrem robust sein. Sie müssen auch bei großer Hitze und Feuchtigkeit einwandfrei funktionieren. Außerdem sollten sie im Dunkeln verlässlich rund um die Uhr Bilder liefern. Installiert werden sollten die Kameras im Innern einer 175 Meter breiten und 120 Metern hohen Höhle.
Um allen Anforderungen und den extremen Umweltbedingungen gerecht zu werden, fiel die Wahl auf drei Bosch MIC IP starlight 7000 HD PTZ-Kameras mit Schwenk-, Neige- und Zoomfunktion.
Diese Kameras verfügen serienmäßig über die Starlight-Technologie von Bosch, die auch bei extrem schwachen Lichtverhältnissen detaillierte Bilder in Farbe liefert.
Auch bei vollständiger Dunkelheit soll es der MIC IP starlight 7000i Illuminator ermöglichen, bis zu einer Entfernung von 175 Metern noch Bilder in guter Qualität aufzunehmen. Das solide Metallgehäuse widersteht jedem Wetter, egal ob Sturm, Regen, Nebel, Staub, 100 Prozent Luftfeuchtigkeit (NEMA 6P und IP68) und Temperaturen von -40 Grad bis +60 Grad Celsius. Mit dem 30-fachen optischen Zoom können auch Objekte auf große Distanzen erfasst werden.
Das Werkzeug und die Ausrüstung musste eingeflogen und dann zu den Höhlen getragen werden. Viele Kilometer Kabel waren zu verlegen, immer unter Beachtung der strengen Umweltschutzauflagen des Nationalparks.
Jetzt können Besucher, Wissenschaftler und die Nationalparkverwaltung die Fledermäuse und andere Wildtiere auch in den dunkelsten Tiefen der Höhlen beobachten, ohne den empfindlichen natürlichen Lebensraum der Tierwelt zu stören.